Hallo, als ich sie gesehen hatte, musste ich sie haben. Es handelt sich dabei um zwei Belichtungsmesser für Fotoplatten. Hergestellt wurden sie von der Firma Imperial in London. Ein Herstellungsdatum habe ich leider nicht, allerdings wurde die Firma 1918 von Ilford übernommen, und das Patent, wenn ich es richtig verstehe, wurde 1901 erteilt. Das Prinzip ist einfach, es wird ein streifen Lichtempfindliches Papier eingeschoben, die gab es in den Päckchen die auf dem letzten Bild zu sehen sind. Dann wartete man bis es sich verfärbte und stoppte die Zeit, der streifen unterhalb der Zeitleiste lässt sich verschieben, Wenn man nun des streifen anhand der gestoppten Zeit verschob, konnte man sehen welche Blende zu welcher Verschlusszeit nötig war. Ausserdem sind noch verschiedene Faktoren angegeben, wie zum Beispiel Seeblick etc. Ich habe zwei Büchlein, eins für helles und eins für schwaches Licht, ich selbst erkenne keinen Unterschied zwischen beiden, innen sind sie identisch, möglich das es verschiedene Papiere gab, und die Aufschrift auf den Büchern nur dazu diente das zu unterscheiden. Interessant ist auch das auf der Rückseite die von Imperial hergestellten Platten aufgelistet sind, vieleicht gabs die Büchlein als Werbegeschenk zu den Platten? AUf jeden Fall zwei interessante Zeitzeugen der Frühen Fotografie finde ich.
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Hallo, ja, damals brauchte man als Knipser noch mehr als einfach nur nen Finger zum Auslösen :-), aber so lange waren die Belichtungszeiten gar nicht, ich hab mir das ganze nochmal zu Gemüte geführt, die Platten stehen nicht ohne Grund auf der Rückseite, die H&D Zahl dahinter wurde mit dem verschiebbaren streifen unter die gebrauchte Zeit geschoben, dann hatte man unten die Belichtungszeit. Also mal grob gerechnet, eine normale Platte mit 80-100 H&D Zeit hätte dann wenn das verfärben des Streifens 1 Sekunde gedauert hat bei Blende 8 eine Belichtungszeit von 1/5 Sekunden bei schwachem Licht. Und hier ist auch der Unterschied zwischen den Büchlein, während bei "dull light" die Belichtungszeit bei 1/25 anfängt beginnt sie bei bright light bei 1/500 Sekunden, wenn man sich die Rückseite anschaut erkennt man das sich die Filme ändern, und bei der einen sogar schon Rollfilm dabei ist, daher gehe ich davon aus das beide Büchlein zu verschiedenen Zeiten herausgegeben wurden, das dunkle wohl früher. So hatte, beim schon genannten Beispiel, ein Rollfilm mit einer H&D Zahl von 350 bei Blende 8 eine Belichtungszeit von 1/250, es war daher wohl extrem wichtig das richtige Büchlein zu haben, denn auch die H&D Zeiten der bei beiden vorkommenden Platten ändern sich. Also kann man an den Büchlein einen Verbesserung der Empfindlichkeit der Platten erkennen ( höhere H&D Zeit = empfindlicher)