[ iIa ] Rietzschel Tip, frühe Version mit Besonderheiten
Admin: Nach Diskussion im Thead von "unbekannt" als Rietzschel Tip zugeordnet.
Hallo zusammen,
Und wieder eine unbekannte Kamera. Plattenkamera Hochformat, 7,5x10,5, Korpus aus Holz? lederbezogen, Laufboden Metall, auch lederbezogen, Standarte Metall vernickelt, ebenso die Triebknöpfe für den Schlitten und die Höhenverstellung des Objektivbretts. Das Objektivbrett ist als Hülse an den Standartensäulen befestigt und kann nach oben oder unten geschoben werden. Festgestellt wir es durch eine Rändelschraube. Die Kamera verfügt über einen Brillantsucher.
Die Standarte wird mittels eines Radialhebels auf dem Schlitten bewegt bzw. festgestellt.
Das Objektiv ist ein Plan-Aplanat - kein Hinweis auf Hersteller oder Brennweite.Der Blendenbereich ist von 8 - 32 lesbar, links scheinen noch zwei Werte gewesen zu sein. Der Verschluss sieht aus wie ein Wollensak Senior. Es gibt drei Verschlusszeiten: B- I -T
Soweit ist die Kamera nicht ungewöhnlich. Sie hat Besonderheiten, die ich nicht zuordnen kann:
1. Die Form der Spreizen mit Spreizenfedern
2. Form des Triebknopfes
3. Druckknopf zum Verkürzen des Balgens, Druckknopf hat gleiche Form wie der Triebknopf
4. Der Lichtschachtverschluss sieht aus wie ein großes Lambda
5. die Befestigung des Tragriemens ist von Leder bedeckt - also unter Putz, und hat keine Prägung
Auf dem Laufboden rechts ist ein Hebel
Auf der linken Seite befindet sich der Abdruck einer ehemals vorhandenen Plakette.
Vielleicht findet ihr mehr über diese Kamera heraus.
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Re: Rietzschel Tip, frühe Version mit Besonderheiten
Hallo Axel,
ich habe nur den Lichtschachtverschluss und den verdeckten Anschluss des Tragriemens bei Rietzschel gefunden, komme aber ansonsten nicht weiter. Es ist wieder eine Kamera: Wer bin ich und wenn, wie viele.
Es gibt so wenig, wo man nachschauen kann. Diese Spreizenform habe ich nicht gefunden.
Andere kaufen sich einen Krimi, ich kaufe mir eine unbekannte alte Kamera, ist viel spannender.
Re: Rietzschel Tip, frühe Version mit Besonderheiten
Hallo zusammen,
die Form des Triebknopfs lässt mich auch an Rietzschel denken; die Ausführung der einteiligen breiten Laufschiene besitzt gewisse Ähnlichkeiten mit denen früher Rietschel-Clack-Modelle, wie sie bei Kerkmann abgebildet sind. Diese Kameras haben aber zumeist Unicum-Verschlüsse und Rietzschel-Objektive. Hm, da weiß ich auch nicht weiter.
Re: Rietzschel Tip, frühe Version mit Besonderheiten
Hallo,
das Objektiv ist, glaube ich, von Bausch&Lomb ein (Einventil-Automatik/TIB) Zentralverschluss. Das habe ich bei https://www.camarassinfronteras.com/arti...h_lomb/gem.html herausgefunden. Mit Hilfe einer Endoskop-Kamera konnte ich dicht unter der Linse den Eintrag finden.
Jetzt fehlt nur noch die Linse Plan-Aplanat. Sie lässt sich leicht herausdrehen. Deshalb glaube ich, dass sie nicht zur Kamera gehört.
Re: Rietzschel Tip, frühe Version mit Besonderheiten
Guten Morgen Ingrid, Kannst du mal von hinten her den Befestigungsring des Verschlusses genau anschauen? Meistens gibt es da Spuren im Lack oder sogar Material, wenn der Verschluss ausgewechselt wurde... Gruss Sascha
Re: Rietzschel Tip, frühe Version mit Besonderheiten
Hallo Ingrid,
irifue:Unser Hund hilft beim Umräumen und ist sehr interessiert.
Auf dem drittletzten Bild sieht man Kratzspuren am Konterring und an der Rückseite des Objektivbretts; m.E. ein Hinweis darauf, dass hier hantiert und der Verschluss wohl einmal ausgetauscht wurde.