Hallo, da man es mir so nett angeboten hat :-) hier ein paar aufschriften von Platten und CDV, mit denen ich nicht zurechkomme. Die erste ist allerdings eine mit der ich zurechtkomme, eigentlich fast perfekt, der Fotograf hat Blende, Verschluss und Uhrzeit notiert ( ein wunder das der Hund solange stillgehalten hat ) dabei ist mir noch ein Punkt aufgefallen wie man Bilder datieren kann, je ernster die Personen desto älter das Bild denn wenn man, wie es in der Anfangszeit war, mal ne halbe Minute oder mehr stillhalten muss, ist Lächeln nicht die beste Option, ich hab ein paar Bilder auf denen die Person richtig grimmig dreinschaut, auf Studioaufnamen wohlgemerkt, das sind dann aber auch wirklich alte Aufnamen. So nu zu den Schriften und Bildern, ich habe je die Aufschrift und das entsprechende Bild ( Negative natürlich schon virtuell entwickelt) hintereinander gestellt.
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Der Zähler der Vorschaubilder zeigt NICHT die echte Zugriffszahl, die Bild-Anklicke direkt im Text werden nicht gezählt!
Zur freundlichen Erinnerung an deinen Dichl...branden (?) Marie Nr. 30926
April 1898 Blick v. Fenster uns. Wohnung und den freien Platz Ecke Florastraße
1899 Blick vom Fenster uns. Wohnung und Neuhausstraße
Haus Eckenheimerstraße Nr. 71 Mai 1898
Bemerkungen: 1. Ist kein Sütterlin, das gab's 1898 noch nicht. Die Unter- und Oberlängen sind auch größer und Sütterlin kennt Rundungen, diese Schrift (Deutschkurrent) nicht. 2. Wie man wohl erkennt, sind meine Interpretationen nicht sehr zuverlässig. Ortskundige mögen andere Straßennamen darin erkennen. So ist meine Antwort vielleicht gut als Basis, um bessere Transkripte und Korrekturen anderer Kundiger unter uns hervorzulocken!
Hallo, danke, wie man sich denken kann interessiere ich mich bei den letzten Bildern am ehesten für die Lokalität. Beim ersten Bild ist wie gesagt das besondere das es in Ashford aufgenommen wurde, die Schrift aber deutsch ist. Bist du dir mit dem deinen sicher, ich hätte bei dem Text erher an deine dich liebende gedacht.... wobei, vielleicht hat er ihr einen Fototermin Geschenkt, waren ja damals nicht ganz billig.
Das Bild mit der jungen Dame dürfte wohl mit: Zur freundlichen Erinnerung an Deine Dich liebende Marie. Nr 30926 beschriftet sein. Vielleicht ein Abschiedsgeschenk an einen lieben Besuch?
Dient das weiße Bettlaken auf dem ersten Bild als Lichtverstärker? So einen, sagen wir mal lieblos, drappierten Hintergrund kenne ich noch von einem Foto meines Großvaters väterlicherseits. Der hatte sich während seiner Zeit beim 1. Garde Regiment in Berlin stolz mit Pickelhaube in einem Fotostudio ablichten lassen. Auf dem Foto kann man erkennen, dass der Hintergrund nicht die gesamte Größe des Bildes abdeckt.
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
Da ich das Bild in Deutschland erworben habe, es aber in England gemacht wurde ist tatsächlich verwirrend, sicher eine intressante Geschichte die dahinter Steckt, vielleicht eine erinnerung an eine Gemeinsame Sommerfrische?
Ich denke das Laken dient als Hintergrund, wobei dann der Hund auf dem Ausschnitt wegfallen würde. Sprcht aber zumindest für einen Fotografen mit etwas mehr equipment, da normale Kontaktabzüge ja wegfallen würden. Intressant ist auch das man sich für das Bild offensichtlich in Schale geworfen hat.
Ich habe noch eine Box mit Platten, bei der auch ein Laken als Hintergrund genommen wurde, für Einzelprträts der Gesamten Familie und Gesinde. Man hatte also den Hintergrund aufgebaut, und dann nacheinander durchgeknipst.
um die Jahrhunderwende war es sicherlich nicht alltäglich, und wohl auch nicht billig, sich ablichten zu lassen. Da wurde dann gerne der feine Zwirn hervorgeholt. Die Dame mit dem Hund zu Füßen scheint "guter Hoffnung" gewesen zu sein.
-------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
um noch einmal auf das Eckhaus Eckenheimer Landstraße 71 zurück zukommen. Es ist schon erstaunlich, dass von dem Ensemble noch so viele Häuser erhalten sind. Dort, wo sich nach Google Maps nun ein Restaurant befindet, hatte bei Entstehung des Fotos Georg Fraund eine MERCERIE. Mit dem Begriff, vorher noch nie gehört, konnte ich absolut nichts anfangen. Dank des, fast allwissenden, Internets weiß ich nun, dass es sich dabei um einen Kurzwarenladen handelt. Und als Sohn einer ehemaligen Schneiderin ist mir das Sortiment eines solchen Geschäftes bekannt.
Eins der Bilder aus Freiburg ist spiegelverkehrt. -------------------------------------------------- Mit besten Grüßen aus dem "echten Norden" Andreas
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denn wenn man, wie es in der Anfangszeit war, mal ne halbe Minute oder mehr stillhalten muss, ist Lächeln nicht die beste Option, ich hab ein paar Bilder auf denen die Person richtig grimmig dreinschaut, auf Studioaufnamen wohlgemerkt, das sind dann aber auch wirklich alte Aufnamen.