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Sind Glasdias Direktpositive
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25.09.20 16:59
Michael-J. 

BZF-Meister

25.09.20 16:59
Michael-J. 

BZF-Meister

Sind Glasdias Direktpositive

Hallo,
ich oute mich mal wieder als Ahnungslos, aber ich habe gerade wieder einige Glasdias bekommen, diesmal Stereo, laut Aufschrift Italien 1928, ich weiß das Dias direkt entwickelt werden, aber galt das auch für Glasdias?
Mit anderen worten, sind das die originale oder Abzüge?


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25.09.20 19:13
NilsM 

BZF-Premium-Nutzer

25.09.20 19:13
NilsM 

BZF-Premium-Nutzer

Re: Sind Glasdias Direktpositive

Hallo Michael, gib doch bitte vernünftigen "input", sonst sind richtige Antworten kaum möglich.

Wie groß sind diese Dia ?

Wie sind sie gerahmt ?

Was ist daruf zu sehen ? Postkartenmotive oder eindeutig private Aufnahmen ?

Natürlich konnte man von jeder Negativplatte eine Positivplatte belichten.

Auch ist mir nicht ganz klar, was Du mit "Glasdias" meinst. Dias in Glasrahmen gab es bis in die Jetztzeit.

Schwarz/Weiß dürfte wohl klar sein ?

Zeig doch eines einfach mal eines im Foto.

Gruß, Nils

25.09.20 19:34
Michael-J. 

BZF-Meister

25.09.20 19:34
Michael-J. 

BZF-Meister

Re: Sind Glasdias Direktpositive

Hallo,

Die Bilder sind, denke ich eher private Fotos, ich habe bis jetzt nur eins gescannt, darauf erkennt man eine Familie vor der Porta nigra, bzw. vor einem Tor davon, auf Postkarten wäre wohl das ganze Gebäude.

Gerahmt sind die Dias mit Klebeband, soweit ich das erkennen kann, in der mit ist jeweils die handgeschriebene Beschreibung des Motivs, leider in Sütterlin, daher kann ich es nur fragmentarisch lesen ( vielleicht auch nur Sauklaue, bin da nicht sicher). Die einzelnen Bilder sind 6 x 6 cm, die ganze Stereoplatte ist 13 x 6cm.

Wie gesagt erst eins gescannt und hier kommt es, ach ja ich habe auch noch "normale" Glasdias, die aber wohl vom Profi erstellt sind, und Museumsstücke zeigen, ich stell mal eins mit dazu, die sind allerdings 6 x 9.




Datei-Anhänge
Stereo1.jpg Stereo1.jpg (91x)

Mime-Type: image/jpeg, 107 kB

45.jpg 45.jpg (102x)

Mime-Type: image/jpeg, 826 kB

25.09.20 19:49
NilsM 

BZF-Premium-Nutzer

25.09.20 19:49
NilsM 

BZF-Premium-Nutzer

Re: Sind Glasdias Direktpositive

Hallo Michael,

für mich sieht das aus wie Stereo-Betrachtungsbilder. Die gab es natürlich auch privat, dafür gabe es ja auch extra Stereo-Kameras. Diese Kamera machte normale Negative, die man dann für Betrachtungsgeräte als Dia oder auch als Stereo-Papierbild entwickeln lassen konnte.

Direkte Aufnahme als Dia halte ich hier für ausgeschlossen.

Vielleicht kennt sich aber einer damit noch viel besser aus ?

Gruß, Nils

25.09.20 19:53
NilsM 

BZF-Premium-Nutzer

25.09.20 19:53
NilsM 

BZF-Premium-Nutzer

Re: Sind Glasdias Direktpositive

Nachtrag: "Seestern Lichtbilder" sind für Schulen und Institute gewesen, nicht privat,

Google hilft hier weiter

25.09.20 21:20
Rainer 

Administrator

25.09.20 21:20
Rainer 

Administrator

Re: Sind Glasdias Direktpositive

Hallo zusammen,

es gab DIAs der Hobby-Fotografen, die den belichteten Umkehrfilm im Fotoladen abgaben. Nach ca. einer Woche konnte man sich die entwickelten DIAs (Positiv-35 mm Filme) wieder abholen. Man konnte entscheiden, ob die DIAs einfach als Filmstreifenstücke (zumeist immer 5 oder 6 Bilder-Stücke) oder schon fertig verglast als Einzel-DIAs geliefert wurden.

Diese privaten DIAs waren Unikate. Man konnte aber auch davon Kopien erstellen lassen, wurde aber kaum genutzt.

Dem gegenüber gab es eben auch vervielfältige DIA-Serien, z.B " Die Museen in Berlin" oder "Am schönen Rhein", usw. Die kaufte man fertig verglast, oft mit Beschreibungstexten beiliegend. Betrachtet wurde mit einem Gucki oder DIA-Projektor.

DIAS zur Selbsteinfassung gab es mit Klapp-DIA-Rahmen verglast oder unverglast, Papprahmen (ohne Glas, von Kodak), DIA-Rahmen-Glasscheiben die nach Einlegen des DIAs randverklebt wurden. Solche DIAs neigten später zur Schimmelbildung.

Das Problem bei verglasten DIAs gab es ein weiteres Problem mit Newton-Ringen, weil der Film sich an die Glaschicht drücken konnte und dann ein Störmuster zeigten. Zur Abhilfe gab es DIA-Rahmen mit Spezialglas, die diesen Fehler vermieden.

Weiter gab es die glaslosen Rahmen, die ich zumeist verwendete, die waren gut, aber es konnte sein, dass das Filmstück sich durch die Projektorhitze "verbog" und unscharfe Bildteile verursachte. Deshalb hatte ich in meinen Projektor ein zweites Hitzefilter eingebaut.





Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Analog: Aus Negativ wird Positiv.
Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.

Zuletzt bearbeitet am 25.09.20 21:22

25.09.20 23:01
Willi 

BZF-Meister

25.09.20 23:01
Willi 

BZF-Meister

Re: Sind Glasdias Direktpositive

Hallo Michael-J

Ich habe früher als Berufsfotograf für unsere Kunden öfter solche schwarzweiß Diapositive von 6x6 Schwarzweißaufnahmen angefertigt.
Die Negative wurden im Kopiergerät auf niedrigempfindliches, ortochromatisches Planfilmmaterial kopiert und normal Schwarzweißentwickelt, wobei die gewünschte Gradation durch die Entwicklungszeit gergelt wurde. Die Rahmung erfolgte normalerweise in 75x75 mm Glasplatten für die Projektion, meist für die Werbung in Kinos vor dem Filmbeginn. Die Dias wurden dazu meist noch Handkoloriert.

Liebe Grüße
Willi

"Altes bewahren - Neues prüfen"

25.09.20 23:05
Michael-J. 

BZF-Meister

25.09.20 23:05
Michael-J. 

BZF-Meister

Re: Sind Glasdias Direktpositive

Hallo,
Das mit den Seestern Bildern war klar, davon habe ich eine ganze Serie über die Ägyptische Ausstellung, bei den Anderen Dias muss ich mal sehen, ich habe sie erst die Tage bekommen, wenn ich alle gescannt und, womöglich, entziffert habe weiß ich vielleicht mehr.
Warum geht ihr eigentlich generell von Film und nicht von Plattenfotos aus, es gab ja auch Stereokameras für Platten, und dafür auch die entsprechenden Trockenplatten, von der Zeit her würde beides passen.
Ich habe auch eines mit der Aufschrift 1909 gefunden, auf alle fälle bin ich Froh das es mehr Gebäude und weniger Familienbilder zu sein scheinen, (davon habe ich schon einige Negative)

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