nach der großen Fusion von vier Kameraherstellern Ende 1926 waren im Zeiss Ikon-Programm zunächst Modelle aller beteiligten Hersteller vertreten. Daher gab es anfangs eine große Menge sehr ähnlicher Produkte, was eine Programmbereinigung erforderlich machte. Im Bereich der Laufboden-Plattenkameras setzten sich hauptsächlich die Modelle aus dem Ica-Programm durch, auch einige Modelle von Contessa Nettel wurden übernommen. Die Heag-Kameras von Ernemann sowie die Goerz-Tenax-Modelle verschwanden nach kurzer Zeit aus dem Programm. Auch die hier vorzustellende Kamera wurde nur kurze Zeit als Zeiss Ikon angeboten: Die Rede ist von der Tessco 76, einer Laufboden-Plattenkamera im Standardformat 9x12, die ursprünglich von Contessa Nettel produziert worden war.
Die Kameras ist technisch unaufällig: Sie besitzt ein Metallgehäuse und doppelten Auszug. Das Objektivbrett ist vertikal und horizontal mittels Spindeltrieb verstellbar. Als Sucher stehen der übliche Brillantsucher mit Libelle und ein Ikonometer zur Verfügung. Die Kassetten besitzen Normalfalz. Solide Mittelklasse also, sehr vergleichbar mit der Ica Maximar oder der Voigtländer Avus.
Die Kamera ist an allen Stellen (Schlitten, Verschluss, Belederung, Rückteil) als Zeiss ikon ausgewiesen.
Zumeist war sie mit Objektiven aus Contessa Nettel-Produktion ausgestattet (Citonar, Preminar usw.). Im Rahmen der Modellbereinigung wurden aber offenbar Komponenten aus Restbeständen im ZI-'Baukasten' miteinander kombiniert; das vorliegende Exemplar besitzt ein Ica Dominar 4,5/13,5 in Rad-Compur.
Dieses Modell war in dieser Konfiguration lt. Otto nur in einer Druckschrift aus dem März 1928 verzeichnet; der Preis betrug 135 RM. Offenbar handelt es sich um eins der letzten Exemplare vor Einstellung der Serie. Im Format 6,5x9 gab es ein Schwestermodell, die Tessco 29.
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