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Nasse u. trockene Platten, Planfilme, Film-Packs
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25.05.22 12:12
Rainer 

Administrator

25.05.22 12:12
Rainer 

Administrator

Nasse u. trockene Platten, Planfilme, Film-Packs

Hallo zusammen,

vor der Zeit der praktischen und leichten Rollfilme wurden in der frühen Fotografie lichtempfindliche Glasplatten verwendet. Dabei wurden zuerst die Nass-Platten verwendet, bei denen kurz vor der Aufnahme mit zumeist portablen Kleinlabors diese Schicht auf Glasplatte gegossen wurde. Ein umständlicher Vorgang.

Bald wurden Trockenverfahren entwickelt, hier hatte man einen Vorrat dieser schon dauernd beschichteten Negativplatten dabei, die jeweils vor der Aufnahme an der Plattenkamera angesetzt wurden.

Es gab auch beispielsweise Plattenbox-Kameras, wo mehre Negativplatten in der Box eingesetzt waren und nach der jeweiligen Belichtung gekippt wurden, um bereit für weitere Aufnahmen zu sein.

Glasplatten waren schwer und letztlich auch bei der späteren Bearbeitung im Dunkelkammer-Labor sehr empfindlich. Deshalb kamen auch später Planfilme auf den Markt. Hier war eine dünne biegsame Folie (Filmscheibe) mit lichtempfindlichen Material beschichtet. Leichter und weniger bruchempfindlich.

Diese Planfilme gab es als Einzel-"Blätter" oder zusammengefasst als Film-Packs. Bei diesen Packs gab es verschiedene Methoden der Aufbewahrung und Nacheinander-Anwendung von Bild zu Bild. Die Packs wurden in Filmpack-Kassetten eingelegt und an der Kamera angebracht.

Manchmal findet man heute in Kamerabeschreibungen leicht missverständliche Hinweise zu Kameras für die Magazin-Filme (Film-Packs). Es gab Kameras, die gleichzeitig für Glasplatten und Film-Packs und / oder Planfilm geeignet waren.

Film-Packs sind also keine Rollfilme. Wird deshalb gesondert erwähnt, weil man schon mal im WWW anders dargestellt wurde. Jedenfalls stellen die Film-Packs den Übergang von der Glasplatte zum Rollfilm dar.

Beispiel eines Film-Packs:


Filmpack für 12 Aufnahmen. Das Pack wurde in eine Filmpack-Kassette eingelegt.

Ablauf der Fotoaufnahmen mit Film-Packs:

Das Handling ist bei Tageslicht möglich. Zuerst wird das Film-Pack in die Pack-Film-Kassette eingelegt, diese an / in der Kamera an / eingesetzt. Nun wird das erste Deckblatt herausgezogen, die Aufnahme gemacht. Jetzt wird gleichzeitig der belichtete Film-Pack-Teil 1 herausgezogen und das nächste Film-Pack-Teil bereit gemacht. Das herausgezogene Film-Pack-Teil ist lichtgeschützt und könnte sofort entwickelt werden. Man braucht also nicht zu warten, bis alle Film-Packs-Teile belichtet sind. Eine feine Sache.



Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Analog: Aus Negativ wird Positiv.
Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.

Zuletzt bearbeitet am 25.05.22 15:17

Datei-Anhänge
agfa-filmpak.jpg agfa-filmpak.jpg (89x)

Mime-Type: image/jpeg, 98 kB


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