als Mikrofotografie bezeichnet man Fotografieren mit Abbildungsmaßstäben, die größer als etwa 10:1 sind. Ich verwende dann Mikroskopobjektive am Balgengerät oder der besseren Stabilität wegen gleich Mikroskope. Zwischen Mikroskop und Kamera braucht man dann einen Adapter. Für die Leicas entwickelte Leitz den Adapter MIKAS. Er besteht aus diesen Teilen:
1. Eine Hülse zum Festschrauben (2) am Monokular oder Fotoausgang des Mikroskops. 3. In diese Hülse kommt das Fotookular, bei mir ein Leitz Periplan (Brille) Okular. Diese Hülse ist angeschraubt am eigentlichen Mikroskopadapter. 4. Einstellfernrohr mit Dioprienausgleich zum Scharfstellen eines Gitters von vertikal und horizontal verlaufenden Linien. Oben bei Position 5 wird die Leica ohne Objektiv angeschraubt. Im Inneren oberhalb von Position 6 befindet sich eine Linse zum Abbilden des Bildes auf dem Film. 6. Einstellrad für den Prontor-Verschluss 7. Drahtauslöser Anschluss zum Wegschwenken des Prismas, das das Licht zum Einstellfernrohr lenkt. 8. Drahtauslöser Anschluss für den Verschluss 6. 9. Blitzanschluss
Man könnte auch den Verschluss der Leica verwenden. Dieser führt aber zu viel stärkeren Erschütterungen als der Zentralverschluss.
Dieses Bild zeigt den Adapter an einem nur 1940/41 gebauten Leitz Dialux Mikroskop:
Dieses Bild (von glatten Muskelfasern) wurde mit diesem Mikroskop gemacht.