1938 zur Leipziger Frühjahrsmesse wurde der Nachfolger der Siemens-Kinokamera C, die CII, vorgestellt. Die Werbung bezeichnete sie als: Eine Kamera, die vor Fehlern schützt.
Sie war mit einem im Sucher integrierten Mischbild-Entfernungsmesser ausgestattet. Die Einstellung erfolgte am Objektiv, der Einstellbereich mit Parallaxenausgleich lag zwischen 0,5m und ∞. Geblieben war das lichtstarke Objektiv 1,5/20mm sowie die zwei Buchsen für Drahtauslöser: Filmlauf (B) und Zeitaufnahme (Z), für Einzelbildaufnahmen musste weiterhin die spezielle Auslöserkupplung verwendet werden.
Bei dieser Kamera gab es anfangs eine konstruktive Veränderungen der Entfernungseinstellung. Als die Kamera 1938 auf Messe vorgestellt wurde, bestand das Bedienelement aus einer ca. 1,8 mm dicken verchromten Scheibe aus Messing, die um das Objektiv angeordnet war, der Umfang war für eine bessere Griffigkeit teilweise gerändelt. Die Scheibe und die Einstellmarke für die Entfernung mit der Tiefenschärfeanzeige bildeten eine Einheit.Bei meinem Exemplar lässt sich die Entfernung mit der Scheibe leicht einstellen, vielleicht ein Einzelfall. Die Übertragung der Entfernungseinstellung des Objektivs zum Entfernungsmesser muss bei einigen Kameras nicht so leichtgängig gewesen zu sein. Vermutlich noch im gleichen Jahr wurde die Blechscheibe durch ein Gussteil ersetzt, das am Rand einen 5,5 mm hohen Ring hatte, der am Umfang abwechselnd mit Rändel und Griffmulden versehen war. Für eine leichtgängige Bedienung war der Einstellring jetzt zusätzlich beidseitig auf Kugeln gelagert. Die Einstellmarke für die Entfernung mit der Tiefenschärfeanzeige wurde von unten eingesetzt und angeschraubt. Der Ring war bei den frühen Ausführungen verchromt, nach 1945 schwarz lackiert.
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ich muss es einfach auch an dieser Stelle mal erwähnen: Die Siemens Kinokameras gefallen mir alle sehr gut von der Technik und vom eigenständigen Design. Man sieht den Modellen regelrecht die Qualität an. Du hast da eine feine Sammlung.
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Analog: Aus Negativ wird Positiv. Digital: Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts.
Danke, es hat sich so ergeben. Ich wollte nicht mehr sammeln und hatte mich von vielen Kameras und Projektoren getrennt, bis auf einige, an denen Erinnerungen hingen. Bei einem Rentnertreffen kam beiläufig die Frage auf: Warum haben wir außer Projektoren und der Registrierkamera keine Filmkameras gebaut?
Am nächsten Treffen gab es eine kleine gedruckte Kameraübersicht und dazu einige Filmkameras. Es gab da auch noch das Angebot einer unbekannten Kino-Kamera auf einer bekannten Kleinanzeigenseite, der ich nicht widderstehen konnte, und die Bitte eines irischen Sammlers um Informationen. So fing es an.
mir ging das mit den Siemens Kinokameras genau so. Erst auf einer Sammlerbörse im Berliner Logenhaus bin ich zufällig auf meine erste Siemens-Kamera gestoßen und auch nur deshalb, weil ich als Auch-Sammler alter Radios natürlich auch Siemens-Radios besaß.
Ja und siehe da: Ich stellte fest die Siemens-Kameras sind gute Kameras.
Beste Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
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