Das Quelle Foto Versandhaus Nürnberg der Familie Schickedanz bot in den Katalogen zahlreiche Fotogeräte namhafter Hersteller unter dem Eigennamen "Revue" an. Die hier vorgestellte Spiegelreflex SD 1 ist bis bis auf kleine Gehäusedetails mit der CS-4 von Chinon baugleich. Bei der Gravur auf dem Objektiv wurde nur "Auto Chinon" auf "Auto Revuenon" geändert.
Technische Daten:
Typ: Einäugige Spiegelreflexkamera für 24x26 mm Film
Hersteller: Chinon K.K., Japan
Vertrieb: Quelle Foto, Nürnberg
Baujahr: 1981
Objektiv: Auto Revuenon 1:1,9, 50 mm, Wechselgewinde M42
Blende: Automatische Druckblende 1,9 - 16
Entfernungseinstellung: 0,45 m bis Unendlich
Verschluß: mechanischer Seiko-Metalllamellenschlitzverschluß 1 - 1/1000 sek, B, vertikal ablaufend Verschlußaufzug und Filmtransport über Schnellschalthebel
Sucher: Pentaprisma mit Mattscheibe, Rückschwingspiegel, Schnittbildindikator und Mikroprismen- Rasterring
Belichtungsmessung: mittenbetonte Innenmessung mit Arbeitsblende Anzeige über drei Leuchtdioden neben dem Suchereinblick Oben Rot Überbelichtung - Mitte Grünk OK - Unten Rot Unterbelichtung Steuerung über Blendenring und Verschlußzeitenknopf
Blitzsynchronisation: X-Kontakt im Zubehörschuh, 1/60 sek
Filmempfindlichkeit: 15°-33° DIN, 25-1600 ASA
Stromversorgung: 2 Knopfzellen SR44 1,5 V für Belichtungsmesser
Abmessungen: 139 x 89 x 87,5 mm (mit Objektiv)
Gewicht: 620 g (mit Objektiv)
Die SD 1 war eine sehr robuste, präzise Kamera mit einem gravierenden Handicap - die Leuchtdioden des Belichtungsmessers waren so stromhungrig daß nach wenigen Stunden die Batterien leer waren, wenn das Messwerk nicht ausgeschaltet wurde oder in der Fototasche versehentlich aktiviert war. Ich hatte immer einen Satz der billigen, baugleichen LR44 Alkaliknopfzellen in der Tasche um den Belichtungsmesser wiederzubeleben.
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Hallo Willi, schlimmer als bei der QV-10 von Casio kann das "Stromfressen auch nicht gewesen sein. Die wurde schon nach einigen Minuten in der Hand heiß vom Akku.
gab es verschiedene Ausführungen? Bei meiner Neuerwerbung schaltet sich der Belichtungsmesser nach der Aufnahme automatisch ab, der Schalter wandert selbstständig in die Ruhestellung zurück.
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
ach ja, die SD1 - meine erste ‚richtige‘ Kamera… Ja, der Schalter für den Beli ist mit dem Auslöser gekoppelt, sodass er sich automatisch ausschalten sollte; so wird es auch in der Anleitung beschrieben. Versehentlches Ativieren in der Fototasche kam sicherlich mal vor, ein Problem war das bei mir nicht. Als Batteriefresserin habe ich die Kamera jedenfalls nicht in Erinnerung.
Was mir an der Kamera übrigens nach wie vor gut gefällt, ist der vergleichsweise leise und erschütterungsarme Verschlussablauf. Als nachteilig habe ich die dünnen und billig anmutenden Gehäuseabdeckungen empfunden; die obere ist relativ früh mal gebrochen. Ansonsten war die Kamera zuverlässig. Kurios diese LED an der Vorderseite; ich glaube, so etwas hat keine andere Kamera…
Rainer: was machte diese LED an der Frontseite und wo war die?
Sie sitzt – von vorn gesehen – links vom Objektiv (wo andere Kameras den Selbstauslöser haben) und leuchtet mit der Verschlussauslösung kurz auf; sie soll porträtierten Personen offenbar zeigen, dass die Aufnahme im Kasten ist. So etwas habe ich an keiner anderen Kamera gesehen.
anbei ein Foto der ominösen LED an meiner SD 1 im Ankaufzustand (noch ungereinigt). In meiner Naivität hatte ich die LED für eine Anzeige des Selbstauslösers gehalten und war dann doch ziemlich über die tatsächliche Funktion erstaunt.
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
Die Revue ist ja eine verkappte Chinon. Ich hab selbst eine AC2 Und AC3. Meine AC3 hat rund 20 Jahre Tankrucksack auf dem Mopped hinter sich. Das sind einfach nur gute Kameras. Deine Chinon wird auch in vielen Jahren noch funktionieren.