Die Sucherkamera, die ich heute vorstellen möchte, stammt von einem der vielen ‚kleinen‘ deutschen Hersteller, die in den 50-er Jahren Kameras gebaut haben. Ich habe eine Schwäche für diese (z.T. seltenen) Modelle, und so beschreibe ich hier die „DeJur D3“ von Neidig aus dem Jahr 1956:
• Baujahr: 1956 (nach Kadlubek) • Hersteller: Fa. Richard Neidig Kamera-Werk, Plankstadt b. Heidelberg (gebaut für Dejur-Amsco Co., New York; = Neidig Perlux II) • Format: KB (24 x 36 mm) • Objektiv: hier Staeble Kata 2,8 / 45 (Wechselobjektive; M39-Schraubanschluss wie Braun „Super Paxette“) • Blenden: 2,8 bis 16 • Verschluss: Zentralverschluss (Pronto) • Belichtungszeiten: B, 1/25, 1/50, 1/100, 1/200 • Fokussierung: manuell (1 m bis ∞) • Entfernungsmessung: gekuppelte Mischbild-Fokussierung (bei meinem Exemplar leider defekt) • Blitz: Synchronkontakt, (kalter) Zubehörschuh • Belichtungsmesser: --- • Filmzählwerk: Zählrad auf der Oberseite • Auslöser: Gehäuseauslöser (+ Drahtauslöseranschluss) • Sucher: zweiter Mess-Sucher (bläulich getönt) • Filmtransport: mittels Schnellspannhebel • Selbstauslöser: ja • Filmtyp-Merkscheibe: --- • Rückspulmechanismus: mit R-Rändelschraube, Entriegelung des Transportrads mittels Schiebeknopf auf der Rückseite • Stativgewinde: ja, mittig (1/4) • Besonderheiten: Schnellspannhebel muss wie bei der Braun „Paxette“ zweimal betätigt werden: das erste Mal transportiert den Film, das zweite spannt den Verschluss • Zubehör: Bereitschaftstasche, div. Wechselobjektive, Filter
Es handelt sich um eine hübsche, kompakte und solide Sucherkamera für den anspruchsvolleren Amateur-Fotografen. Die Kamera ist heute sehr selten. Mit der Braun „Super Paxette“ kann sie zwar in der Ausstattung und der Kompaktheit mithalten, nicht ganz aber hinsichtlich der Wertigkeit des Materials und der Verarbeitung. Anders als diese hat die „DeJur“ aber einen Gehäuseauslöser.
Ich habe die Kamera zum Schnäppchen-Preis von 38,- Euro (mit diversem Zubehör in einer muffigen Tasche, u.a. uralten Blitzbirnchen) von einem englischen Anbieter erworben („Dachbodenfund“). Bis auf den Entfernungsmesser ist sie voll funktionsfähig.
Allerdings zeigt das Gehäuse leichte Korrosion. Vielleicht weiß jemand im Forum, wie man die kleinen Bläschen am besten reinigt bzw. behandelt. Oder soll ich die Kamera einfach ‚in Ruhe lassen‘?
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da gibt es 3 Möglichkeiten warum 1) Aluminum berührt ein anderes Metall dann entsteht eine chemisch elektrische Reaktion 2) Aluminium ist nicht rein (unter 99,9%) dann exodiert die unreinheit Typisch für Produkte bis um ca 1960 zum Beispiel Alu Töpfe mit echten durchgehenden Löchern. 3) starke Alkalische Lösungen oder Säuren aber auch Seewasser aber das kommt bei einer Kamera wohl eher nicht infrage