Die Ultramatic ist die Spitze des deutschen Kamarabaus. Der letzte "Dinosaurier" unter den Spiegelreflexkameras mit Zentralverschluß und gleichzeitig der Sargnagel für die Firma Voigtländer. Sie kostete knapp 1000 DM und hätte eigentlich für 1600 DM kostendeckend verkauft werden müssen. Die halb so kompliziert gebaute Pentax Spotmatic mit Schlitzverschluss kostete nur 800 DM und verkaufte sich in einem Monat so oft wie die Ultramaric in einem ganzen Jahr. Dabei lag schon 1963 eine Schlitzverschlußkamera zum Kampfpreis von 398 DM fertig entwickelt bei Voigtländer in der Schublade. Doch die Geschichte lief anders. Als die Ultramatic 1965 auf dem Markt kam produzierte der Zeiss - Voigtländer Konzern gleichzeitig 2 weitere miteinander inkompatible und konkurrierende Spiegelreflexkameras: die Contaflex und die Contarex.
Hersteller: Voigtländer
Modell: Ultramatic CS
Baujahr: 1965 bis 1968
Format: 24 x 36 mm
Objektiv: Voigtländer Color-Skopar 2,8/50mm oder Voigtländer Septon 2,0/50mm (Siebenlinser, auf Grund des kleinen Durchmessers des Zentralverschlusses von 22,5mm mußte vermutlich bei der sechslinsigen Grundkonstruktion eine siebte Linse eingeführt werden um die maximal mögliche Blendenöffnung von 2,0 zu erreichen)
Objektivwechselbajonett DKL oder Deckelbajonett für 35, 40, 50, 90, 100, 135, 200 und 350mm sowie das weltweit erste Zoomobjektiv Zoomar 2,8/ 36-82mm, die Blende befindet sich im Objektiv, der Blendenring verbleibt an der Kamera.
Blitz: Agfalux für Blitzbirnen, vertikal schwenkbar
Belichtungsmesser: CDS-Zellen TTL Messung
Filmzählwerk: ja, automatische Rückstellung
Sucher: Pentaprisma
Im Gegensatz zur Ultramtic (ohne -CS) kein Rückschwingspiegel, da konstruktiv zu aufwändig und unzuverlässig, die Grenzen der mechanischen Machbarkeit waren erreicht.
Filmtransport: Spannhebel
Entfernungsmesser: nur Mattscheibe
Selbstauslöser: Selbstauslöser mit 10 s Vorlaufzeit
Film-Empfindlichkeiten: 12 - 36° DIN
Batterie: 1 x PX625 Quecksilber Batterie
Die gelbe Schraube auf der Objektivrückseite zeigt an, daß das Objektiv für Blendenautomatik geeignet ist.
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eigentlich eine feine Kamera, aber schon damals irgendwie aus der Zeit gefallen. Ich frage mich, was so damals in den Marketing-Abteilungen bei Voigtländer / Zeiss in den Köpfen der Verantwortlichen vorgegangen ist. Im Grunde eine Konkurrenz im eigenen Hause.