Hallo, Forum! Wenn das Film-Ende in einer Kleinbildpatrone verschwindet, steht man vor einem Problem. Zwar kann man einen Deckel der Patrone ganz gut mit einem Kapselheber füre Bierflaschen lösen (der Y-förmigen Sorte), aber ob der nicht doch dabei verbogen wird, ist ein Risiko.
Gelöst werden sollte das durch den Filmfix von Hama (nicht ausprobiert, meines ist ungebraucht). Man soll die äussere Metall-Membran in die Patrone einschieben, bis sie den Filmwickel von außen umfasst, die innere Metall-Membran nachschieben in der Hoffnung, daß sie den Film von innen ergreift (oder ist's umgekehrt), und hoffen, daß die wie bei einer Ziehklinge für Holz umgebördelten Enden der Metall-Membranen den Film packen und herausziehen, wenn man mit Hilfe des Mitnehmers am Gerät die Aufwickelachse dreht. So ungefähr - die Anleitung ist nicht unkompliziert.
Es gab übrigens auch von Ilford ein solches Gerät unter dem Namen "Ilford Filmherauszieher Film Puller Filmfix für KB Filme 35mm, IlfordFilmherauszieher 8025", gesehen Anfang März im Versteigerungshaus unter "beendete Angebote".
Nö, hab' ich nicht. Soll ich Dir das Teil schicken? Porto geht natürlich auf mich. Du könntest es ausprobieren und berichten, falls Du eine KB-Patrone herumliegen hast. Unter dem Suchwort "filmfix" gibt's übrigens noch ein paar Nutzerberichte beim Versandbuchhändler zu lesen. Vielleicht kann es bei Dir bleiben und ausgeliehen oder weiterverschenkt werden, wenn ein Nutzer von Carat- oder Rapid-Filmpatronen um Hilfe ruft? Das Gerät lag beim Ausverkauf der Fotoläden irgendwo so billig auf dem Wühltisch vor dem Ladeneingang, dass es eine Sünde gewesen wäre, es nicht mitzunehmen, aber ich hab's nie gebraucht.
Handelsübliche Kleinbildpatronen kann man ja immer mit einem Flaschenöffner knacken oder, wie ich, gibt sie sowieso an einen Drogeriemarkt zur Weiterverarbeitung. An meiner Exa und wohl -zig weiteren Kamerafabrikaten kann man den Film alternativ in eine Kleinbildpatrone statt der kameraeigenen Aufnahmespule laufen lassen und somit teilbelichtet unter wenig Verlust von Aufnahmen wechseln, aber die sind wohl immer noch leicht zu beschaffen.
bei Youtube kursieren Videos, die das Ausziehen aus der Patrone mittels zweier Streifen KB Film ( z. B. den Übungsfilm aus dem Fotoimpex Starterkit) zeigen. Auch mit einem angefeuchteten Filmstreifen soll es gehen.
Nach längerer Abwesenheit aus gesundheitlichen Gründen (Infarkt) melde ich mich mal wieder.
Ich habe in meiner Fotografentätigkeit hunderte KB Patronen ohne diese Wundergeräte geöffnet, ohne den Film beim herausziehen zu verkratzen. In der Dunkelkammer die Filmpatrone mit dem herausstehenden Zapfen der Filmpatrone auf den Tisch klopfen hebt den Patronendeckel ab und die Spule kann entnommen werden. Der Patronendeckel wird dabei nicht beschädigt und kann nach dem Neubefüllen wieder aufgesetzt werden.
Liebe Grüße Willi aus dem österreichischen Donautal.
Zitieren:In der Dunkelkammer die Filmpatrone mit dem herausstehenden Zapfen der Filmpatrone auf den Tisch klopfen hebt den Patronendeckel ab und die Spule kann entnommen werden. Der Patronendeckel wird dabei nicht beschädigt und kann nach dem Neubefüllen wieder aufgesetzt werden
Gerade mal mit ner Kodak Ultra versucht ( Opferfilm), klappt nicht, hingterlässt nur dellen im Holz. Vielleicht klappt das nicht bei Patronen die nicht zum wiederbefüllen gedacht sind? Allerdings hab ich so ein Ding aiuch nie benutzt, ich nehm immer ein Stück alten Film.