Gilt für analoge Kameras, die eine Quecksilber-Batterie PX625 (PX-625, PX13) nutzten. Anwendung auf eigene Gefahr! Immer auf die Polarität der Batterie achten. Wer sich nicht mit Elektronik auskennt, nicht anwenden!
Die PX625 Batterien dürfen endgültig nach 2015 nicht mehr angeboten oder benutzt werden. Allerdings gibt es diesenTyp schon seit vielen Jahren in Deutschland nicht mehr im Angebot. Quecksilberbatterien hatten den Vorteil, dass sie recht lange die 1,35 Volt konnten. Die folgenden Ersatztypen können das teilweise nur bedingt gut.
Ersatz einer Quecksilberbatterie PX625 mit einer modernen Batterie ist 1:1 nicht möglich, da die meisten Ersatztypen nicht 1,35 Volt Nennspannung haben oder nur eine relativ kurze Laufzeit bis zu Spannungserschöpfung.
Es gibt aber mechanisch und elektrisch in etwa passende Zink-Luft-Batterien als PX625-Ersatz, die aber prinzipbedingt nur kurze Laufzeiten haben (zumeist unter 6 Monate). Z.B. WeinCell (MRB 625 mit 1,35 Volt) oder z.B PR44 (1,4 Volt) oder bedingt V675A (1,45 Volt) Das sind eigentlich Hochstromtypen für Hörgeräte.
Es gibt als Alternative auch mechanisch teilweise passende 1,5 Volt Batterien, die an einigen Kameras ohne Teilvorentladung mit geringen bis mittleren Messwert-Abweichungen arbeiten. Zerstört werden Kameras wegen des Spannungsunterschieds von 0,15 Volt eigentlich nicht, aber Messwerte könnten eben doch abweichen. Formal weise ich aber darauf hin, dass die Anwendung auf eigene Gefahr erfolgt. Bitte bei Teilentladung nachlesen.
(Man könnte zum Teilentladen in der Kamera diese eingeschaltet lassen, wenn das möglich ist, bis irgendwann die 1,35 Volt erreicht sind. Formal weise ich aber darauf hin, dass die Anwendung auf eigene Gefahr erfolgt. Eine Teilentladung ausserhalb der Kamera ist aber DER bessere Weg. Es gibt preiswerte kleine Vielfachinstrumente zur Messung der Zellenspannung (Batterie immer zum Messen aus der Fassung nehmen). Geeignete Batterien als Ersatz für die PX625: Beispielsweise die LR44, allerdings hat diese Batterie statt 15,5 mm nur einen Durchmesser von 11,56 mm. Also außen um die Batterie z.B. ein Stück isolierten Drahts so anbringen, dass die Batterie nicht verrutschen kann.)
Vorschlag für elektrisch Vorgebildete: Besser ist es, wenn 1,5 Volt Zellen vor-entladenwerden, bis sie ca. 1,35 Volt erreichen. Dabei geht aber Laufzeit verloren. Das kann mit einem kleinen Versuchsaufbau gemacht werden *** : (ca 250 Ohm, 1/4 Watt reicht allemal) parallel zu den Batteriepolen, Spannung überwachen, es sollten ein Strom fließen von ca 6 mA (nicht mehr) . Dauer ca 10 Stunden (das kann je nach Batterie-Hersteller etwas schwanken!), zwischenzeitlich alle zwei Stunden 30 Min Pausen einlegen und am Ende jeder Pause die Restspannung messen, wenn schon vorher 1,35 Volt (nach einer Pause) erreicht sind, Vorgang abbrechen. Sonst bis errecihen der 1,35 weiterentladen. Das wären dann so um bis zu "60 mA/h".
Geeignete Batterien als Ersatz für die PX625: Beispielsweise die LR44, allerdings hat diese Batterie statt 15,5 mm nur einen Durchmesser von 11,56 mm. Also außen um die Batterie z.B. ein Stück isolierten Drahts so anbringen, dass die Batterie nicht verrutschen kann. Formal weise ich aber darauf hin, dass die Anwendung auf eigene Gefahr erfolgt.
Es werden hin und wieder Adapter von PX625 auf LR44 mit integrierter Diode angeboten. Die Adapter passen in die alten PX625-Fassungen der Kameras. Die Diode passt die Spannung von 1,5 Volt auf 1,35 Volt an. Eine vorige Vor-Teilentladung fällt weg. Formal weise ich aber darauf hin, dass die Anwendung auf eigene Gefahr erfolgt.
Rainer:..., es sollten ein Strom fließen von ca 40 mA (nicht mehr) ....
hier hat sich ein Rechenfehler eingeschlichen. Es sollte eher "4mA" heißen. "40mA" sind nicht empfehlenswert. (s.a. Text zu [url=https://blende-und-zeit.sirutor-und-compur.de/thread.php?board=38&thread=82&page=2[/url] )