So, jetzt brauche ich mal Eure Hilfe. Über diese Kamera ist so gut wie nichts im Netz zu finden. Es soll eine Kamera-Rarität der DDR sein.
Technische Daten:
Hersteller, Modell: GBZ (Glas Bijouterie), Knips
Baujahr: 1950
Filmtyp: 127 Rollfilm
Filmtransport: Drehknauf
Objektiv: Meniskuslinse f 1:11 / 64 mm
Verschluß: M und B
Blende: ?
Sucher: Durchsichttyp
Besonderheiten: Filmbildzählfenster
In der Lausitzer Rundschau von 2003 ist in einem Bericht über einen Fotosammler folgender Textabschnitt zu finden: «Eines Tages sah ich in einem Laden zwei, wie ich glaubte Spielzeugkameras, namens Knips, und dachte mit dabei eigentlich noch gar nichts» , erzählt er weiter. Mit der Abkürzung auf dem Gehäuse – GBZ – konnte er erst auch nichts anfangen. Der Gedanke daran hakte sich aber fest. Schmidt wälzte Literatur und wurde fündig. Die kleine Bakelitkamera stammte aus den 50er Jahren und wurde von einer Glas-Bijouterie-Firma in Zittau hergestellt, deren Hauptbetätigungsfeld eigentlich die Produktion von Glaskronleuchtern war. Laut Literatur seien in Sammlerkreisen nur ganze drei Exemplare dieser Apparate bekannt.
In der Photodeal 1/2003 soll ein Artikel über die Kamera sein, aber leider besitze ich diese Ausgabe nicht. Vielleicht weiß ja einer von Euch mehr.
vor ca. 2 Jahren bekam ich eine email von jemand aus Zittau, der mich genau nach dieser Kamera fragte. Er hätte eine, aber da stand KEIN Schriftzug drauf. Leider habe ich das Photo nicht mehr. Es war aber auch sehr unscharf. Dieser Jemand hat auch keine weiteren Informationen gehabt...
Eine solche Knips besitze ich auch, allerdings unterscheidet sich meine vom gezeigten Exemplar. Mein Exemplar hat auf der Fläche wo sich der Schriftzug "Knips" befindet eine Struktur wie sie das Gehäuse besitzt und einen etwas kleineren konisch geformten Filmtransport-Knopf.
Auf der Rückwand meines Exemplares befindet sich eine Betriebs-Nummer (12/1830), diese Betriebs-Nummern gab es in dieser Form erst ab 1955, so das die Angabe des Baujahres mit 1950 als falsch betrachtet werden kann. Die Knips besteht auch nicht aus Bakelit, sondern aus Polystyrol, was auch gegen eine so frühe Bauzeit spricht.
und ja, die Knips ist eine Rarirät, vor allen wenn sie noch vollständig ist. Der Schriftzug "Knips" fällt als erstes ab. Die Kamera ist wohl so selten weil der 4 cm breite Rollfilm bei "Agfa Wolfen" -später ORWO- nicht mehr produziert wurde. Diesen Problem viel auch die Pionier von "VEB" Kodak Berlin zum Opfer. Es wurden nicht viele hergestellt und vermutlich einige weggeschmissen, weil sie ohne Film wertlos waren. Irgendwo habe ich mal gelesen das die Knips wohl mal 10 Mark der DDR gekostet hat.
Hallo Rainer Ich habe mir noch mal die Kamera angesehen. Also Bakelit ist das nicht. Das Material ist weicher und leichter. Das Rotfenster ist mit 6 kleinen "Schweispunkten" befestigt. Der dünne Kunststoff ist tatsächlich etwas flexibel.
Wie kann ich denn eigentlich Kameras, die noch nicht im virtuellen Museum sind, hochladen?
ich bin jetzt - mehr oder weniger als „Beifang“ zu einer zweiten Knips gekommen die der Variante von Uwe_L_aus_M entspricht. Da die Variante von Yves die ich auch besitze noch nicht gezeigt ist füge ich mal Bilder der beiden Kameras ein.
Jetzt fehlt mir nur noch die erste von Reinhard gezeigte Variante.