Ich bin neu in diesem Forum und muss mich noch etwas zurecht finden. Ich habe mich die letzten Tage an einen Schrank im Haus meiner Urgroßeltern begeben, welcher mit einigen Geräten (alte Filmprojektoren, Super 8 Kamera, einiges an Zubehör etc.) zum Teil aus Vorkriegszeit voll steht. Ich selber habe absolut 0 Ahnung von dieser Thematik, weshalb ich gerne maximal 2-3 Sachen mit Foto hochladen würde, da ich nicht identifizieren kann, um was es sich überhaupt handelt.
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Der Gegenstand auf den Bildern lag in einem Koffer aus Vorkriegszeit in dem ein Agfa Filmprojektor enthalten ist. Die Marke ist Zeiss Ikon und auf der ein Seite steht "Schneiden" auf der anderen "Schaben". Ist das möglicherweise zum Filme schneiden? Kann jemand sagen ob das Gerät so vollständig und noch zu benutzen ist? Und kenn eventuell jemand die genaue Produktbezeichnung?
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das dürfte eine Film(schneide)/Nass-Klebepresse für das 16 mm Schmalfilmformat mit Doppel-Perforation sein von Zeiss-Ikon sein. Das Doppelperforation-Format war seltener und zumeist für Spezial.Aufgaben gedacht, z.B. für kontaktkopierte 16 mm Schmalfilme.
Das Werkzeug dient zum Anschaben der wahrscheinlich keilförmigen Klebeflächen.
Das mit den 16 Millimetern passt so wie ich das sehe. Ich schicke mal ein paar Bilder von der Kisten und dem Gerät in dem die Presse dirn war. Das scheint dann wohl irgend ein Modell eines Agfa Movector 16mm Filmprojektors zu sein. Vielen Dank schonmal für deine Hilfe! Vielleicht haben ja noch ein paar Interessierte ein paar Informationen. Das Ganze ist gerade sehr interessant und lehrreich für mich.
Dein Link zu dem Projektor, Begriffe wie "Doppelperforation", " Klebepresse" und so weiter, geben mir gute Anhaltspunkte um als absoluter Anfänger weiter zu forschen. Ich stelle mal noch ein letzten Bild und eine Frage ein, auch wenn ich nicht weiß ab es noch dazu gehört. Sollte ich noch weiter Dinge hochladen, erstelle ich einen neuen Beitrag wenn das in Ordnung ist. Auf der Kiste lag eine große Glühbirne und in der Kiste eine alte Rechnung über 110 (Reichsmark?, DM mark?) zu einer Birne. Ob die rechnung zu der Birne gehört weiß ich nicht. Da noch der Familienname "Jäger" drauf steht, muss diese sehr alt sein. Ich kann hier nur einen großen Zeitraum taxieren von 1900- max 1960.
Die Birne passt in eine normale Fassung und ist so undglauich hell, dass man nicht hinein sehen kann und diese eine ganze Halle beleuchtet. Ich lade noch ein letztes Bild hoch und hoffe, dass ich euch nicht mit unwichtigen Fragen belästige. Ich hab einfach im Moment sonst keine Anhaltspunkte. Die Birnen hat einen Durchmesser von 100 mm und es stehen leider keine weiteren Informationen drauf. Was man es wagt mal kurz hinein zu schauen, dann ist zu erkennen dass 4 Glühdräte vorhanden sind. auf der Rechung kann ich leider die Schrift nicht entziffern. Ich weiß sehr spärliche Informationen. Danke nochmal und ist damit auch erstmal meine letzte Frage.
Hallo, die Schrift (lateinisch) ist schon lesbar, nur die Angaben geben nicht viel her. Baldauer (?), 23.12.50, (rechts) zwei Namen, 3.1.51 (vermutlich die Empfangsbestätigung, durchgeschrieben auf dem Beleg?), Feld "Abzuliefern": Tel. 1834 Herrn Lagard (?), Marienborn (Kaan-Marienborn ist ein Stadtteil im Osten der Großstadt Siegen). 1 Lampe, 0.45 (??), 50 Watt ?58075 ?? Preis: (? nicht lesbar).
Ich würde die Lampe übrigens nicht mehr einschalten. Projektionslampen können irrsinnig teuer sein. Durch die Umstellung in Deutschland von 220 auf 230 Volt ab dem Jahr 1987 sind reihenweise Glühlampen und Elektrogeräte durchgebrannt, zumal die zulässigen Toleranzwerte, die die Energieversorger einzuhalten hatten, mit den Jahren erleichtert wurden, sodass Überspannungen bzw. die volle Ausnutzung der Toleranzen mit den Jahren zu immer mehr Schäden führten. Wenn man sie schont und vielleicht sogar einen Dimmer vorschaltet, um den Anlauf-Stromstoß zu vermeiden (aber nicht vor einen ganzen Projektor mitsamt induktiven Lasten wie etwa einem Lüftermotor), mag sie ja einem Projektor aus den 50er Jahren zu neuem Leben bei gelegentlichen kurzen Demonstrationen verhelfen.
Desweiteren sollte eine Klarglas-Lampe von fünfzig Watt eigentlich nicht so extrem hell in den Augen sein. Vielleicht brennt die Lampe mit Überspannung, entweder konstruktiv, wobei eine viel geringere Lebensdauer in Kauf genommen wurde, oder sie ist gar nicht für 220 Volt gedacht. (Bis in die 60er Jahre gab es in Deutschland noch Ortsnetze mit 110 Volt). Das sollte ja auf dem Metallteil mit dem Gewinde stehen. Es mag auch sein, daß sie für ein Gerät mit zusätzlichen Vorrichtungen gedacht war (Kühlung, Anlaufstrom-Begrenzung).
ergänzend: Es gab auch Geräte, die das Licht über Vorwiderstand verwendeten. 50 Watt ist tatsächlich nicht so extrem hell wie von Tiek86 beschrieben, also mit Vorsicht (besser nicht) am 230 Volt testen.
Fragen:
1) Ist im Projektor eine Lampe drin? Wenn ja: Wie sieht die aus? Foto?
2) Ist im (am) Projektor erkennbar, ob er eine (unwahrscheinliche) Doppelperforation hat?
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
1: Ich weiß leider nicht wo in dem Gerät selbst die Birne sitzt, aber in dem Koffer liegt eine Birne in einer Papphülle. Auf der Fassung steht "Osram 220-225V 25W HA2. Ich füge ein Bild an.
2: Ich habe heute nochmal gesucht, aber ich habe leider keine Anleitung gefunden. Ich habe mal dort nachgeschaut was denke ich die "Filmlaufbühne" ist. Wenn ich die innere Mechanik manuell zu laufen bringe, dann schauen aus einem schlitz in regelmäßigen Abständen 2 kleine Pins heraus, welche eben mitlaufen. Ich denke mal diese greifen in die Perforation der Filmrolle? Diese Pinns sind allerdings nur an einer Seite und nicht an beden Seiten (rechts und links). ich nehme damit an es ist nicht für Doppeltperforation geeignet? Ich kann es leider nicht besser beschreiben.
Auch dir vielen Dank Hannes!
Ich hatte die Lampe schon einmal untersucht und war sicher dass überhaupt keine Informationen vorhanden sind. Allerdings lässt sich im richtigen Licht doch noch ein Wenig erkennen:
- 220V
- (1?)521 Fische(r?) ...
- Fo(t?)o - Spe ...
Mehr ist leider nichtmehr zu erkennen.
Ich habe die Lampe zwei mal für etwa 10 Sek. brennen lassen. Vielen Dank für deine Warnung. Das werde ich dann jetzt unterlassen. Aber nochmal zur Helligkeit. Nur ein kurzes Reinschauen hinterlässt für längere Zeit "verblitze" Augen. Des Weiteren wird die Birne auch nach ein paar Sekunden extrem heiß, so dass man sie für eine gewisse Zeit nicht anfassen kann. Oben rechts auf der Rechnung meine ich in schwacher Bleistiftschrift "Osram 3T51" erkennen zu können. Ich denke ich werde die Lampe vermutlich auf Ebay verkaufen da ich keine Verwendung für mich wüsste. Vielleicht gibt es ja noch interessenten. Eventuell schreibe ich auch mal eine Mail an Osram. Möglicherweise können die einen konkreten Produktnamen zuordnen.
Tieks86: Nur ein kurzes Reinschauen hinterlässt für längere Zeit "verblitze" Augen. Des Weiteren wird die Birne auch nach ein paar Sekunden extrem heiß, so dass man sie für eine gewisse Zeit nicht anfassen kann. Oben rechts auf der Rechnung meine ich in schwacher Bleistiftschrift "Osram 3T51" erkennen zu können.
Ich habe in meiner Kochnische eine 60-Watt-Klarglasbirne installiert (habe mir nach dem Merkel'schen Verbot aller Glühlampen einen Vorrat von 100 polnischen angelegt), die aus thermischen Gründen frei strahlt und nur einen kleinen Sichtschutz von der Arbeitsplatte her hat. In den Glühwendel hineinzuschauen, ist zwar unangenehm, aber von Verblitzen kann man nicht sprechen.
Vielleicht ist diese Lampe einfach eine Fotolampe, die in einen Stativstrahler gehört. Diese Birnen hatten m.W. generell Überspannung und eine Lebensdauer, glaube ich, von 50 oder 100 Stunden. Die Spannungserhöhung von 220 auf 230 Volt macht's noch viel schlimmer, denn ein bisschen Überspannung bedeutet schon eine beträchtliche Temperaturerhöhung.
Zu meiner Interpretation des Schriftzuges rechts oben als "3.1.1951" kam ich in dem Zusammenhang, dass ich den Eintrag auf der linken Seite, gleiche Höhe, ebenfalls als Datum (nämlich 23.XII), angesehen habe. Das würde so schön passen, von kurz vor Ende Dezember bis kurz nach Beginn Januar, erklärlich vielleicht als Notiz-Paar für "telefonisch benachrichtigt am...", siehe auch die Notiz "Tel. 1834", und "abgeholt am [Datum/Unterschrift]".