historische (alte) Kameras zeigen hin und wieder die unangenehme Eigenschaft unter Lichtundichtigkeit zu leiden. Das ist "nur" für die Fotografen ein Problem, die ihr Schmuckstück noch zum Fotografieren nutzen wollen.
Man kann zwar auf Verdacht, alle möglichen Stellen versuchen lichtmäßig abzudichten, aber es wäre vielleicht besser, genau die Stellen zu ermitteln, wo Licht in die Kamera dringt. Insbesondere Balgen neigen nach den vielen Jahrzehnten schon mal zu Licht-Lecks, aber auch Dichtungen können "zerbröseln". Manchmal fehlen sie sogar ganz oder teilweise.
Ich verwende dafür die umgekehrte Methode: Ich versuche nicht mit Probeaufnahmen und "Filmverschwendung" herauszubekommen, wo das Licht eindringt.
Nun, ich bringe in die Kamera eine Lichtquelle hinein , verschließe diese Kamera und schaue im Dunklen, wo Licht heraus dringt.
Voraussetzung dafür ist: Ein absolut dunkler Raum (Keller, nachts, Badezimmer ohne Fenster, usw, usw). Im Dunklen warten, bis die Augen sich adaptiert haben (das kann einige Minuten dauern).
Sieh man nun irgendwo einen Hauch von Licht, hat man die undichte Stelle erwischt.
Am besten sind kleine Schlüsselanhänger-LED Leuchten, bei denen man Dauerlicht einstellen kann. Das geht alles nur bei Kameras, wo die LED-Leuchte hinein passt.
Weiter ist es dabei sinnvoll, die Leuche in verschiedenen Lagen einzulegen. Damit werden unterschiedliche Stellen bevorzugt mit Licht innen angestrahlt.
Bei einigen Kameras mit Balgen kann es schwierig sein, sozusagen "um die Ecke zu schauen", deshalb lege ich dann ein Stücke weisses Papier zwischen Balgen und Kamera-Klappe.
Die Methode funktioniert gut, wenn man die LEDLeuchte innen unterschiedlich platziert. Man erkennt so auch nur stecknadel-große Löcher.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
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Auch da kann man aber nadeldünne Löcher in den Balgen-Ecken übersehen. Ich bin da lieber was ruppiger, dehne die flach und versuche, die Dichtigkeit gegen eine helle Lichtquelle zu beurteilen. Wenn der Balgen bei dieser Behandlung bricht, war er sowieso untauglich :-(
man kann an jeder Methode Lichteinfall zu erkennen Zweifel anbringen, Jeder geht da wohl seinen Weg und das ist auch gut so. Jedenfalls hat meine Strategie mehrfach Erfolg gehabt. Der geneigte Leser wird sich die ihm passende heraussuchen und anwenden.
Vielleicht gibt es weitere Möglichkeiten
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
War keine Kritik an Deinen Methoden geplant. Ich habe halt nur meine Erfahrungen dazu vorgebracht bzw. die Alternative. Kein Löchlein sehen, egal ob das Licht nun drinnen oder draußen ist, und dann doch Fotos vermasselt haben, ist eine Erfahrung, die ich wohl mit Dir und z.B. mit Clack1967 gemeinsam habe ;) .