wie bereits an anderer Stelle geschrieben befasse ich mich seit ein paar Tagen auch mit Spiegelreflexkameras. Bei meiner Carena wird der Film anders herum auf die Aufnahmespule aufgewickelt, sprich gegen den Uhrzeigersinn. Wie ich jetzt feststellen musste macht dies später nicht nur das Einführen in die Entwicklerspule etwas schwieriger (weil der Film jetzt eine andere Wölbung hat) sondern der ganze Aufspulvorgang kommt mir nicht mehr so leichtgängig vor wie bei Filmen aus meinen alten KB-Film Kameras die "mit der Uhr" spulen. Bisweilen blockiert die Spule (Patterson Tank) auch leicht. Ist das bei diesen Filmen normal oder stelle ich mich nur zu dämlich an?
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
so sieht es bei meiner Carena SRH 1001 (baugleich Petri FT 1000) aus. Wie man sehen kann, wird der Film entgegen der Drehung wie er aus der Patrone kommt aufgespult. Das macht es (mir) schwerer nachher den Film in die Entwicklungsspule zu bekommen da der Anfang des Filmes nun nach oben gewölbt ist. Bei meiner Revue ML (Praktica MTL 5B) sieht es ähnlich aus. Allerdings kann ich das hier nicht zeigen, da diese Kamera gerade mit einem frischen Film bestückt ist.
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
Keine Ahnung (wie immer). Aber ich bin sehr sicher, daß sich der Drall, der Widerstand, die Wölbung des Films stark nach der jeweiligen Temperatur, nach der Luftfeuchtigkeit, die der Film in der letzten Zeit aufgenommen hat, allgemein nach seinem Alter oder Material richtet. Also Deine Beschreibung kommt mir sehr plausibel vor. Das sieht doch jeder, vom Kabel des Rasenmähers angefangen, dass verformbare Produkte einen großen Widerstand leisten, wenn sie plötzlich andersherum aufgespult werden (und man frage mich mal, woher ich das weiß ) . Es klingt so schön, beispielsweise den Film von der aktiven Kleinbildpatrone in eine vom letzten Film umzuspulen. Was das Blockieren des Patterson Tanks (kennichnich) anbelangt: Entwicklertanks mit Spiralen warten manchmal Jahre geduldig auf den Film, dessen Aufnahmen auf gar keinen Fall verloren gehen dürfen, etwa durch resigniertes Lichteinschalten beim vergeblichen Einspulen. Vermutlich haben sie irgendwo einen Sensor, etwa ein Bauteil, das auf Dämpfe aus dem Angstschweiß durch Aufquellen reagiert. Exakt dann widersetzen sie sich dem Einschieben oder schmeissen den Film immer wieder aus den Spiralen, wenn man die "innen-anklipsen-drehen-und-einfach-reinlaufen-lassen" Methode anwendet. (Und man frage mich mal ... ach, das hab' ich ja schon gesagt).
AWR59:Wie man sehen kann, wird der Film entgegen der Drehung wie er aus der Patrone kommt aufgespult.
Hi, dem Foto nach hat das sogar einen Sinn. Je steifer und unwilliger der Film ist, desto straffer wird er am Filmfenster anliegen, und desto betriebssicherer wird er in die Sprockets der zentral steuernden Filmtransport/Verschluß-spannend Achse (keine Ahnung, wie ich die im Moment nennen sollte) gezogen. Für den Ärger, den der Drall des Films verursachen könnte, wird der Fotograf wahrscheinlich durch eine gesicherte Planlage und eine ausreissen-sichere Passage über die mörderischen Zacken auf der erwähnten Achse entschädigt.
m.E. sieht das ganz normal aus – bei meinen Nikons wird der Film jedenfalls auch so aufgewickelt, Stachelwalze und Aufwickelspule haben unterschiedliche Drehrichtungen.
Wenn Filme störrisch sind, kann das unterschiedliche Ursachen haben – lange Lagerung, Luftfeuchtigkeit, aber auch enge Wicklung; besonders die 127er mit ihrem kleinen Spulenkern sind da speziell... Die einzelnen Fabrikate verhalten sich dem Vernehmen nach auch unterschiedlich.
Zum Film selber: Es handelt sich um einen ganz frischen Fomapan 100, der sich eine knappe Woche in der Kamera befand. Da ich vorher noch nie selbst Lichtdichtungen erneuert hatte und auch sonst die Kamera auf Funktion testen wollte wurde der Film schnell vollgeknipst.
In den knapp 11 Monaten meiner analogen Neuzeit hatte ich, bis auf die normalen, anfänglichen Schwierigkeiten beim Einfädeln des Filmes in die Entwicklerspule, keine Probleme mehr mit 135er und 120er Filmen (hauptsächlich auch Fomapan). Mir kommt es sovor, als ob der, durch die spezielle Technik der Kamera, gegenläufig aufgespulte Film beim Einspulen in die Entwicklerspirale Probleme hat deren "natürlicher" Windung zu folgen. Vielleicht ein Resultat daraus, dass der Anfang des Filmes, wegen der speziellen Wicklung in der Kamera, etwas nach oben gewölbt ist. Zweite Möglichkeit, und die stelle ich gleichberechtigt zur Diskussion, ich stelle mich wirklich zu dämlich an.
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas