Die Seriennummer 52... bedeutet nicht Produktionjahr 1952.
Grüße
RolandG
PS: Verschluss konnte ohne Öffnen mit Kriechöl wieder gangbar gemacht werden. Aber selbst hier - ohne Objektiv - war das Entfernen überschüssigen Öls äußerst mühselig. Gelernt: Kriechöl nicht aus der Sprühdose einsetzen. Es kriecht vorzugsweise dorthin, wo man es nicht haben möchte.
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Leidolf war mir nicht bekannt. Hatten die irgend eine Verbindung zu Leitz weil die waren auch in Wetzlar? Nach dem aussehen macht die Lordomat einen guten Eindruck.
ich weiß über Leidolf auch nur das, was das Internet-Lexikon und die "Camera-"Variante davon hergeben:
- gegründet 1921, Kamera-Bau von 1948 - 1962 , danach geodätische Geräte unter Eignerschaft der Fa. Wild - damals trotz Standort Wetzlar nicht wirtschaftlich mit Leitz verbunden, aber 1990 in Leitz integriert - die Objektive wurden u. a. von Enna, Will und Schacht zugekauft - das Grundgehäuse wurde auch für einfachere Varianten verwandt (fest verbauter 3-Linser ohne Entfernungsmesser) und diente als Basis einer Variante mit Belichtungsmesser
Die Kamera selbst ist ziemlich schwer (Gehäuse 470g, Objektiv 147g) und vermutlich auch solide. Der Antrieb und die Bedienelemente laufen auch heute noch seidenweich (ich habe nur in den Verschluss einen Minimal-Stoß Kriechöl eingebracht (das "Original", das so schön nach Schweisestall riecht)). Was mich irritiert, sind die mishandelten Schrauben (ausschließlich) an der Kamerafront. Ich war das nicht. Und wenn der Erstbesitzer je einen Schraubendreher benutzt haben sollte, dann sicher nicht an dieser Kamera. Aber schau Dir ' mal Bilder von anderen Exemplaren dieses Typs an...
Die Projektions-Ergebnisse der damals üblichen Agfa CT18 Filme waren m.W. gleichwertig zu denen japanischer 6-Linser aus den 70ern. So lange war die Kamera auch in Betrieb. Leider sind die Dias verloren gegangen und können heute nicht mehr validiert werden. Ich selbst werde vermutlich nicht mehr analog fotografieren, obwohl bei uns im Ort noch Filme erhältlich sind.
Mit freundlichen Grüßen Roland
edit: Tippfehler, doch eine Aussage "successful" gefunden, 2 Grundgehäuse, Fehlinformationen korrigiert
Ich habe auch 3 Sucherkameras von Leidolf, wegen des ungewöhnlichen Namens. Ich dachte dass ich zumindest eine hier vorgestellt hatte... finde sie aber nicht... Ich meine, dass der Gründer ein ehemaliger Mitarbeiter von Leica gewesen ist und dass es einen Namenskrieg zwischen Leica und Leidolf gab, den Leica gewonnen hat. Leidolf musste eine Kamera umbenennen.
die Leidox musste zur Lordox werden. Ob Rudolf Leidolf in Verbindung zu Leitz stand, habe ich nicht herausfinden können. Aber er hat ja mit Mikroskop-Linsen angefangen und angeblich auch für die Kamera-Objektive Vorgaben geliefert (ob sich das auf die Objektiv-Rechnung ausdehnte?). Er hat Dreh-Teile für Mikroskope hergestellt. Schön, dass Du noch weitere Leidolfs hast. Bei mir ist´s nur das eine Exemplar ohne Wechselobjektiv und ich werde auch nichts mehr Altes beschaffen (WAF-Faktor ist schon rot, weil's halt nicht nur Kameras sind)
Mit freundlichen Grüßen Roland
Edit:Fehl-Information aus dem Internet korrigiert. Ich möchte hier auf den von gewa13 weiter unten verlinkten Artikel verweisen. Dieser beantwortet die Fragen umfassend. Vielen Dank dafür!