ich habe überlegt, was höflicher wäre: mich ergänzend an die gestrige Vorstellung der Nikon-Version dieses Objektives von Zipferlak anzuhängen oder mich zu einem separaten Thread inspirieren zu lassen. Hier also separat einige ergänzenden Angaben zu der ersten Generation, Pentax-Version. Das Tamron 28-200 71D von 1992 war das erste kompakte Kleinbild-Objektiv mit einem so großen Zoom-Verhältnis. Es war mit asphärischen Linsen und Gläsern mit besonders hohem Brechungsindex konstruiert. Dieses Objektiv und ähnliche wurden hinfort oft als "Reiseobjektiv" bezeichnet, nicht nur, weil es mehrere Klassen von Objektiven in sich verband, sondern auch, weil es durch einen doppelten Auszugsmechanismus sehr klein war.
Genaue Modellbezeichnung: 71D Markteinführung: 1992 Brennweite: 28-200mm Lichtstärke: 1:3.8 bis 5.8 Kleinste Blende: 22 Anzahl Blendenlamellen: 6 Pentax-Kompatibilität: "A" Stellung vorhanden Bauart: 16 Elemente in 14 Gruppen Entfernungseinstellung: Autofokus, auch manuell einstellbar ohne Entfernungsskala Gewicht: 432 Gramm Kleinste Baulänge bis Bajonettflansch, Unendlich-Einstellung: 84 Millimeter Größte Länge: 136 Millimeter Durchmesser: 76 Millimeter Filtergewinde: 72 Millimeter (zusätzlich Bajonett für Sonnenblende und Nahlinse) Filterfassung: feststehend, dreht nicht mit (geeignet für Polfilter) Abbildungsmaßstab mit mitgelieferter Vorsatzlinse: bis 1:4
Das Drehzoom ist trotz des doppelten Auszuges überraschend leichtgängig. Und, was mir natürlich besonders gefällt, trotz seines ehrwürdigen Alters auch nicht wackelig, geschweige denn, daß es sich nach unten geneigt von selber verstellen würde.
Dennoch am APS-C Format ein fast 6faches Teleobjektiv (28mm ist an einer DSLR kaum als Weitwinkel zu bezeichnen).
Ich liebe eigentlich mein Pentax-M Macro 1:4 50mm, mit dem übrigens die meisten Fotos dieses Threads gemacht sind. Aber ein Objektiv, das bei einem Meter Abstand noch einen Abbildungsmaßstab von 1:4 erbringt, hat was, etwa beim Aufnehmen von nervösen Libellen!
Nandu (der südamerikanische Strauß, eine nicht verwandte Parallelentwicklung) in der Eifel unweit Ramersbach. Bei sog. Reiseobjektiven sprechen selbsternannte Fachleute bisweilen von "Flaschenscherben".
Ausschnitt 1:1 (wenn das Bild als "Anhang" unten direkt angeklickt wird) aus dem vorigen Bild, nicht nachgeschärft. Man beachte in der großen Version, wie klar das Blatt abgebildet ist. Für meine Ansprüche reicht die Schärfe, dennoch schließe ich mich natürlich den Empfehlungen zum Abblenden an. Aufnahme 22.7.2012 mit Pentax MZ-30, Film "Paradies" (DM) 200ASA, Scan Nikon LS-1000 bei 2700dpi.
Wegen seines manchmal lange herumsuchenden Autofocus wich es später bei mir einem Canon EF 35-135 Ultrasonic 1:4 bis 5.6 (kein anderes! Es gibt sehr viele ähnliche von Canon, aber mit Fake-Ultraschallantrieb) an der 5D als Standardkombination.
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Ah, danke für die Infos. An Deinen Beitrag angehängt, hätte ich natürlich nur einen kurzen Einwurf gemacht a la "ich hab' auch so eines an meinen Pentax, das Ur-Modell, guckt mal den putzigen Vogel, den ich damit draufgekriegt habe". Mit dem von Torfmauke haben wir dann immerhin schon drei Varianten dieses Urvaters aller Reiseobjektive im Forum. Meines ist das früheste. Da Du nichts von einer Nahlinse erwähnt hast, magst Du eine der nachfolgenden Versionen 171D bis 571/371D haben (52cm Nahgrenze), es hat auch ein paar mehr Skalen als meines und entweder hast Du eine Fremd-Gegenlichtblende drauf stecken oder bei den späteren Modellen baut die tiefer - meine ist rund und ganz kurz.
Das 171D ist übrigens baugleich mit dem Pentax SMC-FA 28-200/3.8-5.6, gebaut 1996-2004, das ihm die SMC-Vergütung voraus hat. Quelle z.B. mit den Suchworten "Pentax-FA 28-200mm photoinfos", dort gibt es auch interessante Vergleichsfotos mit Pentax-Festbrennweiten und gemäßigteren Zooms.
Richtig gesehen. Meine original Gegenlichtblende habe ich 20 Minuten nach dem Kauf des Objektivs in den Schluchten der Ardeche versenkt. Schlecht aufgesteckt und tschüß. Nahlinse war ebenfalls nicht dabei.