hier die erste Version der Retina Reihe von Kodak – Nagel Werk Stuttgart für das Format 24 x 36mm in der von Kodak eingefühten Tageslichtpatrone. Mit ihrer soliden Konstruktion, den sehr guten verbauten Komponenten (Schneider Xenar Objektiv und Compur Verschluss) und dem guten Preis/Leistungsverhältnis (75 RM mit Compur und 85 RM mit Compur Rapid) verhlalf sie der Kleinbild Fotografie zum Durchbruch. Gebaut wurde diese Version von 1934 bis 1935.
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könnte es sein, dass das eher das Modell Kodak Retina I (118) ist? Jedenfalls wird im Buch "Zauber der Kamera" von Helmut Nagel (dem Sohn des Nagelwerk-Gründers) das Modell mit den drei Rundstreifen-Teile an der Standarte als Modell 118 benannt.
Wobei das Modell 118 aber scheinbar? nicht den Auslöse-Stift-Drücker der 117 hat ...
Vielleicht sogar eine Misch-Modell-Variante aus 117 und 118?
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
ich kenne das Buch von Nagel, der Haupt Unterschied zwischen 117 und 118 liegt (ich zitiere aus 'Kodak Retina, Ein Kapitel deutscher Kamera Geschichte, Mit vollständigem Katalogteil für Sammler von Karl Otto Kemmler) Typ 118 . . . Bereits ein Jahr nach ihrem Erscheinen (der Retina 117) wurden bei der Kodak Retina einige technische Verbesserungen vorgenommen . . . dass an Stelle des Entsperrungsknopfes neben dem Transportrad ein Sperrhebel an der Rückseite die gleiche Funktion übernimmt.
Die 117 hatte eigentlich nur den Compur Verschluss bis 300stel, es gab sie aber auch mit Compur Rapid bis 500 stel. Ich habe die originale Anleitung zu der Kamera, dort wird der Compur Verschluss beschrieben, wurde aber überklebt und und der Compur Rapid genannt. Der Auslöser Knopf ist abschraubbar, (für Kabelauslöser) ich stelle demnächst die 118 vor, bei der ist auch so ein Teil dran. Soweit ich weiss ( bin mir aber nicht sicher) hätte nur der Compur Rapid Verschluss diese 3 Kreissegment Ornamente.
ich bin beim Betrachten Deiner Fotos der Kamera auf die zwei Hebelchen am Objektiv gestoßen. Klar ein Hebel ist der Spannhebel des Copur-Rapid-Verschlußes, aber der andere?
Ich habe mal bei Butkus die deutsche Anleitung zu einer anderen späteren Retina I durchgelesen und finde dort eine kleine Merkwürdigkeit:
Hoi Rainer, es ist klar, warum er nicht erwähnt ist: Es ist der Auslösehebel des Compur-Verschlusses. Da Dieser bei dieser Kamera mit dem Gehäuseauslöser gekuppelt ist, braucht der Anwender nicht zu wissen, was das ist. Er muss ja nur am Verschluss spannen und am Gehäuseauslöser auslösen. Gruss Freier-Sascha
zum besseren Verständnis habe ich noch ein paar Bilder gemacht.
Der kleine Drehknopf dient zum Entsperren des Filmtransportknopfes. Er wird um eine viertel Umdrehung gedreht, dann kann der Film weiter transportiert werden. Gleichzeitig mit der viertel Drehung springt der Bildzähler weiter.
Einstellung zum Rückspulen, der Entsperrknopf ist ausgekuppelt.
Ansicht ohne den Auslöseknopf, gleiches Gewinde wie ein Drahtauslöser.
Hoi uli reichert, Ich habe die gleiche Kamera (Retina 117 mit Compur Rapid). Aber: bei meinem Gerät ist die Skala am Entfernungsring in feet und die Tiefenschärfe-Uhr in Englisch, bzw. auch in feet. Ich habe sie vor langer Zeit direkt aus den USA importiert.
Laut Kemmlers Buch über die Kodak Retina, wurden die Meisten 117er mit Compur-Verschluss ausgestattet. Die Ausführung mit Compur Rapid-Verschluss wurde für den englischen und amerikanischen Markt gebaut: "...Noch vor dem bereits geplanten Modellwechsel (zur Retina 118) wurde eine kleine Serie dieser ersten Kodak Retina (von 1934) mit dieser Verschluss-Ausstattung (Compur Rapid) versehen und in England und USA angeboten..." Diese Kameras haben die Entfernungsangaben in feet.
Was mich nun an ihrer Kamera wundert ist, dass die Skala in Meter ist und die Tiefenschärfe-Uhr auf deutsch.
Ich habe nämlich vor einiger Zeit einen Betrug diesbezüglich aufgedeckt. Die Original 117er mit Compur-Rapid-Verschluss ist für Sammler wertvoller, weil seltener. Dieser Typ hatte doch tatsächlich einen Compur-Rap. Verschluss einer 126iger Retina in das Gehäuse einer 117er montiert. Da er auf die Seltenheit dieser Kombination hingewiesen hatte, war es klar, das er es vorsätzlich machte. Die Skalen waren natürlich auf deutsch und in Meter, ausserdem zeigte der hintere Verschluss-Befestigungsring starke Kratzspuren.
Nun frage ich mich, wie dieser Ring deiner Kamera aussieht (Kamera hinten aufmachen, und den schwarzen Ring um die Hinterlinse genau anschauen). Ist daran manipuliert worden?
Wenn Nein, hast du eine noch seltenere Kamera wie die 117er Exportversion. Wenn Ja, könnte es sein, dass Kamera und Verschluss nicht Original zusammen gehören.