bei der Elikon 4 meiner Tochter (auch vom Photovirus befallen) ist wohl das Blitzbirnchen defekt. Frische Batterien sind eingelegt, es "piept" auch, der Kondensator wird wohl geladen, aber der erwartete Blitz erscheint nicht. Ist es überhaupt möglich solche Birnchen zu wechseln? Bei Google hatte ich jetzt speziell nach einer Lösung für die Elikon 4 gesucht und keine Antworten erhalten.
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
Moin, nie im Leben. Das Zeitalter auswechselbarer Blitz"birnchen" ist vorbei und das ist gut so - die kosteten mich je Foto vierzig Prozent eines Wocheneinkommens (bei meinen 5 Mark Taschengeld im Monat als Schüler). Selbstverständlich kann die Hochspannungsröhre, bei fachmännischem Vorgehen, ausgewechselt werden, wenn man gleichartigen Ersatz auftreibt. Einfach die Kamera fachmännisch zerlegen und unter Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen (ist ja Hochspannung) neu einlöten. Nichts, was ich gerne angehen würde, und mein erster fester Job war Löter in einer Schaltgerätefabrik in Aachen. Etwas weniger brisant wäre es, den Kondensator auszuwechseln. Das sind Elektrolytkondendatoren, also kleine Behälter voll ätzender Lauge, und die frisst sich irgendwann durch den Wickel aus leitender Folie und Isolierpapier. Einen Defekt würde ich eher dort verorten. Aber mit Verlaub, die Mühe würde ich mir bei der Kamera nicht machen. Wenn man dann noch bedenkt, daß frontale Fotos mit einem grundsätzlich zu schwachen, eingebauten Elektronenblitz unweigerlich Müll werden (Profi-Fotografen ausgenommen, die den Blitz als Aufhellung bei Tageslicht einsetzen - für die richtige Lichtmischung muss dann aber bei der Kamera die Blende und Zeit manuell gewählt werden, d.h. Blende so, daß sich der Blitz auf die Entfernung des aufzuhellenden Motivs gerade richtig auswirkt, und die Belichtungszeit im zweiten Schritt auf diese Blende so angepasst, dass das "Drumherum", etwa die Landschaft im Hintergrund, genau richtig belichtet wird), würde ich die Kamera einfach weiterbenutzen und mich dran freuen, ohne den Blitz zu vermissen. Gruß, Hannes
der Ersatz mit irgendeiner Blitzentladungszelle wird kaum machbar sein. Die Frage wäre auch, ob wirklich das die Ursache ist. Zumeist ist der Kondensator taub geworden. Hat die Kamera eine Blitzbereitschaftsanzeige, also zeigt sich nach dem Einschalten nach kürzerer Zeit die erfolgreiche Aufladung des Kondensators an?
Der Kondensator könnte nach erfolgreicher Demontage der Kamera gemessen werden, er sollte eine Spannung (grob geschätzt) von über 100 Volt haben. Aber Vorsicht!!! Solche Spannungen können beim Berühren beider Pole einen Stromschlag hervorrufen. Diese Spannung (wenn der Blitz nicht auslösbar ist) können auch noch längere Zeit nach dem Ausschalten vorhanden sein!!!
Theoretisch können solche Kondensatoren ersetzt werden gegen einen Typ mit gleicher Kapazität und Nennspannung, wenn sie von den Abmessungen passen. Es sind fast immer Elektrolyt-Kondensatoren bei denen man auf + und - achten muss.
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
meine Tochter hat mir vorhin mitgeteilt, dass die Bereitschaftslampe nicht leuchtet. Da kann man dann wohl von einem defekten Kondensator ausgehen. Sie macht es dann so, wie Hannes schon schrieb.
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