Minolta brachte Anfang der sechziger Jahre neben der Minolta 16 und und Minolta 16 II eine weitere Mini-Kamera-Serie heraus, die mit 16 mm - Film arbeitete: Die Minolta 16P. Hier im Forum wird auch das Modell 16 II gezeigt. Die 16P ist zwar etwas größer als die 16, das ist aber deshalb so, weil diese Kamera nicht zum Betrieb aufgeklappt werden muß.
Die Minolta 16P war eine einfachere Modellvariante, bei der die Verschlußzeit (ausser für Blitz) nicht verändert werden konnte.
Es soll ansetzbare Vorsatzlinsen / Filter als Zubehör gegeben haben, um Entfernungen genauer zu treffen und Filterungen zu ermöglichen.
Zum Unterschied Model 16P zu Model 16PS siehe weiteren Beitrag weiter unten in diesem Thread.
Daten:
Hersteller, Modell: Minolta, Minolta-16-P, tatsächlich aber Modell 16PS.
Baujahr: 1960
Format: Minolta-Kleinstbild-Doppelpatrone. 10 x 14 mm. , nichtperforierter oder perforierter 16 mm Film. Filmlage: plan.. Nicht kompatibel mit Mamiya 16 mm Film.
Objektiv: Rokkor . f=25 mm. 3 Linsen. Fixfokus auf 16 feet
Aufnahmen: 20
Blenden: 3,5 - 16. Möglichst Blende soweit wie möglich schließen für größere Schärfentiefe.
Verschluss: feste Zeit 1/100 Sek, Doppelbelichtungssperre
Belichtungssystem: Manuell. Auf einer Kreisausschnitt-Skala werden die Blenden 3,5 - 16 gezeigt, sowie vier Symbole: Sehr sonnig, sonnig, bewölkt hell, bewölkt dunkel.
ASA: per Drehknopf 25 - 200
Blitz: Synchro-Anschluss , umschaltbar, dabei muss man die Schalter an der Frontseite umlegen, er ändert die Verschlußgeschwindigkeit von X (1/100) auf M (1/30).
Belichtungsmesser: nein
Filmzählwerk: ja, mit Ende-Erkennung und Rückstellung bei Rückspulung
Sucher: Durchsichtsucher ohne Parallaxen-Marke
Filmtransport: Drehrad
Entfernungsmesser: nein
Selbstauslöser: nein
Filmtyp-Merkscheibe: nein
Abmessungen: 10,4 x 4,4 x 2,7 cm
Gewicht: 135 Gr.
Besonderheiten, Sonstiges: Stativgewinde. Öse für Trageschlaufe, Metallgehäuse. Filmschacht aufklappbar. Aufklemmhalter für Blitzgerät, Serien-Nummer: 809080
Optionen: Nahlinsen und Filter-Vorsätze
Hinweis und Trick: Stellt man die Kamera um auf Blitznutzung M, statt X, verwendet aber keinen Blitz, hat man so eine Verlängerung der Belichtungszeit von 1/100 auf ca. 1/30 Sekunde und kann so, bei ruhiger Kamera-Haltung, auch Aufnahmen bei etwas schwächeren Lichtverhältnissen machen.
Nachtrag 07.10.2021:
16 mm Film-Doppelpatrone für unperforiertem Film.
MFG Rainer
Möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein.
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die Minolta 16P war ursprünglich ein Modell OHNE Umschaltung der Verschlußgeschwindigkeit für Blitzaufnahmen. Das Problem bei der Bestimmung Modell 16 P oder Modell 16PS: Auch das Modell 16 PS (also mit zwei Verschlußgeschwindigkeiten trägt auf der Kamera nur "Minolta -16 Model P". Lediglich in den Unterlagen zur Kamera wird dann Minolta 16PS erwähnt. Deshalb gibt es auch im BZF zweimal die Kamera, einmal als 16P, einmal als 16PS.
Die in diesem Thread gezeigte Kamera ist also tatsächlich eine Miniolta-16 Model PS, trotz anderer Beschriftung.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein. Aus Negativ wurde Positiv. Fotoapparate sind Zeitmaschinen, sie können die Vergangenheit erhalten.
per E-Mail wurde ich gebeten, ein Foto der Kamera-Rückseite zu zeigen, da der Nachfrager ein Modell hat, wo dieser Text der Rückseite teilweise nicht mehr lesbar ist.
Mache ich gern (siehe ergänzter Startbeitrag dieses Treads), dabei habe ich gleich noch weitere Fotos zugefügt.
p.s. Man kann solche Fragen auch nach Registrierung im Forum direkt stellen. Eine Registrierung ist kostenlos und tut auch nicht weh
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.