eine der guten Kameras der Agfa Agfamatic-Pocket-Kamera-Serie und der Agfa Optima Pocket-Serie mit recht gutem Objektiv. Für die damalige Zeit mit einem großem Funktionsumfang ausgestattet, konnte die Kamera das Pocket-Format gut ausnutzen. Als besonders bemerkenswert muss die Nahaufnahme-Option in zwei Varianten bezeichnet werden.
Auch war damals bei den Pocketkameras ein Selbstauslöser (Timer) nicht selbstverständlich.
Hersteller, Modell: Agfa Agfamatic 6008 Sensor
Baujahr: 1977
Format: 110 Pocket Format in Kassettenform.
Objektiv: Solinar S, 1:2,7 . 26 mm. Mehrfach vergütet. 0,5 (0,25) Meter - unendlich, per Meter-Skala und Symbol-Skala einstellbar. (4 Linsen). Zwei Makro-Positionen, eine davon (25 - 48 cm) mittels Einschiebe-Vorsatzlinse aktivierbar. Dafür unten unter dem Objektiv Schieber bewegen.**
Aufnahmen: bis 24
Blenden: Festblende **
Verschluss: 30 Sek. bis 1/1000 Sek. Automatisch gesteuert.
ASA: 60/80 und 400
Blende / Verschluss: Programmautomatik **
Belichtungssystem: CDS. Mit Signal - Anzeige
Blitz: Bitzadapter für Topflash). Rot-Anzeige, wenn Blitz verbraucht. Es kann über den Blitzschuh / Adapter für Tragekette auch ein Elektronenblitz (Pocket lux 560) angeschlossen werden, dabei wird auch die Belichtungszeit verändert.
Belichtungsmesser: Ja, batterieversorgt
Filmzählwerk: ja, auf Filmkassette.
Sucher: Großer Durchsichtsucher mit Parallaxenmarke ** und Entfernungssymbolen und Belichtungshinweis. Für die 25 cm-Position gibt es eine zusätzliche Parallaxenmarke. Automatik-Belichtung Blende / Zeit
Filmtransport: Ritsch-Ratsch-Transport.
Filmempfindlichkeiten: ASA-Erkennung für 64/80 und 400 ASA
Entfernungsmesser: nein.
Auslöser: Sensor-Typ mit geringen Hub. Drahtauslöseranschluß
Selbstauslöser: ja, mechanisch mit Signallicht
Batterie: 3 x Varta 246
Filmtyp-Merkscheibe: ja, auf der Cassette
Abmessungen / Gewicht: 15 x 5,6 x 2,7 cm. 225 Gramm
Besonderheiten, Sonstiges: Stativgewinde. Mechanischer Selbstauslöser. Metalltrageschlaufe, abnehmbar und zur Messung von 25 cm aufschraubbar (Öffnet man die Kette, um Nahaufnahmen auszumessen, muß beim Wiederzuschrauben die Kette zuvor etwas verdreht werden.
Es konnte passieren, dass man es nicht bemerkte, wenn die Vorsatzlinse noch eingeschwenkt war. Die Folge unscharfe Fotos bei Normalentfernungen ...
** = Weitere Ergänzungen zu den technischen Daten im Folgebeitrag von "woschl"
Foto-Nachträge 2020:
Die eingebaute Makro-Zusatz-Nahlinse halb (zur besseren Erkennbarkeit) vorgeschoben.
Foto-Nachträge 7.2023:
Beim Laden der Kamera mit der Pocket 110 - Patrone. Die drei Batterien (Zellen) im Hintergrund.
Pocket 110 Patrone eingelegt.
Um den Blitz anzusetzen ist zuvor die Trageschlaufe mit Halterung an der Kamera zu entnehmen.
Elektronen-Blitz angesetzt.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Aus Negativ wurde Positiv. Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts. Fotoapparate sind Zeitmaschinen, sie können die Vergangenheit erhalten.
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da die Agfamatic 6008 Sensor eine meiner Lieblings-Pocket-Kameras ist würde ich gerne noch drei kleine Ergänzungen zu deiner umfangreichen Vorstellung hinzufügen.
Die 6008 ist nicht mit einer einfachen Festblende ausgestattet, sondern besitzt eine Belichtungsautomatik mit vollautomatischer und stufenloser Steuerung von Verschlusszeiten und Blenden.
Der Sucher ist unglaublich klar und hell. Er besitzt wie du richtig beschreibst eine grüne Parallaxenmarkierung für den Makrobereich. Für das „normalen“ Nahfeld bietet Agfa jedoch einen echten Parallaxenausgleich: Die Entfernungsuhr ist mit dem Leuchtrahmen gekuppelt. Dreht man die Entfernungseinstellung in Richtung „nah“, so verschiebt sich das komplette Sucherbild zur Korrektur nach rechts. Das habe ich so noch bei keiner anderen Pocketkamera gesehen.
Für den Makrobereich legte Agfa der Kamera noch einen Aufkleber in die Verkaufsbox bei, den man auf die Unterseite kleben konnte. Darauf war ein Schaubild für die Entfernungseinstellung mit vorgeschobener Makrolinse abgebildet.
So war das Scharfstellen zwischen 25 und 48 cm möglich (wenn auch nach wie vor nicht sehr praktikabel).
wohl wahr, eine feine Pocket-Kamera. Ich habe Vermerke im Startbeitrag des Threads zugefügt. Danke für Deine Hinweise. Da ich diese 6008 erst vor ein paar Jahren gebraucht erworben habe, fehlten mir detaillierte Daten.
Mir gefällt die Optima / Agfamatic 6000-Serie auch sehr gut. Ich hatte damals die Optima 6000 und viel damit fotografiert:
ich habe in den Startbeitrag des Threads eine weitere Foto-Anlage (Anlage 7.2023) zugefügt. Warum? Weil ich denke die Kamera ist das Wert. In den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts waren die Pocket 110 Film Kameras der Hit schlecht hin. Viele Urlaubsfotos sind so geschossen worden. Viele der Pocket Kameras waren einfach gestrickt und billig mit entsprechend mageren Bildergebnissen. Die Agfamatic 6008 Macro Pocket Sensor war innerhalb der Pocket-Welt eines der positiv heraus ragendes Modelle.
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.