Ich bin erst vor ein paar Minuten nach Hause gekommen und habe aus einem A&V diese Kamera mitgenommen für 5,-€. Diese funktioniert soweit ich es auf die Schnelle probiert habe,muß aber noch gereinigt werden. Weiß jemand etwas mehr über die Kamera ? Meine Schulrussisch-Kenntnisse sind über 20 Jahre alt aber wenn ich das richtig gelesen habe heißt das Teil " FED-2"
Das Buch kann man als neuwertig bezeichnen,ist zwar in englisch aber hat nur 1,-€ gekostet.
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Re: Kiev Fed-2 , russische Flohmarktkamera in Modell-Varianten
Hallo Okular, das dürfte eine der vielen Varianten der FED-2 , Kiev handeln, eine Art sowjetischem "Leica-Nachbau". Im WEB findet man verschiedene Varianten.
MFG Rainer (Admin)
Möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein. Aus Negativ wird Positiv.
Re: Kiev Fed-2 , russische Flohmarktkamera in Modell-Varianten
Hallo!
Hier mal ein paar bessere Fotos. Ist echt schwer das Ding,wie aus einem Stück gefeilt Die Ledertasche habe ich auch wieder toll hinbekommen mit brauner Schuhcreme.
Re: Kiev Fed-2 , russische Flohmarktkamera in Modell-Varianten
Sehr schön. Da scheint ja jemand ein "Schnäppchen" gemacht zu haben. Ich wünschte ich hätte bei dem Modell auch so ein Glück gehabt. Die Verarbeitung der FED ist nämlich nicht von schlechten Eltern und die Aufnahmen können sich sehen lassen.
Re: Kiev Fed-2 , russische Flohmarktkamera in Modell-Varianten
Hallo!
Ja in meiner Nähe (ca 100m) ist ein An&Verkauf und dort finde ich ab und zu mal nettes Zeug nicht nur Fotosachen. Du hast recht ich habe noch andere Kameras und wenn ich die jetzt von der Haptik vergleiche ist die FED wirklich "handfest". Bin am überlegen ob ich diese nicht zum ausprobieren von Infrarotfotografie nehme,schließlich habe ich ja auch das Buch von dort mitgenommen...ist eventuell ein "Zeichen".
Ich habe schonmal geguckt ob ich irgendwo eine Anleitung runterladen kann,habe aber nichts gefunden nichtmal bei *(W)* gibts sowas. Ich müßte eventuell die Metallplatte (siehe Bild ...677 ) neu schwarz lackieren,kann ich da einfach die Spraydose nehmen? Habe noch schwarzes Felgenspray.
Ich hatte vor Jahren in Stettin das Glück gehabt, zwei wunderschöne voll funktionstüchtige Zorki-Kameras zu ergattern. Diese Leica nachbauten sind Qualitativ nicht schlecht.
Du solltest einen Seidenmatten-Klarlack verwenden. Aber beeinträchtig der fehlende Lack denn die Aufnahmen?
Re: Kiev Fed-2 , russische Flohmarktkamera in Modell-Varianten
Hallo im Forum!
Martin:Aber beeinträchtig der fehlende Lack denn die Aufnahmen?
Bei den angedachten Infrarotaufnahmen ist eine schwarze Filmandruckplatte ohne Kratzer unbedingt notwendig, weil der IR Film keine dunkle Lichthofschutzschicht auf der Filmrückseite hat(te). Bei meinen früheren IR Photos haben sich die Kratzer auf der Platte mit abgebildet. Ich habe damals die Andruckplatte mit mattschwarzem Nitrolack neu beschichtet.
@Erol: Dein Buch behandelt aber die digitale IR-Photographie
Re: Kiev Fed-2 , russische Flohmarktkamera in Modell-Varianten
Hallo zusammen, da hier noch die Kameradaten fehlen, erlaube ich mir hier diese zu posten:
• Baujahr: ca. 1955-1959 • Format: Kleinbild. • Objektiv: M39 Wechselobjektive, bei dieser Kamera oft ein Industar-26M 2.8/50mm • Aufnahmen: 36 • Blenden: 2,8-22 • Verschluss: 1/25 - 1/500s + B, Schlitzverschluss • Belichtungssystem: manuell • Blitz: Aufsteckschuh, PC Blitzkontakt • Belichtungsmesser: nein • Filmzählwerk: Ja. • Filmtransport: Drehrad, Rückspulknopf • Entfernungsmesser: ja, im Sucher integriert • Selbstauslöser: nein • Film-Empfindlichkeiten: alle • Filmtyp-Merkscheibe: nein • Besonderheiten, Sonstiges: Drahtauslösergewinde, Stativgewinde, Dioptrienausgleich unter dem Rückspulknopf. • Filtergewinde ja
Für mich einer des schönsten Weiterentwicklungen der EM FEDs nach der FEDs I (Leica II Nachbau). Der EM ist besonders akkurat, da beide EM Fenster ( davon auch Teil des Suchers) weit vom einander entfernt sind.
Die Kamera wurde auch in anderen Ausführungen und mit Selbstauslöser bis sogar 1970 produziert.
Obwohl davon wurden mehr als 1,6 Millionen Exemplare produziert, für 5€ ein unschlagbares schnäppchen. Immerhin habe ich in Polen dafür 10€ ausgegeben ;-)
Re: Kiev Fed-2 , russische Flohmarktkamera in Modell-Varianten
Die Geschichte der FED ist äußerst interessant. In der Sowjetunion der 20er Jahre gab es zahlreiche obdachlose Kinder, viele von ihnen Kriegsweisen. Sie zogen oft in kriminellen Banden durch die Gegend, um sich mit Diebstählen am Leben zu halten. Der Pädagoge Alexander Makarenko nahm sich solcher Jungendlicher an und gründete Produktionskommunen mit ihnen. In dem Buch "Der Weg ins Leben" schildert er diese Geschichte. Anfang der 30er Jahre begann er den Nachbau der ersten Leica. Die Kommune, später Fabrik nannte sich "Felix Eduardowitsch Dscherschinski (FED)"
Pikanterweise war Dscherschinski der Chef der Geheimpolizei (der spätere KGB).
Ich besitze eine FED aus den 30er Jahren. Mal sehen, wenn ich Zeit habe, stelle ich ein paar Fotos davon ein.
Kiev FED-2 A (PE0365) mit Industar-22, Modell-Variante
Hallo liebe Fotofreunde,
heute möchte ich eine Kiev FED-2 aus der ersten Bauserie vorstellen.
Nach einigen Vorserienkameras kam 1955 als erstes Serienmodell die FED-2 (A) heraus. Innerhalb des Produktionszeitraumes wurden noch einige kleinere Veränderungen vorgenommen (Änderung des Auslöserknopfes, Änderung des Knopfes für die Verschlussgeschwindigkeit, Wegfall der Gravur "ZAWOD IM. FEDZERSCHINCKOGO"). Daher sind die einzelnen Varianten der A-Serie noch einmal durch Buchstaben- und Zahlenkombinationen unterteilt.
Laut der Seite sovietcams.com handelt es sich bei meiner Kamera um die intern PE0365 genannte Ausführung und ist zwischen 1955 und 1956 gefertigt worden. Da die PE0365 die Seriennummern 27000 - 65000 erhielten dürfte es sich bei der gezeigten Kamera mit der Seriennummer 31787 um ein recht frühes Exemplar handeln. Insgesamt wurden ca. 38000 PE0365 produziert.
Im Gegensatz zu den schon hier vorgestellten Varianten ist meine FED-2 mit dem Industar-22 Objektiv ausgestattet. Das Objektiv deckt einen Blendenbereich von 3,5 - 16 ab. Fokussiert wird manuell von 1,2 m - unendlich. Vor der Aufnahme ist der Tubus herauszuziehen und zu arretieren.
Die Kamera besitzt zwar einen Blitzschuh aber keine Möglichkeit ein Blitzgerät anzuschließen. Auch der später eingeführte Selbstauslöser ist bei dieser frühen Version noch nicht vorhanden.