eine weitere Miniaturkamera die die Bedienung von Blende, Zeit (sogar bis 1/1000 Sek.) und Entfernung zuläßt. Der Sucher muß zum Fotografieren ausgezogen werden, das geht etwas schwer, wenn nicht die Tragekordel angeschlossen ist. Ergonomisch liegt der Auslöser an der Vorderseite etwas ungünstig. Die Kamera hat aus Sicht der fünfziger Jahre ein durchaus elegantes Aussehen. Der ÖffnungsTaster (zum Filmpatronen-Wechsel) ist erreichbar, wenn die Suchereinheit herausgezogen ist.
Als Zubehör gab es für Entwicklung und Vergrößerung im Heimlabor eine Einlegebühne für Leitz-Vergrösserer, einen JOBO Tank 16/35, den empfohlenen Film MEC-KB-14, den Negativentwickler Faber "Picofin" oder Tetenal "Neofin-blau". Auch zur Dia-Projektion gab es Hilfsmittel um auch Kleinbild-Geräte nutzen zu können: Projektor-Wechselobjektiv 48 mm für Projektoren von : Braun, Leitz und Liesegang. sowie verglaste DIA-Rahmen zum Nutzen in KB-Projektoren.
Daten:
Hersteller, Modell: Feinwerktechnik Lahr MEC 16
Baujahr: 1955
Format: Kleinstbild. 16mm Film 10x14 mm. Filmlage: plan. Spezialpatronen (Doppelperforration)
Objektiv: Color Ennit 2,8 (4 Linser). Vergütet. f=20 mm. 0,3 Meter - unendlich. Durch den Lichtschacht tritt Sonnenblende-Wirkung ein
Aufnahmen: 24
Blenden: 2,8 - 16.
Verschluss: 1/1000 - 1/30 Sek. , B. Doppelbelichtungssperre. Metalllamellen-Schlitzverschluß (Danke an Willi für den Hinweis)
Belichtungssystem: manuell extern mit Belichtungsmesser oder schätzen
Blitz: Blitzsynchronisationsanschluss
Belichtungsmesser: nein
Filmzählwerk: ja, mit Ende-Erkennung und Rückstellung bei Rückspulung
Sucher: Ausziehbarer Durchsichtsucher mit Parallaxen-Markierung
Filmtransport: Drehhebel
Entfernungsmesser: nein
Selbstauslöser: nein
Filmtyp-Merkscheibe: nein
Abmessungen: 9,8 (Sucher eingefahren) x 5,5 x 3,4 cm
Urheberrechte 1: Keine Scans von Prospekten, Bedienungs-Anleitungen, Prominentenfotos, Kunstobjekten oder Buch/Zeitschriften-Artikeln.
Urheberrechte 2: Nur selbst aufgenommene Fotos. Keine Fotos auf und in fremden Grundstücken / Gebäuden / Museen, Ausstellungen, Theatern, usw.
Urheberrechte 3: Textpassagen von fremden Quellen vermeiden, höchstens einige Zeilen deutlich als Zitat erkennbar mit genauer Quellenangabe.
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar oder zuord-bar sind, ohne deren schriftliche Genehmigung (DSGVO). Ebenso keine erkennbaren KFZ-Kennzeichen oder Fragmenten davon! !
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Admin (23.12.2016): Neben den Daten der MEC 16 verfügte die MEC 16SB über einen eingebauten Belichtungsmesser, der das durch das Objektiv fallende Licht maß. Dadurch recht genaue Messungen.
Die MEC 16SB wurde mit zwei verschiedenen Objektiven angeboten: Rodenstock Heligon 22mm, f2, 6 Elemente und Color Ennit 20mm, f2.8, 4 Elemente.
Re: Feinwerktechnik GmbH Lahr, MEC 16 und MEC 16 SB. Weitere Daten
Hallo zusammen,
weitere Informationen zur MEC 16 und MEC 16SB
MEC16 / MEC 16SB: Zubehör: Leder-Tasche, Blitzgerät, Tragekette. Filme SW: Adox KB14 (200 ASA). Super Hypan (500 ASA), weitere Filme Farbe: Kodachrome (10 ASA). Anscochrome (32 ASA). SuperAnscochrome (100 ASA), weitere
Y1 (1,5 fach)
Y2 (3 fach)
Orange (6 fach)
UV (0 fach)
R1.5 Skylight (0 fach)
R3 blau dämpfend (0 fach)
B3 rot dämpfend(1,5 fach)
Auch DIAs konnten aufgenommen und angepasst mit "normalen" DIA-Projektoren betrachtet werden. Dafür gab es Spezial-DIA-Rahmen für das Kleinbildformat mit jeweils entsprechender Maske. Als Zubehör wurde ein Spezial-Projektor-Objektiv für Leitz, Braun, Liesegang - Geräte angeboten. So konnte in Kleinbild-DIA-Größe betrachtet werden.
Re: Feinwerktechnik GmbH Lahr, MEC 16 und MEC 16 SB
Vielleicht wäre bei der MEC 16 SB zu erwähnen, dass sie als erste Kamera die Belcihtung von innen durch das Objektiv gemessen hat mittels Selenwabe, die vor jeder Aufnahme selbsttätig aus dem Strahlengang gekippt wurde. Die zweite Kamera mit SLR-Messung, die Topcon RE super von 1963, machte das schon viel eleganter mit Meßdrähten im Rückschwingspiegel.
Re: Feinwerktechnik GmbH Lahr, MEC 16 und MEC 16 SB
Hallo Bae,
danke für den Hinweis. Stand so auch sinngemäß im Startbeitrag:
Admin (23.12.2016): Neben den Daten der MEC 16 verfügte die MEC 16SB über einen eingebauten Belichtungsmesser, der das durch das Objektiv fallende Licht maß. Dadurch recht genaue Messungen.
Ja das war damals schon etwas Besonderes. Die Selenzellen-Verschiebung vor der jeweiligen Belichtung könnte vielleicht störanfällig gewesen sein. Leider habe ich die MEC16SB nicht, um diese Vermutung zu bestätigen oder zu verwerfen ...
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
Re: Feinwerktechnik GmbH Lahr, MEC 16 und MEC 16 SB
Hallo Bae,
kein Problem. Ja, die Innenmessung war durchaus ein Meilenstein, auf die Du völlig zu Recht hingewiesen hast. Die meisten Kameras die damals einen gekuppelten und ungekoppelten Belichtungsmesser auf Selen-Basis hatten, maßen zu grob (zu weitwinkelig) über die Wabenraster-Struktur vor der Selen-Zelle.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.