ich hab gerade eine Voigtländer Bergheil, 9x12 cm bekommen. Leider bekomme ich die Kamera nicht wieder zu, egal ob ich von unten oder von oben auf die Spreizen drücke. Ich möchte da auch nicht zu viel Kraft einsetzen. Hat jemand einen Tipp für mich.
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der Schlitten muss wirklich vollständig eingefahren sein, es gibt eine Sperre, die sonst das Schließen verhindert. Oft geht es nur um wenige mm. Ich bin gerade unterwegs und habe keine Bergheil zur Hand, man kann die Sperre meiner Erinnerung nach aber sehen oder erahnen (von vorn gesehen rechts unten).
die Sperre wurde m.W. mit den Gelenkspreizen eingeführt; bei der 9x12-Variante haben das 3. und 4. Modell, bei 6,5x9 das 2. und 3. Modell die Sperre. Ich sehe am Wochenende mal nach und schaue im Prochnow, da wird das auch irgendwo thematisiert.
besten Dank für die Tipps. Es hat geklappt. Der Schlitten muss tatsächlich regelrecht an die Rückwand gequetscht werden, dann entriegelt die Sperre und die Spreizen lassen sich federleicht einklappen. Find ich persönlich viel zu stramm und ist sicherlich auch nicht gut für den Balgen - sozusagen eine Verschlimmbesserung. Meine Prioritäten lägen da eher auf einem langen entspannten Leben des Balgens, denn auf dem versehentlichen schließen der Kamera. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten und sonst hat Vogtländer lange eher viele interessante Kameras und Objektive gebaut.
schön, dass es geklappt hat. – Evtl. muss an der Sperre etwas justiert werden, ich habe bei meinen nicht den Eindruck, dass der Balgen übermäßig malträtiert wird. Aber die Kippstandarte wie bei Zeiss Ikon, bei der der Schlitten einrastet, ist vielleicht die pfiffigere Lösung.
ich kenne mich mit Voigtländer Kameras nicht aus, da sie außerhalb meines Sammlungsspektrums liegen. Zufälligerweise habe ich aber gerade eine kleine Bergheil (3. Modellvariante) aus einem Konvolut ‚zu Besuch‘ und bei dieser konnte ich keine Sperre feststellen. Mit Jans Hinweis habe ich jetzt nochmal im Web gesucht und bin bei Pritschow auf S. 37f fündig geworden (sogar mit Zeichnung). Ein Vergleich mit meinem Exemplar zeigte, dass auch hier die Sperre vorhanden ist, aber nicht mehr zuverlässig arbeitet (vmtl. auf Grund fehlender Federspannung). Ich habe die Kamera mal demonstrativ mit ausgefahrenem Schlitten halb zugeklappt dokumentiert.
Ich finde es übrigens immer spannend und auch lehrreich, wenn man durch solche zufälligen Begegnungen (Konvolute) die Möglichkeit hat, auch mal die „Konkurrenz“ ein wenig näher unter die Lupe zu nehmen. Die Bergheil ist demnach nicht nur sehr hochwertig was die Verarbeitung angeht, sondern auch sehr praktikabel in der Handhabung. Da ist nichts hackelig, nichts klemmt oder schabt. Ich könnte mir vorstellen, dass es wirklich Freude bereitet, damit zu arbeiten. Demnächst wird sie aber trotzdem wieder auf die Reisen gehen und hoffentlich ein schönes Zuhause finden.
so wie ich das Bild sehe, ist da nichts von einer Sperre zu sehen, ausser einer Zugfeder zwischen Gehäuse und den oberen Teil der Spreitze. Die Aufgabe der Feder ist das obere Teil der Spreitze nach aussen zu drücken und zwar um etwas mehr als 180° und damit eine Verriegelung der Spreitze mit den Laufboden und mit dem Gehäuse in 90° Position. Und nun zur Blockade. Es ist so, das die Standarte bei dem Zurückschieben noch nicht ihre endgültige Parkposition erreicht hat. Das heißt die Standarte ist zum Teil noch auf dem Auszugschlitten und zum Teil auf dem Parkbock. Diese Position stellt dabei eine Verlängerung oder Verbindung von der Schiene zum Parkbock dar oder auch umgekehrt. Damit ist der Laufboden nicht mehr beweglich. Diese Blockade konnte ich an meiner Ernemann 9*12 nachstellen mit dem selben Ergebnis. Übrigens diese Verriegelung mit den Spreitzen wird auch bei Flugzeugen mit Einziehfahrwerken eingesetzt.
die Sperre befindet sich ganz hinten an der Rückwand des Kameragehäuses und ist entsprechend schlecht zu fotografieren. Mit dem Schlitten wird beim Einfahren ein Hebel gedrückt, der eine eigene kleine Feder am Boden des Gehäuses besitzt. Dieser Hebel bewegt einen weiteren Hebel an der hinteren Seitenwand des Gehäuses. Letzterer Hebel gibt dann das blockierte oberste Spreizengelenk frei. Wie erwähnt findet sich bei Pritschow auf S. 37 eine detaillierte Zeichnung davon.