Die 50er-Jahre haben viele formschöne, gut ausgestattete Sucherkameras hervorgebracht, z.B. die „Baldamatic I“ des westdeutschen (ehemals Dresdner) Herstellers Balda im westfälischen Bünde.
• Baujahr: 1958-1962
• Hersteller: Balda AG, Bünde (Westf.)
• Format: KB (24 x 36 mm)
• Objektiv: Xenar 1:2,8; es gab sie auch mit „Baldanar“ und Isco „Westanar“ (Wechselobjektive erst bei "Baldamatic III")
• Blenden: 2,8 bis 22
• Verschluss: Synchro Compur
• Belichtungszeiten: B, 1 bis 1/500 Sek.
• Fokussierung: manuell (vorderer Objektivring), 1 m bis ∞
Die Kamera ist klein, leicht und durch den gekuppelten Belichtungs- und Entfernungsmesser sehr komfortabel zu bedienen. An die singuläre Schraube zum Filmtransport und Spannen auf der Unterseite muss man sich etwas gewöhnen. Auch der Rückspulhebel ist besonders: Er lässt sich als Kurbel ausklappen. Der Hebel dafür ist zugleich der Standfuß, um die Kamera aufzustellen. Die Kamera ist mit einem vierlinsigen Schneider-Kreuznach-Objektiv ausgestattet und fühlt sich insgesamt sehr wertig an. Sie hat die zeittypische Zeit/Blenden-„Automatik“ bzw. Lichtwert-Einstellung (deshalb wohl „Baldamatic“), d.h., beide Werte sind nach Einstellen des Lichtwertes gekoppelt. Will man die Blende separat einstellen, muss man den Blendenring eindrücken und individuell verstellen.
Balda ist hier wirklich eine sehr handliche und leistungsfähige Kompaktkamera gelungen, die sich hinter vergleichbaren Modellen von Zeiss Ikon, Agfa, Voigtländer und Kodak nicht verstecken musste. Sie ist auch heute zum Fotografieren immer noch bestens geeignet und liegt gut in der Hand.
Die Zeitschrift „Photo Deal“ hat der „Baldamatic“-Reihe schon mehrfach interessante Artikel gewidmet, u.a. in Heft IV/1998 und I/2001.
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