[ iIa ] Zeiss Ikon Contaflex Super B mit Ikoblitz 4
Hallo Zusammen.
Im Jahre 1965 überraschte die Fa. Zeiss Ikon die Fachwelt mit einer Weiterentwicklung der Contaflex Serie. Bewährtes wurde übernommen, so die grundsätzliche Ausführung als Spiegelreflexkamera mit Zentralverschluss und das immer noch hervorragende Zeiss Tessar Objektiv mit wechselbarem Frontelement. Was jedoch völlig neu war, war die Blendenautomatik bei freier Zeitwahl. Der Synchro-Compur Verschluss war mit dem Belichtungsmesser und dem Zeitenrad gekoppelt und stellte in Abhängigkeit der voreingestellten Filmempfindlichkeit die passende Blende automatisch ein. Der sich dabei ergebende Blendenwert wurde zusammen mit der gewählten Belichtungszeit im Sucher angezeigt.
Und all das vollmechanisch ohne Batterie.
Als weiteres Schmankerl kam noch die Blitzautomatik hinzu die in Abhängigkeit von der Blitzleitzahl und der Entfernung die Blende regulierte. Das funktionierte sogar bei 1/500 sec, da ja beim Zentralverschluß das Blitzlicht auf jeden Fall in die komplette Verschlussöffnung fällt.
Das Gehäuse wurde ein wenig modifiziert um der Kamera die "Spitzgiebeligkeit" des Vorgängermodells zu nehmen; alles in allem eine modern aussehende "Zeiss Ikon".
Auffallend war dass der Firmenname durch weisse Grossbuchstaben sehr auffällig gestylt wurde, das "Contaflex" wurde auf den Objektivtubus verbannt. (Vergleiche mit dem Vorgängermodell "Contaflex Super")
vielen Dank für die Vorstellung der Zeiss Ikon Contaflex Super B samt Blitzgerät.
Bist du dir ganz sicher, dass die Blendenautomatik völlig mechanisch arbeitet? Ich vermute eher, dass die Selenzelle des integrierten Belichtungsmesser die Bereitstellung der Energie übernimmt - das, was sonst Batterien erledigen.
Ansonsten erinnert mich die Blendenautomatik an einige andere Kameras, die ebenfalls die errechneten Blendenwerte im Sucher anzeigen, über Zeigerinstrument bzw. LEDs, meist mit Versorgung über eine Knopfzelle.
Klar doch, die Selenzelle liefert die nötige Energie um die Einstellungen auf den Verschluß zu übertragen und um das Anzeigegerät in Schwung zu bringen. Aber das ist für mich keine "Elektrizität" im heutigen Sinne wo ich für alles und jedes eine Batterie oder einen Akku brauche und wenn der dann leer ist stehe ich dumm da. ( Ist mir letztes Jahr mal wieder mit meiner Nikon F70 passiert )
Das ist ja das schöne an dieser Kamera: selbst wenn irgendwann einmal die Selenzelle keinen Strom mehr liefert habe ich noch alle Möglichkeiten den Apparat bei jeder gewünschten Zeit auszulösen. Die Automatik ist ja Gottseidank abschaltbar.
danke für deine Antwort - somit ist das Missverständnis auch geklärt. Der Vorteil der Unabhängigkeit der Selenzellen geht leider einher mit besseren technischen Daten (z.B. Alterungsbeständigkeit, s.a. Wikipedia) moderner Systeme - beides kann man vermutlich leider nicht vereinen.