Anfang 1936 stellte Kodak in den Cine-Kodak-Nachrichten die ´Magazin Cine-Kodak´ mit einer Kodak spezifische Filmkassette für 15m 16mm-Film vor. Die Kamera wurde zunächst in Deutschland in den Nagel-Werken gefertigt, nach 1945 in den USA als Magazin Cine-Kodak 16 und wurde 1950 durch das Modell Royal ersetzt.
Es ist eine sehr kleine, handliche Kamera für Wechselobjektive von 15…152mm im Kodak M-mount. Die Bildfrequenzen: 16-32-64 B/Sek, bei späteren Ausführungen 16-24-64 B/Sek. Ein kleiner Gag: Unterhalb der Aufzugskurbel befindet sich ein Kleiner Stift, der beim Filmablauf alle 15cm Filmlänge einen ´Puls´ abgibt, die Zählung der Pulse bei der Aufnahme soll eine kleine Hilfe für die Abschätzung der Szenenlänge sein.
Im aufklappbaren Griff ist ein Multifokalsucher für die Brennweiten von 25..152mm integriert, bei Verwendung eines 15mm Weitwinkelobjektivs muss in Stellung 25 das vordere Sucherteil hochgeklappt werden.
Die Kamera hat keinen Filmzähler, sondern nur eine Öffnung im Kassettendeckel durch die die Filmanzeige der Filmkassette zu sehen ist.
Die Kodak-16mm Filmkassette für 15m Film ist sehr Aufwendig aufgebaut. Der Deckel ist mit zwei Schrauben befestigt, im Deckel befindet sich die Abtastung des Filmwickels mit der Anzeige des Filmvorrats. In der Kassette wird der Film durch eine Zahntrommel transportiert, die über eine Kupplung vom Gehäuse aus angetrieben wird. Das Bildfenster ist Bestandteil der Kassette und ist mit einem Stahlband verschlossen, das auch den Greifereintritt abdeckt. Beim Schließen und Verriegeln der Kamera wird das Band durch den Deckelverschluss zurückgezogen und in Stellung ´Lauf` das Bildfenster und der Greifereintritt freigegeben, so ist ein Filmwechsel ohne Bildverlust möglich.
Innenansicht, von links: Bildfenster mit Andruckplatte, Aufwickelspule Zahntrommel, Vorratsspule
Da das Bildfenster Bestandteil der Kassette ist, wird das Auflagemaß durch einen Festpunkt unter dem Bildfenster der Kassette (A) und ein in der Kamera durch den Hersteller abzugleichende Anschlag (B) bestimmt. Für die genaue seitliche Lage sind im Kassettenfach drei Auflagepunkte vorgesehen.
Bei der vorliegenden Magazin Cine-Kodak wird zusätzlich der Abstand vom Greifer zum Bildfenster durch eine Schraube (C) im Gehäuse justiert, damit sich der Bildstrich unabhängig von Kassette und Kamera an der gleichen Stelle befindet. Eine recht aufwändige Angelegenheit.
Die Kassette blieb Eigentum des Filmherstellers, wurde nach der Entwicklung geprüft, ggf. repariert, und neu befüllt.
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