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jenseits der technischen Daten noch ein paar Anmerkungen zu dieser schönen Kamera: Sie erschien, wie Reinhard auch schreibt, 1912 in den Ica-Katalogen; es gab aber schon bei der Vorgängerfirma Hüttig ein solches Modell (--> https://camera-wiki.org/wiki/Cupido_Stereolette). Die Kamera reiht sich ein in die seinerzeit moderne Cupido-Baureihe mit Springmechanismus, deren Merkmal der selbstaufrichtende Objektivträger ist. Diese Kameras gab es als Rollfilm- und Plattenkameras in verschiedenen Formaten. Wie alle besseren Ica-Kameras ist die Cupido mit dem Anlegefalz ausgestattet, die Einzelkassetten tragen die Bezeichnung 726/1. Die Cupido-Stereolette wurde nach 1926 auch ins Zeiss Ikon-Programm übernommen und wohl bis 1928 angeboten. In den Katalogen erschien sie von 1922 an als Stereo-Cupido.
In den ersten Jahren war die Kamera noch mit dem Stereo-Compound ausgestattet, bei dem Kolben und Einsteller übrigens auf dem von vorn gesehen rechten Objektiv saßen, wie mein Exemplar aus dem Jahr 1912/13 zeigt:
Reinhards Exemplar mit Dominaren in Compur dürfte nach den Angaben in Ottos Carl Zeiss Kamera-Register frühestens 1922 gebaut worden sein; die Seriennummern liefern nähere Hinweise.
Der Verkaufspreis betrug im 1912 für die Version mit Tessar 4,5 in Compound 290 Mark, für die Dominar-Version mit Compur von 1922 habe ich keine Preisangabe gefunden.
Kleine Kuriosität am Rande: Als ich meine Kamera bekam, stellte ich zu meiner Verwunderung fest, dass zwei unterschiedliche und zudem unpassende Objektive montiert waren, nämlich je ein Hekla 6,8 mit 7,5 bzw. 9 cm Brennweite. Außerdem war seitlich ein Newtonsucher für das Hochformat montiert. Ich vermute, dass jemand die Kameras für Einzelaufnahmen mit leichtem Tele nutzen wollte (oder genutzt hat?). Ich habe dann zwei zeitlich passende Tessare 4,5/65 aus einem defekten Polyscop eingebaut und die Kamera damit wieder in den Ursprungszustand versetzt.