Kameras waren teilweise hochkomplexe Konstruktionen und Spitzenprodukte der Feinmechanik. Optiken, Verschlüsse und Blenden erforderten exakt bemessende Bauteile, die geölt / gefettet waren.
Leider gibt es immer weniger Fachleute, die gewerblich Reparaturen dieser Kameras durchführen können . So bleibt oft nur das eigene Handeln.
Um in diese Bereiche bei Reparauren (auch die Beseitigung von Verharzungen gehört dazu) einwirken zu können, müssen oft Kameras geöffnet werden, um an die Optik / Verschluß-Einheiten heran zu kommen.
Ich halte dabei den Einsatz von wertigem Feinmechaniker-Werkzeug (wie Schraubenzieher, Pinzetten Zangen, Öl-Feinspender, usw) für erforderlich. Gerade Scraubenzieher mit passenden Schlitzbreiten sind ein muss. Dabei sollte das Werkzeug gutes Metall verwenden, welches nicht sofort abschert.
Man sollte sorgfältig prüfen, ob eine Schraubenzieherklinge gut in den Scharaubenschlitz passt. Dann ist feinmotorisch Kraft zum Lösen anzuwenden, ohne aus dem Schlitz zu rutschen, sonst gibt es schnell Kratzer an Schraube und Gehäuse. Ich schon abgescherte Schraubenköpfe gesehen, die sich kaum noch lösen liessen.
Schrauben können sich hinter Leder-Oberflächen verbergen.
Schrauben und andere Kleinteile wollen gern beim Arbeiten mit der Kamera verloren gehen, deshalb alles in Registerkästen einsortieren. Am besten von den Arbeitsschritten Fotos oder Skizzen machen.
Bei Demontage gut überlegen, ob das Lösen einer Schraube überhaupt nötig ist.
Das alles hier Gesagte gilt NUR zum Freilegen von Gehäusekomponenten.
Eingriffe mit Teildemontagen der Verschlußeinheiten sollten nur Leute mit entsprechenden Erfahrungen wagen. Hier kann sonst nämlich ein nicht mehr behebbarer Schaden entstehen. Nicht wenige Kameras sind nach Demontage von Verschlüssen (wie z.B. Compur) nach erfolglosen Versuchen demontiert liegen geblieben.
Hier ein Schraubenzieher-Set, welches ich manchmal einsetze (klar es gibt auch andere Sets, die auch besser geeignet sind):
Von Vorteil sind Schraubenzieher, deren Endstücke einen Drehteil haben, so lässt sich besser drehen ohne abzurutschen.
Weitere Werkzeuge folgen.
Auch Uhrmacher-Werkzeuge-Sets sind teilweise gut nutzbar.
Weitere Beiträge zum Thema erwünscht!
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
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Werkzeugen im weiteren Sinn, die sich im letzten halben Jahr für mich als mehr oder wenig nützlich erwiesen haben. Seitdem nämlich putze, öle, fette, schraube, schneide und klebe ich an bisher zwei Vollmetallkameras (Pentacon Six TL und Yashica MAT 124) und einem Objektiv (Biometar 2.8/80). Ich denke das Bild erklärt sich selbst. Wenn nicht, bitte fragen.
auch eine interessante Kamera.:-) Danke für das Angebot.
Nun weiß ich aber nicht, wie ich den fehlenden Knopf und die Feder beschaffen soll. In Facebook gibt es zwar Kamera Repair Groups aber die Chance, daß jemand grade diese Teile hat und abgibt sind gering.
Im Laufe des letzten halben Jahres, seit ich mich mit alten Kameras und deren Reparatur beschäftige, haben sich schon einige Teile angesammelt und stehen nun im Regal. Das ist ja nicht der Zweck aber es ist halt so.
Mit einigen habe ich schon fotografiert aber das wird mir zu kostspielig und mühsam. Die Leistungen der Großlabors von DM und Rossmann finde ich nicht sooo toll. Internetlabors habe ich noch nicht versucht. S/W selber entwickeln mag ich auch nicht. Insgesamt ist "Analogfotografie" für mich nur eine der vielen Möglichkeiten, sich mit der Fotografie auch historisch auseinanderzusetzen. Eine Zwischenphase.
Wenn Dich von meiner kleinen Sammlung etwas interessiert, melde Dich.
Aber eigentlich ist ja nichts Hochwertiges dabei. Das ist auch okey für mich, da mich das Basteln an Vollmetallkameras mehr interessiert als damit zu fotografieren. Das mach ich lieber mit einer meiner sieben Digitalen Kameras. Die Einflußmöglichkeiten auf das Bildergebnis sind ungleich höher durch das Raw und diverse Programme für die Nachbearbeitung. Am Mittwoch wurde mir bei einem lokalen Bilderwettbewerb meiner Stadt der 3. und 1. Preis verliehen. Wenn es auch nur eine Kleinigkeit ist, so freut es mich doch.