[ iIa ] Agfa Isolette III, erste Version, Apotar in Prontor-S
1951 ergänzte Agfa mit dem Modell Isolette III das Programm, leicht zu erkennen an zwei Fenstern in der Gehäusekappe, eins für den Sucher und eins für den Entfernungsmesser. Isolette III gab es mit z.B. Color-Apotar Objektiv in Prontor Verschluß wie hier vorgestellt, aber auch mit Solinar Vierlinser und Compur Verschlüssen. Vorgestellt wird das ältere Modell der Isolette III mit einem Schärfentiefenrechner links auf der Oberseite. Das neuere von 1956 hat hier eine Filmmerkscheibe, die im Aussehen an den Filmtransportknopf angepasst ist, während die Schärfentiefenanzeige auf den Objektivring wanderte, und soll einen Balgen von besserer Qualität bekommen haben. Eine ausführliche Reparaturanleitung für die Isoletten ist auf https://web2.ph.utexas.edu/~yue/misc/AnscAgfa.html#Iso3 mit einer Unmenge weiterer Links zu finden, wo ich auch viele Details über die hier vorgestellte Kamera entnommen habe.
Daten
Hersteller: Agfa - Kamerawerk AG, München Typ: Isolette III, erste Version, Apotar in Prontor-S Baujahr: 1952-1958 Filmtyp: 120er Rollfilm, 12 Bilder 6x6 cm Optik: Apotar 4.5/85 N16509 Blendenbereich: 4.5 bis 32, zehn Blendenlamellen Entfernung: Manuelle Fokussierung,Frontlinsenverstellung 1 mtr bis Unendlich Verschluß: Prontor-S 1-300, alte Zeitenreihe, Sync X und "gelb", Blitzbuchse am Objektiv, M/F Vorlaufwerk, am Objektiv gesondert zu spannen Gehäuseauslöser mit Doppelbelichtungssperre (Indikator) und Drahtauslöseranschluß in Leichtmetall Weiterer Drahtauslöseranschluß am Objektiv (was den Prontor-S als frühes Modell von 1950-1953 kennzeichnet) Sucher: Fernrohrsucher Robusitbezug Faltbalgen mit glänzender Oberfläche, kurzlebig (verwendet bis 1956) Sonstiges: ungekuppelter Entfernungsmesser Neupreis: 152 DM Abmaße, gemessen: 142x96.5x41.35 (101.4) mm Gewicht, gemessen: 593gr Bauähnlichkeiten: Ansco (US-Exportmodell)
Sexy: Klappkamera in Mittelformatqualität mit gehobener Ausstattung
Geschützt wie eine Auster und dementsprechend gut erhalten:
Suchereinblick, Fenster für Filmvorschub - das war's:
Flachmann, passt in jede Tasche. Zentral und aus Metall der Stativanschluß:
Bereit zum Fotografieren:
Links der Tiefenschärfenrechner, eifrig benutzt und bis auf das Messing abgegriffen:
Die Entfernung wird hier abgelesen und manuell auf den Fokusring am Objektiv übertragen:
Der Verschluß lässt auch für ambitionierte Fotografen keine Wünsche übrig. Er muss aber vor der Aufnahme von Hand gespannt werden:
Ein extra Drahtauslöseranschluß am Verschluß, der übrigens die Doppelbelichtungssperre umgeht - letzte Rettung, wenn man einmal ausgelöst hatte, ohne den Verschluß zu spannen, und wegen der Sperre dies nicht nachholen und wieder auslösen kann:
Der Blick in's Innere deutet auf ein gehobenes Modell hin:
Selbstverständlich hat die Kamera ein ebenes Bildfeld und eine federnde Filmandruckplatte:
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