es dreht sich hier lediglich um die Entwicklung von gefundenen Filmen, also wenn mal wieder einer in der gerade gekauften alten Kamera steckt. Selbst gemachte Bilder werden natürlich mit aller Sorgfalt entwickelt.
Da ich bei Filmen mit unbekanntem Alter und Herkunft immer eine möglichst lange Entwicklungszeit wähle und mein Rodinal entsprechend verdünne, frisst das ganze natürlich ziemlich Zeit, vor allem da man, da man ja jede Minute schütteln muss, nix anderes nebenher machen kann.
Da mich das, wenn man ohnehin nicht genau weiß was, und ob überhaupt etwas bei heraus kommt , ein bisschen genervt hat, habe ich mal versucht die Entwicklungszeit nochmal etwas zu verlängern, und das schütteln zu reduzieren.
Also habe ich eine 1/100 Verdünnung mit einer Entwicklungszeit von etwa 40 min ausprobiert. Geschüttelt habe ich das Ganze am Anfang eine halbe Minute und am Ende eine halbe Minute, dazwischen nur ein oder zweimal, wenn ich gerade Lust hatte.
Das Testobjekt war ein 127 Agfa Isopan von dem ich angenommen habe, dass er ohnehin hinüber ist ( hatte sich beim rausnehmen, ich weiss gar nicht mehr welche Kamera, ich denke die Ensign E 29) etwas abgespult und saß nur noch locker auf der Rolle. Ich mag die 127 Filme nicht sonderlich, weil sie sich ( bis jetzt jeder den ich hatte also 3 :-) ) hartnäckig weigern aufgespult zu werden.
Wie ich erwartet hatte war der Film weitestgehend überbelichtet, aber am Ende waren tatsächlich noch 4 Bilder auf dem Film brauchbar. Da mein Scanner leider nur Gestelle für KB und 120 hat wurden sie per Glasscheibe gescannt.
Was denkt ihr, die Qualität ist, was wohl an der Kamera und am Alter liegt, natürlich nicht so dolle, aber die Entwicklung hat scheint es, ganz gut hingehauen.
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ich muss damals Deinen Beitrag irgendwie übersehen haben. Deshalb die SPÄTE Antwort. Das mit den langen Pausen bei der Negativentwicklung ist so eine Sache. Ich verstehe schon, dass die ständige Beobachtung der Entwicklerdosen mit Umdrehen oder Schütteln nerven kann.
Weiter ist es so, dass es ja Negativentwickler gab (z.Neofin, eigentlich ein Einmal-Typ)) wo man in kurzen Abständen umdrehen musste. Andere Typen kamen mit längeren Intervallen aus.
Kam auf den Entwicklertyp an. Manche waren sehr verdünnt zu nutzen, da konnte es passieren, dass die Entwicklersubstanz sich an der Schicht erschöpfte und durch Drehen neue unverbrauchte Substanz an die Emulsion heran geführt wurde.
Ein weiteres Problem waren die Luftblasen. Die bekam man ganz gut durch wiederholtes Aufstoßen der Dose in den Griff. Ich hatte auch Fälle, wo ich vergessen hatte regelmäßig zu drehen, sich Kontrastschlieren gebildet hatten.
Fazit: Ich würde nach wie vor, auch wenn es umständlich sein kann, regelmäßig kippen / drehen.
Schaue ich mir Deine Negative an, sieht man unterschiedliche Schwärzung an den Filmrändern, die auf Lichteinfall oder auch auf mangelnde Aussetzung durch aktive Entwicklerflüssigkeit (insbesondere wo die Filmspirale angesetzt hat) weisen könnte. Die horizontalen Streifen sind auch zu beachten, ferner die unregelmäßige Schwärzungs-Flächen, die entstanden sind.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
Hallo, naja, der Film war vermutlich 30 Jahre oder mehr in der Kamera, das könnte sich auch auf die Negative ausgewirkt haben :-), ansonsten stimme ich dir zu, daher habe ich nach einigem Überlegen beschlossen mir für die eine Rollvorrichtung zu bauen, spart ja auch Chemie und etwas Zeit, aber da warte ich noch auf Teile.