Habe seit ein paar Tagen eine 9x12-Bergheil, leider ohne Objektiv, doch der Bajonettring ist dabei. Zuerst macht ich ein langes Gesicht - kein Quershift möglich - der Drehknopf oberhalb des Höhenverstellungsknopfes saß hoffnungslos fest. Vier Stunden habe ich daran geschafft - mindestens eine davon, weil ich die Konstruktion nicht kannte und nichts kaputtmachen wollte. Alles voll Fett in der Standarte - naja, eigentlich war's verhärtetes Harz, wie versteinertes Baumpech.
Zum Glück war alles noch heil - erwartet hatte ich das nach Lage der Dinge nicht. Der Vorbesitzer wußte zum Glück gar nicht, daß das ein Drehknopf war - ein Versuch, das Ganze mit Kraft zu drehen, wäre schiefgegangen. Es brauchte einige Geduld zusammen mit u.a. einem Ultraschallreiniger, etlichen Wattestäbchen und viel Spiritus, um ganz langsam Einzelteile erkennen, freilegen, abkratzen und lösen zu können, zwischendurch und danach mußte ich ein paarmal meine Hände entharzen - und alle Teile, die ich angefaßt hatte.. Dreck bin ich ja gewohnt beim Kamerareparieren - aber nicht so ein Bad im Harz. Die fünf Teile des Kreuzgelenks sind - gereinigt! - im Bild zu erkennen.
Angenehm war, daß alles an der Kamera massiver und kräftiger ist als üblich, und die Schrauben richtig riesig sind (naja, im Verhältnis zu anderen Kameras). Erstaunlicherweise war es trotzdem kein Kraftakt, die kräftige Spannfeder (in einem Bild ganz unten) wieder zu montieren. Ich hatte da schon anderes mit weit schwächeren Federn erlebt.
Fast wie neu ist die Kamera wieder, nur zwei unbedeutende Mängel.
Zweifellos eine beeindruckende Kamera, selbst eine Zeiss Ideal erscheint dagegen als windig und wackelig. Aber die Lobhudeleien, die man im Web liest, halten nicht alle einer nüchternen Analyse stand. So wird behauptet, die Verstellwege seien ungewöhnlich groß. Ich habe mal bei ein paar anderen 9x12-Kameras nachgemessen.
Zwei Kameras mit Bajonettfassung des Objektivs: Bergheil: li+re: 12mm, hoch: 14mm, tief: 8mm. Nur Shifts, kein Scheimpflug. Zeiss Ideal 225: li: 8mm, re: 9,5mm, hoch: 17mm, tief: 6mm. Zudem - beschränkt - Perspektivkontrolle nach Scheimpflug durch Absenken des Laufbodens.
Zum Vergleich noch zwei x-beliebige "Wald-und-Wiesen-Kameras": Porst Spezial-Modell A: li: 17mm, re: 22mm, hoch: 17mm, tief: 9.5 mm Und eine von Conrad A. Mueller, Strengenberg: re: 20,5 mm, li: 7.0 mm, hoch: 15.0mm, tief: 12.5 mm
Die Verschiebewege der Bergheil sind vernünftig, normalerweise ausreichend - aber ansonsten recht durchschnittlich. Punkto Bedienung, Zuverlässigkeit und Präzision war diese Kamera aber einsame Klasse.
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vielen Dank für den interessanten Bericht. Zum Thema Öl / Fett / Verharzung hatte ich mal bei einer Laufbodenkamera ganz guten Erfolg, neben den von Dir angewendeten Maßnahmen auch die Zuführung von Wärme (so um 50 - 60 Grad) anzuwenden. Konkret habe ich mit einem kleinen Föhn und Feindüse nur den in Frage kommenden Bereich durchwärmt für ca. 30 Minuten.
Dadurch kam die Beweglichkeit und damit auch bessere Reinigungsmöglichkeit der alten Rückstände besser voran. Allerdings konnte ich nicht ein Ultraschallbad einsetzen.
Ja die Bergheil wird als gute Kamera eingeschätzt. Ich habe leider keine bisher in den Händen gehabt, deshalb ist Deine vergleichende Einschätzung recht hilfreich.
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber), der sich über Anrede und abschließenden Gruß in Beiträgen freut.
wie schätzt Du die Chance ein, noch Objektive einzeln wie Radiar 6,8/165, Colinear 6,3/165, Dynar 5,5/135, Heliar 4,5/165,180 & 210, Collinear Anastigmat 6,9-12,5/138 - 308 zu bekommen?
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber), der sich über Anrede und abschließenden Gruß in Beiträgen freut.
völlig richtig - Wärme ist da recht wirksam. Hatte ich anfangs auch etwas angewandt, wenn auch etwas unentschlossen. Half ein wenig dabei, die senkrechte Stange zu lösen. Wärme mache ich normalerweise mit einer Pflanzenlampe (Objektivgläser halten, wenn's nicht zu schnell geht, mehr Hitze und UV-Strahlung aus als Pilze. Der Verschluß darf aber nicht wesentlich über 50° warm werden - Blende und Verschlußbleche können sich schon unter 100° dauerhaft krümmen. Aufpassen: der Kitt von verkitteten Linsen fängt nicht viel über 100° an zu brodeln und verdampfen. Kann schnell zu heiß werden für empfindlichere Teile - auch deutlich über 100°. Hatte deshalb etwas Bedenken - die Temperatur an der Oberfläche hätte dem Lack schaden können, und am obersten Knopf sitzt eine Wasserwaage. Wäre meine Frau nicht da gewesen, hätte ich wohl den Backofen bei 50° benutzt, da wäre man wohl noch im sicheren Bereich gelegen ... ;-)
Andererseits - manche früher für den Kamerabau eingesetzten Lacke reagieren recht beleidigt auf den Einsatz von Lösungsmitteln wie Spiritus oder Reinigungsbenzin. Insbesondere bei Lacken für den Laufboden ist Vorsicht angebracht.
Früher war ein Ultraschallreinigungsgerät etwas teures und exklusives, heute kostet so ein Gerät um die € 20.- Es erscheint mir inzwischen als unverzichtbar. Z.B. lassen sich alte, kleine Schräubchen z.T. erst nach Reinigung wieder eindrehen. Reinigung 'von Hand' ist dagegen oft nicht wirksam, und schon wenige Fehlversuche beim Eindrehen können so ein winziges Gewinde zerstören. Wer allerdings einen ganzen Verschluß auf die Art reinigen möchte, sollte ganz sicher sein, daß keine wasserempfindlichen Teile drin sind. Alte Blendenblätter etwa sind oft aus geöltem Papier statt aus Blech, z.B. bei älteren Compuren. Ob das so ist, ist nicht so einfach ersichtlich. Wunder sollte man sich keine erwarten. In einem Verschluß gibt es Teile, die eng aneinander liegen, und die können nach einem Ultraschallbad u.U. noch besser aneinander kleben - übrigens auch dann, wenn sie vorher nicht zusammengeklebt waren. Zudem können sich manche Beschichtungen lösen, und das ergibt eventuell alles andere als eine Verbesserung. U.a. trifft das auf die Beschichtung von Blendenblättern und auf reflexmindernde Lacke am Rand von Objektivgläsern zu. Ttrotzdem ist es oft sinnvoll, Objektivgläser im Ultraschallreiniger zu reinigen und diese zarten Pflänzchen anschließend unter die Pflanzenleuchte zu legen ...
Mag also manchmal klappen, einen Verschluß im Ultraschallreiniger oder in Isopropanol etc. zu baden - ist aber eine Brutalmaßnahme, die unbedingt vermieden werden sollte. Aber Öffnen ist bei billigeren Verschlüssen auch riskant (es soll DDR-Verschlüsse geben, bei denen einem sofort einige Federn entgegenhüpfen). Jüngst habe ich einem teils defekten und offensichtlich schon recht mürben Derval beim Versuch einer vorsichtigen Reinigung den Rest gegeben - eine Feder war schon vorher k.o., doch weitere zwei hauchdünne Federchen sind gebrochen, ein Bommel hat sich aus einem Blendenblättschen gelöst (Frust!). Compur-, Compound- und Cronosverschlüsse sind im Prinzip gut und sicher zu reinigen (siehe aber oben bezüglich Blende!). Aber Federbruch kann bei einem 100jährigen Schätzchen natürlich immer mal vorkommen. Bei einem Cronos ist mir die Auslöserrückholfeder gebrochen. Der Verschluß war verklebt, aber die schlechte Wirkung der Rückholfeder war ausnahmsweise nicht auf Verklebung, sondern darauf zurückzuführen, daß sie bereits angebrochen war.
wie schätzt Du die Chance ein, noch Objektive einzeln wie Radiar 6,8/165, Colinear 6,3/165, Dynar 5,5/135, Heliar 4,5/165,180 & 210, Collinear Anastigmat 6,9-12,5/138 - 308 zu bekommen?
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber), der sich über Anrede und abschließenden Gruß in Beiträgen freut.
Hallo Rainer,
die Chancen stehen zugegeben nicht so gut (zumindest in einem vernünftigen Preisrahmen).
Für den Puristen - also den Sammler alter Originale - ist das nicht so erfreulich. Die genannten Objektive und ihre Brennweiten zeigen übrigens eine weitere Beschränkung der Bergheil auf. Sie hat nur eine Entfernungsskala für eine einzige Brennweite! Im Vergleich zur Konkurrenz ist das beinahe schon ärmlich, auch wenn sie geätzt ist (viele Hersteller malten sie nur auf). Um Originalität herzustellen, müßte das gefundene Objektiv also auch noch zur Entfernungsskala passen!
Ansonsten lassen sich bei Kompromissen bezüglich der Originalität leicht andere Objektive einsetzen. In Kreisen von Bergheil-Fans gibt es durchaus Diskussionen, welche Objektive geeignet sind.
Und schließlich will man ja eigentlich zu einer Kamera mit Objektivwechselmöglichkeit auch Wechselobjektive. Jedenfalls ist die Montage eines Verschlusses am Bajonettring relativ einfach, im Gegensatz zur Zeiss Ideal. Nur die Bajonettringe sind nicht so häufig. Auch wenn es vor ein paar Jahren in einer Aktion etliche neu angefertigt wurden.
Überraschungen sind jedoch nie auszuschließen. Ich habe sogar ein Objektiv für eine Bergheil - allerdings eine 6x9. Hatte ich allerdings nicht für diesen Zweck gekauft. Von Voigtländer ist dabei allerdings nur der Bajonettring. Es ist ein Rietschel Linear 4.5/90, montiert in einen Compur. Ein sehr rares und optisch gutes Stück, mit dem abgeblendet auch die 9x12 ausleuchtbar wäre, obwohl es schon für 6x9 ein leichtes Weitwinkel ist..
ja - die Wärmebehandlung hat sicher ihre Grenzen. Wenn es aber um Kameras handelt, wo man das Objektiv und oder den Verschluß entnehmen kann und Verharzungen an anderen Teilen zu beklagen sind, kann man entweder mit dem Föhn recht gezielt Wärme an bestimmte Zonen bringen. Wenn der Backofen stabil genug Temperaturen um 50-55 Grad halten kann ohne eine zu große Hysteresis zu haben, können auch hier Erfolge erzielt werden. Man muss isch immer nur klar sein, was 50-55 Grad bei Leder, Kitten, Lacken, usw bewirken. Einen Königsweg gibt es sicher nicht.
Ich habe zu Beispiel auch gute aber auch schlechte Erfahrungen mit Ultraschallbädern gemacht, so ähnlich wie Du es schon beschrieben hast.
Zu der Skalierung der Entfernungsskala hat mir mal Jemand per email geschrieben, dass er sich Hilfsskalen (Konverterskalen) selbst erstellt und mittels Mattscheibenlupe kalibriert hat. Die wurden dann als Referenztabellen ausgelegt.
Andererseits hat man zumindest für die meisten Anwendungsfälle mit den eigenen Augen schon ein halbwegs brauchbares Bildschärfeeinstellinstrument
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber), der sich über Anrede und abschließenden Gruß in Beiträgen freut.
Rainer:.. Zum Thema Öl / Fett / Verharzung hatte ich mal bei einer Laufbodenkamera ganz guten Erfolg, neben den von Dir angewendeten Maßnahmen auch die Zuführung von Wärme (so um 50 - 60 Grad) anzuwenden. ..
soeben habe ich beim Stöbern im Internet noch eine Möglichkeit gefunden: Emergency Clock Oil - Spezialöl zum Anlösen verharzter Lagerstellen in Großuhrwerken. Mit sehr feiner Dosierkanüle. Inhalt 4 ml. 1 ml davon kosten bescheidene ¤ 7.48 ... Der Anbieter hat auch eine Reihe interessanter Werkzeuge auch für Kamerabastler, aber ich will hier keine Schleichwerbung betreiben, zumindest nicht ohne Aufforderung.
Rainer:Ja die Bergheil wird als gute Kamera eingeschätzt. Ich habe leider keine bisher in den Händen gehabt, deshalb ist Deine vergleichende Einschätzung recht hilfreich.
Rückwand und Sucher so wie bei der Avus. Der Spiegel im Brillantsucher ist leider gebrochen. Dafür kann Voigtländer zwar nichts, und dieser Sucher ist für einen Klappsucher auch sehr stabil, aber bezüglich Mechanik, Zugänglichkeit und Solidität des Brillantsuchers habe ich gelegentlich bessere Lösungen gesehen, Klappsucher etwa bei der Heag XV. Sonst ist alles - von Griff und Balg angefangen - ein Stück solider bzw. präziser als bei der Konkurrenz. Praktisch kein Spiel. Bei meiner haben beide Libellen noch immer ganz winzige Blasen. Der Laufboden steht felsenfest. Einklappbar ist er erst, wenn das Objektiv eingefahren worden ist. Etwas überrascht hat mich, daß die Balgenspanner (oben und unten) zumindest beim Aufklappen automatisch gesetzt werden, sich jedoch anscheinend nicht automatisch bei größerem Zug lösen (der untere reagiert bei meiner Bergheil etwas träger, da ein kleines Züngelchen abgebrochen ist und er deshalb über die Senkrechte zum Balg hin klappen kann). So weit muß man aber nur ausziehen, wenn man den doppelten Auszug voll ausnutzt.
Soeben sehe ich, daß ich wieder mal zwar gepennt habe, aber trotzdem nichts in der Bucht verpaßt habe - der gebrauchte Rodenstock Objektivschlüssel ging für ein wenig mehr weg, als er heute neu kostet: neu: 17.85 + Versand 6.50, alt: 19.50+Versand 6.-
nur mal zur Probe habe ich den Bajonettring mit zwei Objektiv/Verschlußkombinationen bestückt: a) Koilos + Eurynar b) Compur + Unofokal Klar, die zweite Kombination sieht etwas echter aus ... aber die erste arbeitet leiser und etwas schneller (1/300 sec) Beide Versionen wären voll funktionsfähig gewesen, wenngleich noch nicht ganz zur Entfernungsskala passend.
Rainer:Zu der Skalierung der Entfernungsskala hat mir mal Jemand per email geschrieben, dass er sich Hilfsskalen (Konverterskalen) selbst erstellt und mittels Mattscheibenlupe kalibriert hat. Die wurden dann als Referenztabellen ausgelegt.
Als einfachste Messung zur Brennweitenbestimmung für Amateure erscheint mir die invertierte (umgekehrte) Kollimatormethode. Im Prinzip kann man dazu z.B. einen vorhandenen Bleistiftstrich auf der Mattscheibe verwenden. Mit einer - am besten analogen - Spiegelreflex mit möglichst langem und möglichst lichtstarken Objektiv in Unendlicheinstellung durch das aufgeblendete, zu messende Objektiv schauen und den Strich möglichst scharf stellen. So kann man den Punkt "unendlich" auf der Skala festlegen. Ausgehend davon kann man mit der Formel für dünne Linsen ( 1/g + 1/b = 1/f ) und Differenzbildung die Skala rechnerisch erstellen. Ich gehe zwar davon aus, daß Hersteller das präziser machen - aber beim Nachmessen an vorhandenen Skalen habe ich keine Abweichung dazu festgestellt, d.h., sie lag jedenfalls immer unter meiner Meßgenauigkeit.
Die Hauptschwierigkeit bei der Bestimmung der Brennweite ist es, den Abstand zwischen Linsenmitte und Mattscheibe zu bestimmen. Aber der Punkt "unendlich" ist damit bei vorhandenem Zeiger recht genau bestimmbar. Zum Glück sind aber die realen Brennweiten der Objektive etwa ebensoweit von der nominellen Brennweite entfernt
Nur die Schönheit der von mir erstellten Skalen ist etwas dürftig ...
Rainer:Andererseits hat man zumindest für die meisten Anwendungsfälle mit den eigenen Augen schon ein halbwegs brauchbares Bildschärfeeinstellinstrument
Das ist meist das beste Bildschärfeinstrument Es gibt jedoch erstaunlicherweise Fälle, in denen sogar ein guter Autofokus überlegen ist
mit der Justierung der Entfernungseinstellung gibt es ein unerwartetes Problem. Ich bräuchte einen Compur, bei dem das Anschraubgewinde bis zur Hinterlinse geht. Offensichtlich wurde jedoch in aller Regel das Gewinde zu kurz geschnitten - oder eher das letzte Stück (ggf. nachträglich) abgedreht. Wohl deshalb, um den Anschraubring weniger drehen zu müssen. Nur einen Compur habe ich, bei dem das Gewinde bis zur Hinterlinse geht - aber der hat die falsche Größe und wäre sowieso 'unabkömmlich'.. Mit einer (guten) Drehbank ließe sich das Problem lösen, ohne solche müßte ich sowohl die Skala als auch den Unendlich-Anschlag versetzen. Ein paar Gewinde mit max. 2mm Durchmesser müßte man schneiden - auch da hätte ich ein Problem. Dazu käme teilweises Lösen der Belederung. Das wäre also ein größerer Eingriff mit Verschlechterung der historischen Substanz.
Na gut, es handelt sich hauptsächlich um einen Schönheitsfehler. Für Schnappschüsse wird man so eine Kamera ja sowieso nicht einsetzen. Vielleicht mache ich irgendwann eine Lösung mit einer Distanzhülse - dafür bräuchte man aber auch eine Drehbank ... oder, eher realistisch, einen 3D-Drucker.