die Mimosa AG Dresden ging Anfang der fünfziger Jahre in den VEB Zeiss-Ikon auf. (korrigiert am 09.01.2016) Das Modell II kam mit verschiedenen Modell-Details teilweise als Zeiss-Ikon-Produkt (z.B. mit oder ohne Trageschlaufenhalterung) auf den Markt, auch mit unterschiedlichen Objektiven und / oder Verschlüssen, usw. Das führt daszu, dass die Kamera manchmal der Mimosa AG und eben auch Zeiss-Ikon zugeordnet wird.
Generell kann man wohl sagen, das Modell Mimosa II ist heute eher selten, noch mehr das Modell Mimosa I (mit dem Ausklappsucher).
Hersteller, Modell: VEB Mimosa Dresden, dann VEB Zeiss-Ikon. Modell: Mimosa II (Mimosa 2)
Baujahr: 1950 oder 1951
Format: normaler Kleinbildfilm. 24 x 36 mm.
Objektiv: Trioplan 1:2,9 f=50 mm 0,8 Meter bis unendlich. Schärfentiefe-Tabelle.
Aufgrund des Aussehens wurde das Modell auf gern "Brikett" genannt . Das urige Design und der kompakte Aufbau der Kleinbildkamera gefällt mir gut, eine Kamera mit "Charakter".
Das Filmbefüllen war ein Hauch umständlich. Die Filmplanlage war aufgrund der Schwenkklappe gut. Der Hebel zum Öffnen ist nach vorn und nicht zur Seite zu schwenken.
Nachtrag 17.05.2018:
MFG Rainer
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Ich habe genau das gleiche Model der Mimosa II am Wochenende im Flohmarkt gekauft. Eine echt schöne und interessante Kamera!
Ich habe dabei eine Frage wo du mir helfen kannst und zwar, es geht um die Seriennummer.
Unten in der Kamera gibt es eine Chromleiste am Gehäuse. Da finde ich die Nummer 51715, welche erst eigentlich als Seriennummer anzunehmen ist.
Aaaaber, im Inneren der Kamera finde ich eine andere Nummer, und zwar 2 Mal. Erst Mal auf der Rückseite der Kameradeckel, und dann am Platz unter der Filmkassette. In beiden Fällen die Nummer 17545. Ist dann diese Nummer die Seriennummer oder lediglich eine Kontrollnummer um die verschiedenen Teilen der Kamera zu identifizieren?
Deswegen kannst du mir hier schnell helfen. Könntest du bitte nach beiden Nummer deiner Mimosa sehen? Wenn die Nummer aussen auf der Leiste anders wie meine ist, dann denke ich diese wird doch die Seriennummer und die anderen doch Kontrollnummer oder ähnliches.
Als Zusatzinfo, Obwohl wir genau die gleiche Modelle haben, hatte die Mimosa II andere Varianten:
- mit und ohne Riemen-Trageösen - mit Schneckengang-Fokussierung - mit Objektiv-Fokussierung - mit Stelo-Verschluss 1/25-1/100s - mit Velax-Verschluß 1/10s-1/200s - mit Prontor-S-Verschluss 1s-1/200s - mit Anastigmat Ersiar 2,9/5cm - mit Meyer Trioplan-Objektiv 2,9/50mm - mit Ludwig Meritar-Objektiv 2,9/50mm - mit blankem oder schwarzen Rückwand-Entriegelungshebel oder Kombinationen daraus
(Infos aus einer bekannten Webseite über Kameras aus Dresden).
Der selbstspannende Velax Verschluss (Typ Automat) wurde auch von Mimosa produziert, und wurde auch in anderen (wenigen) DDR Kameras aus dieser Zeit montiert.
Die Mimosa II wurde nur in 1949 Produziert, und vielleicht auch in 1950, als die VEB Mimosa Dresden (Mimosa AG vor dem Krieg) in den VEB Zeiss Ikon eingegliedert wurde. Man sagt dass die VEB Z-I auch die Mimosa II im Jahre 1951 produziert hat, aber ich habe hier kein Beweis gefunden.
Die Mimosa I wurde 1948 produziert und interscheidet sich von der Mimosa II durch einen Klappsucher. Davor hatte Mimosa nie eine Kamera produziert.
Der grosse Unterschied beim Trioplan muss nichts heissen, da dieses Objektiv bei vielen anderen DDR Kameras verwendet wurde. Mein Trioplan ist vergütet, aber ich sehe es nicht bei deiner Mimosa...ist vielleicht nicht vergütet? (es gabt Exemplare mit und ohne, vor Allem bei dieser Zeit so kurz nach dem Krieg).
Ich nehme dann an, dass die Nummer aussen, die Seriennummer der Kamera ist. Die Nummer innen diente doch wahrscheinlich um die verschiedenen Teile der Kamera zu identifizieren, und diese nicht zu mixen. Vielleicht kann man die Nummer auch woanders in der Kamera noch finden...
Interessante Theorie aber...genau das gleiche in 2 verschiedene Apparate, von Rainer und mir? In so einem grossen Zufall glaube ich eher nicht.
Ich habe bereits in Vielen Kameras solche Nummerierung gefunden, wo eine gleiche Nummer (keine Seriennummer) in verscheidenen Teilen einer gleichen Kamera zu finden sind. Man muss betrachten, dass damals man diese Kameras nicht auf dem Fliessband bearbeitet hat. Es gabt immer eine Person die sich um ein Teil der Kamera gekümmert hat.
Dann lagen auf dem Tisch von einem bestimmten Mitarbeiter gleichzeitig mehrere Kameras und ihren Teilen um etwas zu bauen, Kontrollieren oder was auch immer. In vielen Fällen die einzige Methode um keine Teile zu verwechseln, war diese zu Nummerieren, so konnte man diese stets identifizieren. Klar einige Teile waren immer identisch für alle Apparate und hat man diese direkt aus der Kiste ohne jegliche Nummerierung entnommen. Andere erforderten aber eine bestimmte Bearbeitung (wie zB das Kleben vom Bezug auf dem Rückdeckel der Kamera). In diesem Fall könnte (zB) die Charge des Kunstleders von einer Kamera zur anderen, anders sein. Mit der Nummerierung konnte man dann verhindern, dass der Bezug vorne und hinten anders aussieht (das Beispiel muss nur als Beispiel, und nicht als realer Ablauf angenommen werden!).
Man sieht auch, dass die Nummer vor der Lackierung der Teile angebracht worden sind.
Ich wette mit dir, dass alle andere Mimosas II auch diese innere Nummer besitzen, und zwar ohne Servicetermin
Hallo, die in der Kamera 2x eingeschlagenen Nummern sind die Mimosa-Seriennummern. Bei der Mimosa I mit Klappsucher gingen sie bis etwa 2500 oder 3000. Kameras mit höheren Nummern bis kurz vor 21000 waren Mimosa II. Die an der Vorderkante der Unterseite aufgedruckte oder vielleicht auch eingeätzte Nummer gab es erst bei Mimosa II mit Mimosa-Nummern ab etwa 15800, die nach Einstellung der Kamera-Produktion bei Mimosa bei Zeiss Ikon hergestellt wurden. Es handelt sich um eine bei Zeiss Ikon über alle Kameramodelle eindeutige Kamera-Nummer. Die Zeiss-Ikon-Nummern der Mimosa II reichen von etwa 50000 (Mimosa 15868 -> ZI 50061) bis etwa 55000 (Mimosa 20707 -> ZI 54961). Diese ZI-Nummer findet man bei allen ab etwa 1950 bei Zeiss Ikon hergestellten Kameras. Z.B. ist bei den Tenax und später Taxona die Tenax-/Taxona-Seriennummer 1x in der von hinten gesehen linken Filmkammer eingraviert und die Zeiss-Ikon-Kameranummer innen an der Kameraunterseite. Die Zeiss-Ikon-Kameranummer ist zusätzlich hinten an der Unterkante der Rückwand aufgedruckt/eingeätzt. Gruß Stefan Lange
Mit Zeiss-Ikon meinst Du sicher VEB Zeiss-Ikon (DDR), also nicht die westdeutsche Abspaltung. Mein Modell mit der Nr. 52002 scheint also auch schon eine Mimosa II vom VEB Zeiss-Ikon zu sein.
Ich habe den Firmennamen jetzt oben entsprechend angepasst. Danke für den Hinweis.
ich habe die Posts über die Mimosa II gelesen und kann auch etwas dazusteuern.
Meine Mimosa II hat folgende Ausstattung: Nummer im abnehmbaren Gehäuserückteil 5569 Nummer unter der Filmpatrone ist ebenfalls 5569 sonst sind keine Nummern vorhanden (auch außen nicht). Prontor-S B,1,2,5,10,25,50,100,300 Trioplan 1:2,9/50 Meyer Görlitz 1101606 Der Hebel zum Öffnen ist schwarz lackiert. Die Kamera besitzt zwei Halterungen für Ösen Die Kameratasche hat auf der Vorderseite in Höhe des Objektivs ein großes M, auf der Oberseite ist der Name Mimosa in Schreibschrift schräg geprägt.
Viele Grüße aus Mannheim und Danke für die Aufnahme ins Forum. Thomas