die 1994 auf dem Markt erschienene Minolta Dynax 500si kann als Brücke von der doch recht einfach ausgestatteten Minolta Dynax 300si hin zur fast halbprofessionellen Dynax 700si betrachtet werden. Auch bei dieser Kamera blieb Minolta der Tradition treu, sie in verschiedenen Teilen der Welt mit unterschiedlichen Namen anzubieten. Neben der in Europa anzutreffenden Dynax 500si gab es sie auf dem amerikanischen Kontinent als Maxxum 400si (in einer speziellen Panoramavariante als Maxxum 450si) und in Japan als α-303si.
Neben den von der Dynax 300si bekannten Funktionen bietet die 500si dem Benutzer mehr Möglichkeiten in die Bildgestaltung einzugreifen. So kann zusätzlich zu den weiterhin vorhandenen Programmodi auf einen Blenden-und Zeitmodus sowie auf ein völlig manuellen Modus zugegriffen werden. Weiterhin bietet die Kamera eine Belichtungskorrktur von -3 bis +3 EV an. Die Filmempfindlichkeit (ISO 25 - 5000) wird über die DX-Kodierung der Kleinbildpatrone ermittelt. Bei Filmen ohne Kodierung wird automatisch ISO 100 eingestellt.
Dass bei dieser Kamera nicht nur das Gehäuse sondern auch Teile des Innenlebens aus Kunststoff gefertigt wurden lässt sich sehr schön in diesem Video anschauen:
Neben dem schwarzen wurde auch ein silbernes Gehäuse angeboten. Eine weitere Variante ist die Dynax 500si super. Bei diesem Modell besteht das Bajonett aus Metall und Mehrfachbelichtungen sind möglich.
Ab 1995 brachte Minolta in Kooperation mit Agfa auf Basis der Dynax500si eine Digitalkamera heraus (Minolta RD-175 bzw. Agfa ActionCam). Dieses nach heutigen Maßstäben klobige Konstrukt wurde seinerzeit für knapp 10.000$ angeboten und wartete mit einigen technischen Finessen auf:
Oberseite: "MODE" Knopf (in Verbindung mit dem Zahnrad auf der rechten Seite zum Anwählen der Zusatzmodi), Wahltaster Einzel- Serienbild, Selbstauslöser, Ein- Ausschalter, Blitzschuh mit Kontakten für einen Systemblitz (darunter klappbarer eingebauter Blitz), Taster für "Rote Augen Reduktion", Wahlschalter für Programmodus, Zusatzmodi oder Blenden- / Zeitmodus und manueller Modus, LCD Display, darüber der Auslöser und das Wahlrad für den Zusatzmodus
Rückseite: Sucher, Blendenwahltaste (im manuellen Modus) klappbare Rückwand mit Sichtfenster und Filmandruckplatte
Unterseite: Batteriefach, Seriennummer, Stativgewinde, Taster für die automatische Filmrückspulung
linke Seite: Blitzaktivierung, Taste für die Blendenkorrektur, Bajonettentriegelung, Umschalter Autofokus / manueller Fokus
Hersteller: Minolta CO, LTD, Osaka Japan Modell: Minolta Dynax 500si Typ: KB-SLR Kamera mit Programmautomatik und Zusatzmodi, Blenden- / Zeitautomatik und manuellem Modus, 24 x 36 mm, max. 36 Aufnahmen, Filmtransport über eingebautem Motor Baujahr: ab 1994 Seriennummer: 96603488 Bajonett: Minolta AF (Kunststoff) Verschluß: Lamellen Schlitzverschluß, 30 - 1/2000 Sek. X = 1/90 Sek., elektronischer Selbstauslöser mit 10 Sek. Vorlaufzeit, Einzelaufnahmen oder Serienbild mit ca 1 Bild pro Sekunde Blenden: je nach Objektiv Fokussierung: AF (abschaltbar) Filmempfindlichkeit (mit DX-Code): ISO 25 bis ISO 5.000, ohne DX-Code wird ISO 100 eingestellt Stromversorgung: Lithiumbatterie 2CR5 6 Volt Gewicht (ohne Objektiv): 380 Gramm Leitzahl des eingebauten Blitzes: 12
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Anbei noch ein paar Probeaufnahmen aus dem an diesem Tag sehr sonnigen Büsum.
Film: Fomapan 100, Rodinal 1:50, 9 Minuten bei 20°C Programmautomatik mit Standardobjektiv Minolta Zoom 35-80mm
Sigma UC ZOOM Teleobjektiv 70-210mm, Büsum Museumshafen über die Hafenstraße Richtung Fischerkirche St. Clemens -------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas