Die Mercury II wurde von 1945 bis 1952 von Universal Camera Corporation / New York in etwa 150000 Exemplaren gebaut. Sie ist eine Halbformat (18 × 24 mm) Kamera für 35 mm Film. Durch den Rotationsverschluss konnten sichere Zeiten bis zur 1000stel Sekunde erreicht werden (eine Vorgängerversion Mercury CC-1500 bis zur 1500stel).
Sie war die Nachfolgerin der Mercury (I) welche keine Standart Filmpatronen verwendete und die von 1938 bis ind die 1940ger gebaut wurde, bevor Universal Camera Corporation zur Kriegsproduktion überging.
Entworfen und gebaut wurde die Kamera, um schnelle Verschlusszeiten günstig der breiten Masse zur Verfügung zu stellen und damit mit (den unbezahlbaren) Leica und Contax zu konkurieren. Amerikanische Kameras hatten bis dahin in der Regel 300stel als schnellste Zeit. Dessweiteren hatten die Kameras einen heißen Blitzschuh und alle Zeiten waren synchronisiert.
UCC schaffte es, die Mercury 1938 für 25 Dollar und die Mercury II 1945 für ca. 80 Dollar auf den Markt zu bringen. Ein Bruchteil von dem, was für deutsche Kameras ausgegeben werden musste.
Baujahr zwischen 1945 und 1952. Leider finde ich keine Liste der Seriennummern.
Man kann das Objektiv abschrauben. Das Objektiv hier ist ein Universal f 3,5 Tricor F=35 MM. Es gab Tricor 1: 2,7 35 mm, Hexar 1: 2,0 35 mm und Brennweiten bis 125 mm. Zeiten: T, B, 20, 30, 40, 60, 100, 200, 300 und 1000stel Blenden 3,5 bis 22, Enfernung von 2 feet bis unendlich. Bildzähler bis 65
Ich denke es ist beschichtet.
Sucherfenster mit Paralaxen Markierung
Ein- und Auskuppeln
Zwei Zubehörschuhe, in der Mitte der Blitzkontakt. Links vom Auslöser Buchse für Blitzkabel. Die Verkleidung des Rotationsverschlusses hat Platz genug für eine zweiteilige Tiefenschärfe Tabelle (hinten f2 und f2,7, vorne f3,5 bis f16)
Hersteller Gravur am Entfernungsring
Bodenplatte eher minimalistisch
Tiefenschärfetabelle vorne
Tiefenschärfe prt. 2
Die komplizierteste Tabelle, die ich je gesehen habe.
Verschluss geschlossen . .
. . und geöffnet (T)
und zum Schluss das Firmenlogo über der Filmandruck Platte.
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eine bemerkenswerte Kamera mit diesem dominanten Rotationsverschluss. Als Kind hatte ich Werbung für die Kamera und mich über diesen "Halbkreis" auf der Kameraoberseite gewundert.
In dieser Deutlichkeit der Erkennbarkeit eines Rotationsverschlusses ist mir derzeit keine andere Kamera bekannt...
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.