Die Beirette-k in der sog. 2. Version, gebaut ab 1965, gab es in zwei Ausführungen. Sie unterschieden sich im wesentlichen nur im Bildzählwerk. Bei der einen Variante mußte es an dem Drehknopf manuell zurückgestellt werden, später (meine eigenen war BJ. 1969) sprang das Zählwerk bei Öffnen der Rückwand "automatisch" zurück. Der Auslöser wurde im Design gefälliger. Dort, wo vorher der Stift des Auslösers war (Beirette-1), findet man jetzt einen Anschluß für den Drahtauslöser.Auch der Verschluss war ein neuer. Nicht mehr der Junior II aus den Endfünfzigern sondern ein Priomat.
Von der Beirette früheren Baujahre unterschied sich die Beirette -k vor allem durch die neue Filmpatrone, die sog. SL-Patrone. Sie enthielt normalen Kleinbildfilm 35mm, aber nur in einer Länge von 12 Bilder (bei 24x36mm Bildformat). Das war wohl dem Transport geschuldet- der Film wurde nicht mehr durch Drehen einer Spule sondern durch einen Schieber an der Rückseite der Kamera transportiert. Zwei Metallhäkchen griffen oben und unten in die Perforation und der Film wurde von der einen in die andere Patrone geschoben. In den Patronen gab es eine Metallfeder, die für das selbständige "Aufrollen"des Film sorgte. Das ging aber halt nur bis gut 0,65 m Filmlänge, eben für 12 Aufnahmen. Es gab aber in den 70gern dann Kameras mit dem Aufnahmeformat 24x24mm - so konnte man mit 16 Bildern rechnen. Ob da allerdings Beiretten dabei waren, kann ich (noch) nicht sagen.
Hersteller:VEB Pentacon ?
Modell: Beirette K
Baujahr: 1965
Technische Daten:
- erstmalig eine Beirette mit SL-Patrone 24x36mm - Objektiv: E. Ludwig Meritar 1:2,8 / 45 mm - Vergütung - Verschluss: Priomatverschluss mit den Zeiten 30, 60, 125, B - in das Gehäuse integrierter Leuchtrahmensucher mit Parallaxenausgleich. - Filmtransportschieber auf der Kamerarückseite - Bildzählwerk (zunächst mit manueller später automatischer Rückstellung) - Zubehörschuh mit Mittenkontakt bei späeteren Modellen ohne Rückstellknopf - Blitz-Synchronbuchse am Verschluss (man konnte also auch zwei Blitzgeräte synchron ansteuern) - teilbeledertes Ganzmetallgehäuse
hier mit manuell zurückstellbarem Zählwerk an der Drehscheibe links oben.
Der Transportknopf an der Rückwand
Die Rückwand von innen. Über und unter der Filmandruckplatte die Transporthaken für den Film. Der oberste Haken spannte den Verschluss am Ende des Transports.
Das "Innenleben" mit der SL-Patrone
Die Beirette K (Bj. 1969) mit automatischer Rückstellung des Zählwerks. Der Knopf links oben fehlt nun.
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