Liebe Freunde und natürlich auch Unbekannte... zu letzteren zähle ich nun mal... Aber sicher können wir noch Freunde werden... ;-)
Ich bin der Neue hier und möchte auch gleich mit der Türe (Linse) ins Haus (Box) fallen...
Das Christkind war so nett und hatte mich an Weihnachten mit einer Eho 190 bedacht. Ganz lieben Dank an diese Stelle noch mal!!!
Die Kamera war am Gehäuse unten links unterhalb der Linse leicht aus "dem Rahmen gefallen". Dort war sie bestoßen, den Schaden konnte ich leicht mit einem Taschenmesser beheben. Der erste Rollfilm, ein 120er Ilford Delta 400, ist bestellt und wird in den nächsten geliefert.
Wenn ich nun in die "Sucher" der Kamera blicke, sieht man deutlich Schmutz / Staub auf den Spiegel(n). Ich hoffe, dass die Linse im inneren der Kamera noch OK ist, denn bei der kurzen Zeit Durchblick kann man eben nichts erkennen. Was mich auch schon beinahe auf direktem Weg zu meiner Frage bringt: Kann ich die Kamera "zerlegen" ohne Schaden anzurichten, um diese zu entstauben? Ich denke die Linse könnte sauber sein, aber ich kann es so nicht erkennen, welche Tipps könnt Ihr mir geben, um auch ordentliche, vor allen zeitgemäße Fotos mit der Kamera machen zu können?
Ich möchte gerne das eine oder andere Bild später einmal veröffentlichen, wenn es denn gut genug werden sollte. Bilder, die mit einer über 80 Jahre alten Kamera erstellt wurden...
Ich freue mich auf jegliche Rückantworten und wünsche schon jetzt ein gutes neues Jahr
Glückwünsche zur Eho Box. Wie wäre es mit einem oder zwei Bildern dieses Gerätes, da dieser Typ m.W. noch nicht hier im Forum vorgestellt wurde. Dass der Suchereinblick staubig ist, wird wohl nach über 80 Jahren nicht verwundern, ist für die Bildqualität jedoch nicht von Belang. Wichtig ist nur, dass die Linse so sauber und schlierenfrei wie möglich ist. Ein 400er Schwarz Weiß Film ist aber m. E. ein bisschen viel für eine Box, die ja meistens mit einer festen Zeit von ca. 1/30s arbeitet. Vor 80 Jahren galt ein 100er (21DIN) Film bereits als "schneller" Film für schlechte Lichtverhältnisse. Da gerade Boxkameras nach meiner Erfahrung, bedingt durch die eher mäßige Objektivkonstruktion, bei hellem Sonnenschein die schönsten Bilder abliefern ist bei Verwendung von 400er Film eine Überbelichtung zu erwarten. Aber: Versuch macht klug und ich möchte Dich nicht bei Deinen Experimenten ausbremsen. Nur noch eine Frage: Willst Du den Film selbst entwickeln?
vielen Dank für die Antworten und Hinweise und natürlich auch Fragen!
Natürlich stelle ich gerne auch mal ein paar Bilder von dem guten Stück ins Forum ein...
Ich habe den 400er Film gewählt, weil meine Frau irgendwo im Internet den Film als Empfehlung für die Kamera fand. Also bestellt und nun warten wir mal ab. Generell sind das alles "Böhmische Dörfer" für mich, aber auf der Suche nach einem neuen Hobby will ich mich auch gerne mit der Entwicklung des Films und anschließend auch des Fotos heranwagen. Aber ich bin da total unwissend und werde mir auch aus Kostengründen erst alles nacheinander besorgen müssen. Ich will kein neues Hobby anfangen müssen, dass mich gleich finanziell auffrisst. ;-)
Als nächstes werden wir dann auf jeden Fall einen 100er Film verwenden und austesten. Die ersten Filme werden wir wohl auch einfach im Labor zur Entwicklung abgeben, geplant ist aber auch das echte Foto selbst zu machen...
Ich hoffe, man kann die Bilde ordentlích erkennen. Und auf den Bildern sehe ich gerade dieses hier, dass mich etwas entmutigt:
Die rot markierten Stellen... Sieht nun auf dem ersten Blick mal gar nicht gut aus???
rantoschae:Ich habe den 400er Film gewählt, weil meine Frau irgendwo im Internet den Film als Empfehlung für die Kamera fand.
der 400er-Film ist für diese Jahreszeit schon richtig. Wenn er von einem Händler entwickelt werden soll, kann man gute Ergebnisse erwarten, wenn er wie 240ASA belichtet wird. Also sofern Du einen Belichtungsmesser hast (z.B. in einer anderen Kamera), diesen auf 240ASA einstellen und ablesen. Ergebnisse von etwa: 'Blende 11..16, 1/30sec' ergeben meist richtig belichtete Bilder.
rantoschae: ....aber auf der Suche nach einem neuen Hobby will ich mich auch gerne mit der Entwicklung des Films und anschließend auch des Fotos heranwagen. Aber ich bin da total unwissend und werde mir auch aus Kostengründen erst alles nacheinander besorgen müssen. Ich will kein neues Hobby anfangen müssen, dass mich gleich finanziell auffrisst. ;-)
....geplant ist aber auch das echte Foto selbst zu machen...
Wenn Du Schritt für Schritt vorgehst, wird es nicht teuer. Alte Laborausrüstung ist vielfach zu sehr niedrigen Preisen bei bei einschlägigen Auktionshäusern erhältlich. Von der Verarbeitung von Farbnegativfilmen (bis zum eigenen Papierbild) würde ich allerdings abraten. Da wäre ziemlich viel Frust vorprogrammiert. Farbfotografie ist heute eine Domäne der Digitalkamera. Um an die Ergebnisse der digitalen Farbfotografie von heute mit alter chemischer Farbtechnik auch nur näherungsweise heranzukommen, ist professioneller Aufwand notwendig.
Anders bei Schwarz-Weiß. Wenn Du mit dem Entwickeln von SW-Filmen anfängst, ist der Aufwand minimal. An 'Hardware' benötigst Du im wesentlichen nur eine Entwicklungsdose, 2..3 Glasflaschen und ein Thermometer. (Bei der Dose evtl. darauf achten, daß ein Einsatz für Kleinbild- und Rollfilm vorhanden ist.) Dazu natürlich die notwendigen Chemikalien, Entwickler und Fixierbad. Für den Anfang würde ich einen sog. Einmal-Entwickler (z.B. Rodinal und Verwandte) empfehlen. Kostenpunkt alles in allem: wenige 10 Euro.
Wie das alles im einzelnen funktioniert, läßt sich im Internet nachlesen. Stichwort für die Suchmaschine "SW-Negativentwicklung" o.ä.
Gruß
Heinz
P.S. SW-Fotografie sollte man nicht mit Buntfotografie vergleichen. Schon garnicht in dem Sinne: farbig ist schöner als schwarz-weiß weil viel natürlicher. SW-Fotografie hat eigene und andere ästhetische Regeln.
willkommen im Forum. Es ist eine gute Idee, diese feine alte Kamera zum Leben zu erwecken. Du wirst wahrscheinlich mit dem 400 ASA Film nicht zufrieden sein sein, aber das macht garnichts. Mit dem 100 ASA wird es besser gehen, wie schon gesagt: Die Kamera ist für 17 DIN (ca 50-100 ASA) ausgelegt. Dann stimmen die Blenden für Sonne und bewölkt.
Wenn Du die Grenzen dieser einfachen Kamera akzeptierst, wirst Du feine Bilder machen können. Von der Verwendung von Farbfilmen würde ich abraten, das einfache Objektiv ist dafür nicht optimal.
Andererseits habe Schwarz-Weiss-Photos einer Box-Kamera durchaus ihren eigenen Reiz!
Um erstmal Geld zu sparen, kannst Du Dir einen Kopierrahmen besorgen. Bei 6 x 9 cm kannst Du dann ohne Vergrößerungsapparat gut Papierbilder herstellen.
Wie das geht, kannst Du auch hier im Forum nachlesen (als erster Überblick):
Guten Morgen und ein Frohes Neues wünsche ich Euch!
Leider hat die Beantwortung echt lang gedauert, ich habe euch aber nicht vergessen. Dafür habe ich mich in die Suche gestürzt und komme irgendwie zu gar keinen Ergebnis. Ich habe die beiden Beiträge auch gelesen, aber finde denncoch alles recht verwirrend.
Ich bin nun soweit, dass ich den Film schon einmal ausgepackt habe und stehe kurz davor, diesen auch in die Kamera einzulegen... Die Fotos zu machen ist noch das kleinste Übel... Aber dann???
Meine versuche, mich bei *(W)* mit Materialien einzudecken scheitern schon allein an der Suche nach dem Verbrauchsmaterial. Ich kann für 50 bis Unendlich einkaufen, weiß aber dann noch immer nicht, was ich habe und wie es weiter geht... Ohwei...
Könntet Ihr mir nicht eine "Einkaufsliste" zusammenstellen? Punkt für Punk, das was ich benötige, um meine ersten Bilder auf Papier zu erhalten?
Und , Heinz, dieses Zitat von Dir gefällt mir: "SW-Fotografie sollte man nicht mit Buntfotografie vergleichen. Schon garnicht in dem Sinne: farbig ist schöner als schwarz-weiß weil viel natürlicher. SW-Fotografie hat eigene und andere ästhetische Regeln."
Das ist mit ein Grund, warum ich die alte Kamera zum Leben erwecken möchte. Darüber hinaus will ich auch Fotos anfertigen mit anderen Kameras aus der zeit bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Neue Wege begehen...
In diesem Sinne wünsche ich euch erst mal eine gute Woche...
ich würde mich zu Beginn damit be- und vergnügen, die Bilder auch zeitgemäß im Originalformat direkt auch auf Papier zu bringen.
Also Negativ gleich zu Papier, Vergrößerungen generell auch, aber erst später. Mein Anreiz ist es, ein /viele Bild(er) zu schießen, wie es zur Beginn der Kamera erdacht war im Original-Format. Vergrößern kann man immer noch...