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Belichtungsmesser defekt
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01.06.23 17:15
wolfgang2 

250-499 Punkte

01.06.23 17:15
wolfgang2 

250-499 Punkte

Re: Belichtungsmesser defekt

Hallo

Nachdem ich eine Nachricht bekommen habe bezüglich meiner Bilder habe ich mich nochmal kurz mit der Revue befasst. Die auf dem zweiten Bild zu sehende Platine also die linke von hinten hat drei Kondensatoren. Die beiden kleinen sind farblich gekennzeichnet. Der dicke rote hat leider nichts. Keine Beschriftung kein Plus oder Minus, er ist nur Rot. Messen kann ich leider auch nicht wirklich etwas. Mein Messgerät fängt gleich an im Display zu blinken so als wenn die Kondensatoren Tot wären. Da sie aber alle mit dem kleinen Trimmer und Transistor verbunden sind denke ich mal das ich da erst messen kannn wenn ich alle Teile ausgelötet habe. Wenn da jemand noch eine Idee hat her damit

Wolfgang


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02.06.23 18:55
wolfgang2 

250-499 Punkte

02.06.23 18:55
wolfgang2 

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Re: Belichtungsmesser defekt

Hallo

Kleiner Nachtrag zum Belichtungsmesser

Ich hab heute vorsichtig das Sucherprisma entfernt und die beiden Zellen vom Beli gefunden. Ich hab mit dem Ohmmeter gemessen und mein Kollege hat mit der Taschenlampe geleuchtet. Sie zeigen beide identische Werte an. So wie sie angeleuchtet werden sinkt der Wert bei beiden Zellen identisch. Von daher sollten die ganz sein. Nun steh ich mächtig auf dem Schlauch. Ich bin die Kamera nun wieder am zusammen bauen. Mal schauen was dann rauskommt.

02.06.23 19:08
Scannerhannes 

500 und mehr Punkte

02.06.23 19:08
Scannerhannes 

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Re: Belichtungsmesser defekt

Hi, Wolfgang!
Die ganze Problembeschreibung geht davon aus, daß die Spannungsquelle in Ordnung sein muß, weil ein Lämpchen auf Knopfdruck leuchtet. Aber wenn ich mit einem Hammer einen Nagel in die Wand kriege, heisst das noch nicht, daß ich mit besagtem Hammer auch die Wand abreissen kann. Hast Du nicht, wie fast jeder, eine Handvoll Knopfzellen im Kühlschrank zum Probieren, von Tedi oder aus Zehnerpacks und so?
Ich habe mich sowieso nie um ein Zehntel Spannungsunterschied zwischen Quecksilber und Alkali-Hörgerätebatterie gekümmert. Dem Film ist das meistens egal, und je nach Kamera kann man einfach die DIN-Scheibe um ein Jota verdrehen, um das wettzumachen.
Greetz, Hannes

02.06.23 22:55
wolfgang2 

250-499 Punkte

02.06.23 22:55
wolfgang2 

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Re: Belichtungsmesser defekt

Hallo
Batterie hab ich schon getauscht und auch die originale gemessen. Original 1.35V derzeit Ersatz mit 1,4Volt. Von daher sollte da alles OK sein.

03.06.23 07:00
Scannerhannes 

500 und mehr Punkte

03.06.23 07:00
Scannerhannes 

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Re: Belichtungsmesser defekt

Moin, Wolfgang!
Tja, das sieht düster aus ... und Kameras mögen kein düster

Nur eine Frage am Rande: wolltest Du den Belichtungsmesser tatsächlich benutzen oder die Kamera "einfach nur" aus technischem und historischem Interesse voll funktionsfähig wiederherstellen?

Ich selber habe bis in moderne Zeiten Analogkameras verwendet, aber seit Zeitaltern, als der Ikophot noch in den Schaufenstern lag, einen separaten Belichtungsmesser bevorzugt und bin meistens für die incident light Messung zum Motiv oder einem gleichwertigen, näheren gepilgert, oder die Spotmessung genutzt. Das gibt einfach die besseren Fotos. Hierzu auch meine Vorstellung des Minolta Autometer II (https://blende-und-zeit.sirutor-und-compur.de/thread.php?board=52&thread=26).
Ausnahme: zu jeder DSLR, derzeit nutze ich die vierte, hatte ich das passende Analogmodell billigst gekauft, Canon 300X, Nikon F60, Pentax MZ-5 und natürlich die eingebaute Belichtungsautomatik genutzt. Bei meiner Pentax K1000 ist der Beli wahrscheinlich sowieso genauso unzerstörbar wie die Kamera, er lässt sich nicht mal abschalten .

Gruß, Hannes

P.S. ein Autometer II wird gerade im Versteigerungshaus unter Artikelnummer
266253709592 angeboten. Ich habe dem Verkäufer erstmal eine Frage gesendet: "Why should I have to clean the straps of my handbag before being allowed to buy your Autometer?".
Ich liiiebe es, Menschen zu foppen, die den Käufern eine idiotische Google Übersetzung oder KI (künstliche Idiotie) anbieten, ohne die geringste Ahnung zu haben, was sie dabei schreiben

Zuletzt bearbeitet am 03.06.23 07:03

03.06.23 15:09
wolfgang2 

250-499 Punkte

03.06.23 15:09
wolfgang2 

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Re: Belichtungsmesser defekt

Hallo
Ich wollte die Kamera ab und an schon benutzen. Und daher hätte ich schon gerne das alles so funktioniert wie es sollte. Ich hab auch einen Lunasix da liegen mit dem ich messen könnte. Aber wenn einer in der Kamera ist wär das natürlich praktischer. Und wenn der so geht wie die in meinen anderen Revue (Chinon) dann hab ich da nix auszusetzen.

13.06.23 09:19
Bae 

100-249 Punkte

13.06.23 09:19
Bae 

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Re: Belichtungsmesser defekt

Liebe Forianer,
hier schreiben zwei Gruftis, bzw. ich schreibe für Jost Simon, der noch keinen direkten Draht zum Forum gefunden hat und mich bittet, seinen Beitrag zu posten, aber ich bin pc-technisch auch nicht viel bessser, ich finde die passende Seite zu 3x4 Pilot-Kameras nicht, statt dessen lande ich immer auf einer dubiosen Reclameseite. Also bitte um Nachischt, dass ich den interessanten Beitrag von Jost Simon hier "an der flaschen Stelle" rein setzte und hoffe, dass jemand gütigerweise in der Lage sein wird, den Beitrag an die richtige Stelle zu setzen. Danke. Jost Simon schreibt:

Hallo zurück,

der Kommentar zu der Diskussion um die 3x4 Pilot hat etwas gedauert, denn ich musste die Kamera erst ausgraben.

Allerdings habe ich mich bisher immer noch nicht angemeldet und weiß auch noch nicht, wie man in den laufenden Dialog etwas einführt, deshalb schicke ich den Text mal wieder hier mit und hoffe, dass er weitergeleitet werden kann. Das Ding ist ohnehin einer meiner Lieblinge in der 3x4-Welt und verdient viel mehr Aufmerksamkeit.

Und es geht los:


Zur Pilot:

Danke für die schöne Bebilderung dieser ersten Version der Pilot und auch für die liebevolle Beschreibung dieser wirklich außergewöhnlichen Kamera.

Ich würde zu den aufgeworfenen Fragen gerne etwas hinzugeben.

Zuerst mal ein Bild der zweiten Version mit der bogenförmigen PILOT-Schrift:





Dabei ist ein bisher nicht genannter, aber wesentlicher Unterschied festzuhalten. Die Pilot hatte ursprünglich einen fest mit dem Körper verbundenen Trageriemen - was es in der Vitrine etwas schwierig macht, sie ordentlich unterzubringen. (So was ähnliches kenne ich nur noch von sehr viel später: bei der Nizo 1000 von Braun, wo der „Taschendeckel“ ein fester Teil der Kamera ist).

Bei der zweiten Version der Pilot hat man das offensichtlich auch so gesehen und einhakbare „Klampen“ angebracht, womit zwar immer noch ein Spezialriemen erforderlich war, aber jetzt konnte er abgenommen werden.

Zu den Nummern – meine beiden Versionen haben Nummern, die erste im 1.2xx-er, die zweite im 3.3xx-er Bereich. Wobei das Xenar 2,9 laut Thiele mit dem 23.11.1931 datiert ist und das Tessar 2,8 von Anfang 1933 stammt. Da bleibt nicht viel Platz davor für Kameras ohne Nummer – vor allem, wenn man davon ausgeht, dass die Nummernreihe mit 1.000 begonnen haben dürfte.

Zu den Optiken: Auffällig ist hierbei – mit absoluten Parallelen zur Kolibri, zur Dreivier und/oder der Pupille – dass die superlichtstarken „Nacht“-Objektive (was die 2,0er damals waren) besonders gesucht und auch entsprechend teuer sind (oft vierstellig), aber die noch viel rareren Zwischengrößen, also 2,8/2,9, bei Auktionen oder Börsen so gut wie keinen Zuschlag kosten. Am krassesten ist es hier bei der Pupille – alles stürzt sich auf das 3,5 Elmar oder 2,0 Xenon, während die superraren 2,8 Tessare schlicht missachtet werden. Umso besser für uns Spezialsammler …

Was auch nicht erwähnt wurde und was die Pilot zu etwas ganz Besonderem macht, ist ihr Filmtransport. Schon von Anfang an stellte man mit dem „einzelnen“ Rotfenster nur den Filmanfang ein, danach übernahm der Schnelltransporthebel und ein Bildzählwerk. Dadurch wurde die etwas großzügige Rückennummerierung der Filme ausgehebelt und die Pilot machte so 18 Bilder auf einen Film statt der üblichen 16. Das findet sich an keiner anderen 3x4-Kamera. Wobei der Schnelltransporthebel durchaus ein absoluter Meilenstein in der Kameratechnik sein dürfte. Müsste man noch nachschauen – der nächste, den ich kenne, ist an der Retina II Typ 122 von 1936. Er ist ergomanisch zig-fach besser als die Kurbel an der Rolleiflex – und die kam erst ein Jahr später. Vielleicht hatte man bei KW diese Lösung zu gut geschützt?

Und zum Schluss noch ein Detail: Die „Pilotin“ in dem Pilot-Prospekt war keine anonyme Werbefigur, sondern das war die damals wohlbekannte Fliegerin Elly Beinhorn. Sie war sozusagen die deutsche Amelia Ehrhardt und ihre „Traumhochzeit“ mit dem damals wohl umschwärmtesten Rennfahrer Bernd Rosemeyer hat der damaligen Regenbogenpresse für Monate Stoff geliefert.

Noch ein letztes Detail – die Pilot gehörte zu den wenigen 3x4-Kameras, die noch weit über die Boomzeit von 1930 bis 1935 gebaut wurde. Die Mehrheit der deutschen Hersteller war da schon längst auf das von der Retina angestoßene 35mm-Format übergelaufen.

Jost Simon, Esslingen
Das war`s dann. Das Original-Bild in besserer Auflösung hänge ich noch an.

Grüße JS

Datei-Anhänge
Pilot 2.JPG Pilot 2.JPG (57x)

Mime-Type: image/jpeg, 1.048 kB

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