... stelle ich natürlich auch die Kamera vor. Es Handelt sich um eine sehr einfache Box aus Pappe mit einer kleinen Glaslinse die hinter einem "Objektiv" aus Messing verborgen ist, die goldene Schrift und das Messingblech sollen vermutlich Wertigkeit anzeigen.
Das Aufnahmemedium wird mittels des Vorder- und Rückenteils der Kamera am Platz gehalten, und das sind auch schon alle technischen Merkmale. Die Kamera hat keinen Auslöser oder Verschluss, ist also immer offen, bzw. musste per Hand zugehalten werden ( in der Anzeige ist ein entsprechender Deckel zu erkennen ). Da es kein Stativgewinde gibt, stelle ich es mir sehr schwer vor damit brauchbare Bilder zu machen, vielleicht mit Blitz.
Die Kamera war leider nicht ganz billig, aber da ich nicht sagen kann, ob ich sie nochmal irgendwo sehe. Deshalb habe ich zugeschlagen. Wenn man Material und Funktion bedenkt, dürften trotz der 100000 verkauften Exemplare, nicht mehr so viele übrig sein.
Hersteller, Modell: Otto Spitzer, Berlin W 30. Camera Famos 6x9 Baujahr: ca.1910 Format: 6 x 9 Platte (Eine Platte wird im Dunklen eingelegt.) Blende: unbekannt (11, 16?) Verschlusszeiten: immer offen (Abdeckkappe fehlt) Material: Karton (Pappe)
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Danke, ich nehme dann lieber die "Diane". Trotz ihres exorbitanten Preises von 2,75 Mk - die hat wenigstens einen Verschluß Eine Kamera ohne Verschluß hatte ich schon in den 60ern, war in dem Baukasten "Kosmos Fotoman", und damit wohl die letzte neu käufliche mit einem Deckel zur Belichtung. Ich brauchte auch keinen Verschluß, hab' direkt auf Lichtpauspapier belichtet.
Bleibt nur, dem französischen Texter der Angebotsseite zu seiner hervorragenden Formulierungskunst zu gratulieren
naja das konnten Werbetexter/Händler schon immer, Billigkamera ohne Aussicht auf gute Bilder, aber dafür mit viel Zubehör das ihr vermutlich sinnlos verheizt um dann die Kamera wütend wegzuschmeissen, macht sich als Werbebotschaft eben nicht so gut :-)
Zwei meiner anderen Boxen spieenl in derselben Liga, wobei da der Verschluss zumindest per Hebel gesteuert wird:
In der Coronet war sogar noch eine, vollkommen überbelichtete Platte. Ich denke die Boxen waren in den aufgehenden 20-ten Jahrhundert einfach eine gute Möglichkeit Geld zu verdienen für die Hersteller. Wobei man, so die Box irgentwo liegt und man die Belichtungszeit halbwegs errechnen kann, vielleicht Bilder hinbekommt.
Klar. Aber zu jenen Zeiten waren die Boxen auch die Möglichkeit, in die Fotografie einzusteigen. Es ist, als ob ich für fünfhundert Euro Zuschlag auf meine Jahreskarte im Verkehrsverbund auch auf die ISS fliegen könnte.
eine bemerkenswerte Kamera. Ich hatte irgendwo mal ein Foto der Famos Camera gesehen, da steckte eine Abdeckkappe darauf. So betrachtet hat die Kamera einen "Verschluß".
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
auf der Kamera selbst steht "Camera Famos", also vom Hersteller so benannt. So gesehen wäre die Zufügung "6x9" schon eine Interpretation des Modellnamens. Bei den Firmennamen wurden im Forum zumeist immer nur die reinen Namen ohne Ortszusätze angegeben, was aber nicht bedeuten soll, dass diese Zusatzinformationen nicht erwünscht wären. Gerne nehme ich Deine Anregungen auf und füge die erwähnten Ergänzungen mit hinzu.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.