Eine Minolta Dynax 9000i hat es nie gegeben. Die 8000i war 1990 jedoch eigentlich nicht der Nachfolger der 9000 sondern "nur" eine semiprofessionelle Spiegelrefelxkamera oberhalb der 7000i? Es gab noch eine 5000i und eine 3000i. Sie wurde auch nicht lange gebaut, da Minolta ein Jahr später bereits mit der xi-Reihe (7xi, 5xi) startete. Das "i" steht für intelligentes Autofokussystem
Zeiten: B, 30 – 1/8000s, X-Synchr. 1/200s oder länger
Objektivanschluss: Minolta-A-Bajonett
Entfernungseinstellung: Autofokus mit 3 AF-Feldern und 6 Meßmodi
Sucher: Festes Pentaprisma mit Zeit, Blenden und Autofokusanzeige, Einstellscheiben auswechselbar, Okularverschluss
Selbstauslöser 10 s Vorlauf
Stativgewinde
Filmtransport mit Motor
3 Offenblendbelichtungsmessungsmethoden (mittenbetonte Integralmessung, Spot- und 6-Feldmessung)
Belichtunssteuerung: Programmautomatik P (brennweitenabhängig), Zeitautomatik A, Blendenautomatik S und manuelle Nachführmessung M, programmierbar mit diversen Chipkarten, die in einen Kartenslot eingesetzt werden konnten
Filmempfindlichkeit: manuell ASA 6 bis 6400 (1/3-Stufen), bei DX-kodierten Filmen automatisch
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hier noch einige Ergänzungen zur Dynax 8000i (in Nordamerika Maxxum 8000i und in Japan α-8700i):
1. ist es mit dieser Kamera möglich, Mehrfachbelichtungen auf einem Negativ zu erzeugen. Zu diesem Zweck sind die Tasten FUNC und MODE gleichzeitig zu drücken und der Schiebeschalter vor dem Auslöser zu betätigen. Der Mehrfachbelichtungsmodus wird dann im Display mit dem Kürzel "ME" angezeigt. Die Abschaltung erfolgt auf die gleiche Weise.
2. besitzt die Dynax 8000i an der linken Seite eine Anschlußmöglichkeit für externe (z. B. Studiogeräte) Blitze
Sondermodell Minolta α-8700i "Mir"
Gegen Ende des Jahres 1989 flog der japanische Reporter Toyohiro Akiyama auf Einladung zur damaligen russischen Raumstation "MIR".
Von Minolta erhielt Herr Akiyama eine weiß lackierte α-8700. Objektive und das Blitzlicht wurden der Serie entnommen und behielten das schwarze Gehäuse. Im Jahre 1990 legte Minolta eine Sonderserie, die Minolta α-8700i "Mir", auf. In Europa und Nordamerika auch unter Dynax bzw. Maxxum 8000i "Mir" erhältlich. Diese Sonderserie bestand aus einem weiß lackierten Kameragehäuse, einem weiß lackierten Systemblitz 5200i und einem in weiß gehaltenen 35-105mm f/3,5-4,5 Objektiv. Eine kleine Plakette auf der Kamerarückwand sollte an den Aufenthalt des Japaners Toyohiro Akiyama auf der Raumstation MIR erinnern. Dieses, in einer speziellen Verpackung angebotene, Sondermodell soll, je nach Quelle, in einer Auflage von 8000 - 20000 Exemplaren produziert worden sein und kostete 1990 ca. 2.100 DM. Bisweilen findet man heute Angebote bei den bekannten Plattformen im mittleren dreistelligen Eurobereich.
Wegen der, mit etwas Phantasie, Ähnlichkeit mit den imperialen Truppen aus den seinerzeit aktuellen STAR WARS Filmen erhielt das MIR Sondermodell auch den Spitznamen "STORMTROOPER".
hier noch ein paar Beispielfotos. Aufgenommen auf Fomapan 100, Objektiv Minolta AF ZOOM 35-70 mm 1:35 (22) - 45 im Automatikmodus. Entwickelt in Rodinal 1:50, 9 Minuten bei 20° Celsius.
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas