im Jahr 1959 brachte Nippon Kogaku die Nikon F auf den Markt, eine Kamera, die sich hauptsächlich an Profis richtete. Um auch den Massenmarkt bedienen zu können, bot man seit den den frühen 1960er Jahren eine andere Kamerareihe an, die Nikkorex-Modelle. Sie entstanden in Kooperation mit Mamiya, waren insofern also keine 'richtigen' Nikons. Trotzdem lohnt der Blick auf diese seltenen Kameras, von denen ich die Nikkorex F vorstellen möchte, die 1962 erschien.
Es handelt sich um eine einäugige Spiegelreflex für das Format 24x36. Sie besitzt das Nikon-F-Bajonett, kann also mit allen Nikon-Wechselobjektiven des F-Systems bestückt werden. Sucher und Mattscheibe (mit Schnittbild-Entfernungsmesser) sind fest eingebaut. Der Copal-Schlitzverschlusss läuft vertikal ab, er bietet einen Zeitenbereich von 1 s bis 1/1000.
Interessant der Copal-Schriftzug auf den Verschlusslamellen; so etwas habe ich an keiner anderen Kamera gesehen.
Ein Belichtungsmesser ist nicht eingebaut; am vorderseitigen Zubehörschuh kann einer befestigt werden. Seitlich finden sich zwei Blitzanschlüsse für seinerzeit übliche Blitzleuchten; am Bajonett findet sich eine Abblendtaste. Einen Motor- oder Winderanschluss besitzt die Kamera nicht, dafür einen Selbstauslöser. Montiert ist das zeitgenössische, für seine mäßigen optischen Leistungen berüchtigte Zoom-Nikkor 3,5/43–86.
Insgesamt eine für damalige Verhältnisse gut ausgestattete und in technischer Hinsicht zeitgemäße Kamera.
Mitte der 60er Jahre brachte Nikon mit den Nikomat- bzw. Nikkormat-Kameras eine eigene Modellreihe auf den Markt, die an anderer Stelle vorgestellt werden soll. Erwähnt sei noch, dass die Nikkorex F in ähnlicher Gestalt auch von Ricoh als Singlex angeboten wurde. Kooperationen verschiedener Hersteller mit unterschiedlichen Produktportfolios waren offenbar keine Seltenheit.
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