1989 brachte CHINON die Chinon Handyzoom 5001 heraus. Diese Kamera unterscheidet sich nicht nur in Bauform und Größe von den damals erhältlichen "Point and Shoot" Kameras mit Zoomobjektiv sondern bietet auch ungewöhnliche technische Lösungen an.
Fangen wir aber zuerst mit dem, sagen wir mal gewöhnungsbedürftigen, Erscheinungsbild der Kamera an. Stellt man die Handyzoom 5001 der etwas später erschienenen Yashica Zoomate 105, https://blende-und-zeit.sirutor-und-comp...&thread=361, gegenüber fällt sofort der massige, in L-Form ausgeführte Kamerakörper auf. Die Yashica wirkt, obwohl mit einem größeren Zoombereich ( 38 - 105 mm) ausgestattet, wesentlich handlicher. Auch scheint die Yashica benutzerfreundlicher, da die Bedienungselemente logischer angeordnet sind (doch dazu später mehr). Den größten Unterschied macht allerdings die in der Handyzoom 5001 verbaute Elektronik aus, die als weltweit erste Kamera über ein Auto-Programmed-Zoom-Kompositionssystem verfügte. Dank dieses Systems sollte die Kamera in der Lage sein im Automatikmodus aus der Entfernung zum Motiv und seiner Position zur Kamera aus 128 vorprogrammierten Brennweiten auf den optimalen Bildausschnitt zu zoomen. Offenbar war / ist dieses System sehr fehleranfällig, da in fast allen gefundenen Berichten zu der Handyzoom 5001 davon abgeraten wird diese Funktion zu nutzen.
Gewöhnungsbedürftig ist auch die Position des Sucherfensters ganz links am Gehäuse und die Tasten für den Motorzoom am Kameraboden. Die Rückseite der Kamera wird fast in Gänze von der großen Rückwandklappe beansprucht.
Ausgestattet ist die Chinon Handyzoom 5001 mit einem 1:3,7 - 6,8 35 bis 70 mm Zoomobjektiv. Der Verschluß arbeitet elektromagnetisch und bietet neben "B", 1/4 - 1/300 Sekunde auch einen elektronischen Selbstauslöser mit 10 Sekunden Vorlaufzeit an.
Die Filmempfindlichkeit wird über DX-Kontakte im Bereich ISO 25 - 1600 ermittelt. Ungewöhnlich ist, dass bei Filmen ohne DX-Kodierung ISO 25 von der Kamera eingestellt wird. Der Filmtransport erfolgt automatisch und kann in Einzelbildschaltung oder Dauerbetrieb (vermutlich 1 Bild/Sekunde) erfolgen.
Der Autofokus wird durch ein AF-Hilfslicht unterstützt. Der eingebaute Blitz ist abschaltbar.
Eine englischsprachige Bedienungsanleitung findet sich bei Butkus:
Oberseite: Tasten für Spot-Messung, BLC (Back Light Control), Blitzab- und zuschaltung, Selbstauslöser sowie Einzelbild und Dauerbetrieb, manuelle Filmrückspulung, LCD-Display, Auslöser
Rückseite: Hauptschalter, klappbare Rückwand mit Filmandruckplatte und Sichtfenster, Rückwandentriegelung, Sucherfenster mit LED für Autofokus, langsame Verschlußzeiten und Bulb-Modus
Unterseite: Tasten für den Motorzoom, Seriennummer, Stativgewinde
Hersteller: CHINON, Japan Modell: Chinon Handyzoom 5001 Typ: vollautomatische KB-Sucherkamera mit Autofokus und automatischem/manuellem Zoom, 24x36 mm, max. 36 Aufnahmen Baujahr: ab 1989 Seriennummer: 1129006804 Verschluß: elektromagnetischer Verschluß mit "B", 1/4 - 1/300 Sekunde und elektronischem Selbstauslöser mit 10 Sekunden Vorlaufzeit Objektiv: CHINON 1:3,7 - 6,8 / 35 - 70 mm (8 Elemente in 6 Gruppen) Fokussierung: Autofokus mit AF-Hilfslicht ab 0,9 Meter - unendlich Filmempfindlichkeit: mit DX-Kodierung 25 - 1600 ISO (ohne DX-Kodierung ISO 25) Maße: 146x70x78 mm Gewicht: ca. 410 Gramm Stromversorgung: 1 2CR5 6 Volt Batterie
Kamera ausgeschaltet, Objektiv verschlossen
Kamera eingeschaltet, Objektiv geöffnet
Objektiv voll ausgefahren
Größenvergleich mit der Yashica Zoomate 105
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
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