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Kondensatorschäden beim Siemens 2000 Projektor
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05.08.25 18:20
AWR59 

500 und mehr Punkte

05.08.25 18:20
AWR59 

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Kondensatorschäden beim Siemens 2000 Projektor

Hallo zusammen,

sind die an anderer Stelle gezeigten Kondensatorschäden bei der Minolta X-300 und mit dieser verwandter SLR´s relativ harmlos, kann ein defekter Kondensator beim Siemens 2000 durchaus spektakulär sein Ende finden.


Teerkondensator in einem Siemens 2000 Baujahr 1965. Kurz nach dem Einschalten war ein leichtes Zischen und eine dezente Rauchentwicklung wahrnehmbar.




Dieser Metall-Papierkondensator in einem Siemens 2000 Baujahr, vermutlich, 1960 explodierte regelrecht während einer Vorführung mit lautem Knall und intensiver Rauch- und Geruchsentwicklung. Der im Wohnzimmer installierte Rauchmelder schlug sofort Alarm. Während der Rauch durch das Öffnen des Fensters recht schnell verschwand blieb der Geruch noch einige Tage wahrnehmbar.

Der in einigen Foren ausgesprochene Rat, bei so alten Geräten die Kondensatoren zu tauschen hat also durchaus seine Berechtigung.

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Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden"
Andreas

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06.08.25 05:21
Scannerhannes 

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06.08.25 05:21
Scannerhannes 

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Re: Kondensatorschäden beim Siemens 2000 Projektor

Moin,
eigentlich hielt ich Metallpapier-Kondensatoren immer für unsterblich.
Daß "die Netzspannung ab 1987 schrittweise auf 230 +13,8 −23 V angehoben wurde", hat die Lebensdauer elektrischer Geräte wahrscheinlich auch nicht gefördert. "Seit 2009 darf sie 230(±23) V betragen, womit 207 Volt bis 253 Volt zulässig sind" (Wikipedia). Das heisst, daß ab 1987 die Erhöhung um 10 Volt schonend vorgenommen wurde, aber irgendwann war Schluß mit lustig. Ich erinnere mich daran, daß mit den 2000er Jahren Glühbirnen und Röhrenfernseher reihenweise durchbrannten.
Nicht zu vergessen, daß 230 Volt nicht gleich 230 Volt sind, sondern ein rechnerischer Effektivwert, der sich aus der Sinuskurve bei einer Spitzenspannung von 325 Volt ergibt. Die Stromverbraucher hatten somit durchschnittlich eine Erhöhung von nicht zehn Volt, sondern ca. 14 Volt (plus zulässige Toleranz...) zu verkraften. Irgendwann einmal hat der abgebildete Kondensator wohl das Handtuch geworfen und einen winzigen Durchschlag nicht mehr geheilt, sondern ist abgebrannt ...?
Ähnlich habe ich das Problem bei den Köhlerlampen für die Mikroskopie kennen gelernt. Die stinkteuren, weil längst nicht mehr produzierten Narva-Glühbirnen (Punktlichtquelle), die sowieso mit Überspannung bei reduzierter Lebensdauer betrieben wurden, brennen noch viel schneller durch, wenn sie von Ahnungslosen ohne Vorschaltgerät an das 230-Volt-Netz angeschlossen werden. Bei Foto-Scheinwerfern mag das ähnlich gewesen sein, aber da hatte ich nur einen 1000-Watt-Halogenstrahler von Revue. Die sind robuster.

Grüße,
Hannes

Zuletzt bearbeitet am 06.08.25 05:27

06.08.25 11:32
Rainer 

Administrator

06.08.25 11:32
Rainer 

Administrator

Re: Kondensatorschäden beim Siemens 2000 Projektor

Hallo Andreas,

diese an sich guten Bauteile altern doch über die Jahrzehnte, irgendwann gibt an der schwächsten Stelle der Isolation selbige nach und es knallt, nicht ganz ungefährlich. Deshalb mein Rat an uns alle: Insbesondere nach sehr langer Betriebsruhe solcher alten Geräte ist eine Wiederinbetriebnahme nur unter strenger Aufsicht empfehlenswert. Kondensatoren sind einfach nach den langen Jahren anfällig.



Beste Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Analog: Aus Negativ wird Positiv.
Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.

06.08.25 20:42
AWR59 

500 und mehr Punkte

06.08.25 20:42
AWR59 

500 und mehr Punkte

Re: Kondensatorschäden beim Siemens 2000 Projektor

Moin Rainer,

Deine Aussage deckt sich Erkenntnissen aus anderen Foren. Speziell Geräte die sich lange im "Ruhestand" befinden / befanden sind durch platzende Kondensatoren gefährdet. Dabei spielt es auch keine Rolle, für welche Spannung (220 Volt oder mehr) sie ursprünglich ausgelegt waren. Besonders wird vor alten Teerkondensatoren gewarnt, die gerne mal abbrennen und dann geht der "Spaß" erst richtig los!

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Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden"
Andreas

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