bald nach der Agfa Clack kam die Agfa Click auf den Markt. Sie sah etwas moderner (weil flacher) aus, hatte aber weniger Möglichkeiten als die Clack. Sie hatte um die Bildfehler der Meniskus-Liste besser zu kompensieren (wie die Clack auch) eine gewölbte Filmauflagefläche.
Die Rückwand lässt sich durch Verschieben einer der beiden Halteklammern lösen. Dann kann die andere Seite einfach ausgehängt werden.
Der Kamerakörper ist größtenteils aus Plastik (Plaste), es gibt aber hier Unterschiede (am Gewicht erkennbar).
Mein Modell (Agfa Click I) hat unter der Frontlinse die Aufschrift "Made in Germany", es gab wohl auch Modelle mit "Made in France" am Stativgewinde..
Etwas Merkwürdig: Es gibt Agfa Click Modelle mit Namenszug "Click" andere mit "Click I", dann die "Click II"-Varianten, usw. Warum soll es 1958 schon Agfa Click I Kameras gegeben haben, wo es doch noch keine Click II gab? Es könnte so sein, dass es einige Zeit gleichzeitig beide Modelle gab.
Ich deute also die "Click"-Modelle als früher am Markt als die "Click I"-Modelle. Übrigens hatten die nur "Click"- Modelle scheinbare Lederkrisel-Strukturen im Plastic, die Click I Modelle Rillenstrukturen im Plastik.
Wichtig: Es gab Click-Varianten mit unterschiedlichen Gewichten (auch innerhalb der jeweiligen Serie), die auf Unterschiede bei den Metallanteilen hindeuten.
Daten:
Baujahr: 1958, andere Quellen 1959 oder gar 1960
Format: 120 Rollfilm 6 x 6 cm Filmlage: gerundet .
Objektiv: Meniskus. Fixfocus. Die Click II hatte dagegen einen Zweilinser (Achromat)
Aufnahmen: 12
Blenden: 2 Stufen
Verschluss: Eine Verschlusszeit
Belichtungssystem: ?
Blitz: Blitzschuh für Clibo Blitz, Blitzsynchronisationsanschluss
Belichtungsmesser: nein
Filmzählwerk: Zahlen auf Film
Sucher: Durchsichtsucher
Filmtransport: Drehrad
Filmempfindlichkeiten: 17 DIN empfohlen
Entfernungsmesser: nein
Selbstauslöser: nein
Filmtyp-Merkscheibe: nein
Gehäuse: Plastik bei meiner Modellvariante.
Gewicht: 183 Gramm. (Es gibt eine Modellvariante, die deutlich mehr wiegt (ca. 270 Gramm, also mehr Metallkomponenten hat)
danke für die Ergänzung. Da habe ich vorhin wohl Agfa Clack mit Click verwechselt. Genau die hier abgebildete Kamera war mein erstes Modell als Jugendlicher - so kann manchmal die Erinnerung an Namen täuschen.
Hallo Fritz, willkommen im Forum und Danke für den Hinweis, ich überarbeite gerade die Daten. Was hast Du da für eine schöne Kamera vor dem linken Auge?
MFG Rainer
Möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein.
das ist seit ein paar Jahren mein digitales Arbeitspferd, eine Minolta A1. Meine wirkliche Liebe gilt nach wie vor meinen analogen Apparaten, aber bei den üblichen Anlässen wie Urlaub, Dokumentation, gelegentliches Pressefoto u.ä. geht es digital einfacher, schneller und billiger.
Nachdem etliche Jahre ein analoges Nikon-System mein Arbeitsgerät gewesen war und ich das Herumschleppen und Objektivwechseln leid war, habe ich mich fürs Digitale für eine Bridgekamera entschieden und lobe diese Entscheidung sehr oft wegen der deutlich kleineren und leichteren Fototasche.
Für die viel zu seltenen Slow-Photographing-Erlebnisse, vorzugsweise in SW, habe ich noch eine ganze Reihe alter mechanischer Schätzchen von KB bis 6x9 zur Verfügung, von denen ich mich nicht trennen mag und die ich gelegentlich auf einem elend schweren Berlebach-Stativ zum Einsatz bringe.
Meine Click ist eine Variante I. Das konnte ich durch Vergleich mit den anderen hier im Forum feststellen. Ich habe eine Frage dazu: Könnte ich nicht die beiden Blitzkontakte oben an der Kamera mit Kroko-Prüfschnüren zu einem modernen Standardblitzgerät leiten?