Hallo zusammen,

ich durfte vor einigen Tagen per Smartphone in die "sozialen" Mendien schauen und konnte dort viele Fotos von anderen Leuten betrachten. Zu 99,5 Prozent ware die Aufnahmen Selfies.

Man sah also bis zum Abwinken Portrait-ähnliche Aufnahmen, wo irgendwie im Hintergrund die eigentlichen Motive als Randfüllmasse auftauchten. Eigentlich alles Portraits nach dem Lomography-Prinzip mit ein Hauch von Informationen, wo der (die) Fotograf(in) gerade format-füllend in das Objektiv grinsten.

Im Grunde Beweis-Fotos "ich war auch da". Der Ort der Aufnahmen eher sekundär wichtig. Nichts gegen Selfies an sich, aber als das EINZIGE Mittel der Handy-Fotografie?

Da melde ich schon Zweifel an. Kann nicht auch ein Smartphone-Foto von z.B. einem Besuch in Paris und Eifelturm ohne das eigene Geschicht IMMER im Vordergrund einen Sinn machen?

Ja, so denke ich, man kann den Eifelturm (komplett und senktrecht stehend) auch ohne sich selbts darauf abgegebildet, gut fotografieren und ihn später als Hauptmotiv in Ruhe ansehen.

Zugegeben, das ist die Ansicht eines alten weissen Mannes und somit total unmodern und uncool. Und das ist auch gut so.



Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

Analog: Aus Negativ wird Positiv.
Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
Ein Leben ohne Facebook ist möglich.

Hey Rainer

Ich kann dich gut verstehen. Meine Enkelin ist Selfie-Königin. Tausende! Immer ist sie mitten drinn. Ihr gefällt das.

Weisser alter Mann, besser eher weiser alter Mann

lg Peter