Bis in die 1960er Jahre war es üblich, die Kontaktabzüge und Vergrösserungen aus dem SW-Labor mit einem "Büttenschnitt" zu veredeln. Die Bezeichnung kommt vom ausgefransten Rand des handgeschöpften Büttenpapiers der früheren Papiermacher.
Ich fand kürzlich im Keller noch eine solche Maschine, die ich mir anfang der 1960er Jahre als Photographenlehrling gebraucht für mein Heimlabor angeschafft habe. Leider ist der Hersteller nicht mehr verifizierbar.
Technische Daten:
Hersteller: ?
Baujahr: ?
Schnittlänge: 18 cm
Abmessungen: 30,5 x 12,5 x 4,8 cm
Gewicht: 435 g
Die Maschine ist in Aluminiumguss ausgeführt. Die Auflageplatte und das Schneidemesser bestehen aus 1 mm Stahlblech.
Der Schneidevorgang (funktioniert noch heute einwandfrei)
Vorher und nachner
Jeder Hersteller hatte seinen eigenen "Büttenschnitt". Der weich verlaufende Wellenschnitt des mittleren Bildes stammt von einer AGFA- Maschine, die auch in meinem Lehrbetrieb im Einsatz war.
Kennt noch jemand den Hersteller meiner Schneidemaschine?
mit Freude sehe ich,dass es auch für Android-Smartphones eine App gibt, die damit gemachte Photoaufnahmen elektronisch mit einem Büttenschnittrahmen versieht.