die Kassetten für Single-8 Filme und Super-8 Filme sehen zwar sehr unterschiedlich aus, aber es sind eben doch beide 8 mm - Filme, die an sich exakt gleich sind und von den selben (gleichen) Projektoren / Betrachtern / Schneidgeräten genutzt werden konnten. Lediglich die Konfektionierung ist hinsichtlich der Aufbewahrungs-Systeme different.
A) Super-8. Die Kassette hat Abspielrolle und Aufwickelspule parallel (so wie zwei Teller gestapelt sind). So wird die Kassette "dick". Ein Nachteil dieses Systems: Überblendungen (mit Rückspulung) sind kaum machbar. Einige Super-8-Kameras ließen kurze Überblendungen (so um 90 Einzelbilder) zu, in dem dabei der kurze Filmstreifen-Teil als Schlaufe in das Kameragehäuse geschoben wurde. Ein weiterer Nachteil der Super-8 Kassette: Die Filmplanlage war nur von der Qualität der Kassetten-Halterung abhängig. Die Kamera selbst, hatte keinen Einfluß darauf. Das führte immer wieder zu Fokus-Verlusten.
B) Single-8. Diese Kassette hat Abspiel- und Aufwickelspule so hintereinander wie bei einem klassichen Spulentonbandgerät. Es entstand also eine "dünne" Kassette. Vorteil: Überblendungen und Doppelbelichtungen war zeitlich unbegrenzt möglich und die Kamera selbst bestimmte die Filmplanlage.
In Deutschland hat sich das (aus meiner Sicht) bessere Single-8 System nicht durchsetzen können. Sehr verbreitet war es in Japan. So stellte u.a. Fujica solche Kameras her.
Hier Beispiele für eine Single 8 von Fujica: AX100:
Aus Negativ wurde Positiv. Pixel sind nicht alles, aber ohne Pixel ist alles nichts. Fotoapparate sind Zeitmaschinen, sie können die Vergangenheit erhalten.
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für Single-8 Filme gibt es extra Klebepressen. Da der Schichtträger des Single-8-Films aus Polyester besteht, kann der Film nicht mit herkömmlichen flüssigem Filmkitt, der nur für Acetatfilm geeignet ist, geklebt werden. Man verwendet dazu selbstklebendes Klebeband.
die mit Klebeband bzw. -folien arbeitenden Klebepressen (sog. "Trockenklebepressen") lassen sich auch bei Acetat-Film nutzen. Sie sind also nicht nur für den Polyester-Film geeignet, der für Single-8 seinerzeit ausschließlich angeboten wurde, sondern auch für Super-8.
Inzwischen hat es aber auch für Single-8 Filmmaterial auf Acetat-Basis gegeben (z. B. auf der Grundlage von Fuji Provia 100); diese Acetat-Single-8-Filme können auch mit Filmkitt ("Naßkleben") geklebt werden. Weil der Polyester-Filmträger um ca. 1/3 dünner ist als der Acetat-Filmträger, passt bei Acetat-Material allerdings weniger Film in eine Single-8-Kassette, nämlich statt ca. 50 Fuß nur ca. 40 Fuß.
"Naßkleben" oder "Trockenkleben" war im Übrigen ein heißes Diskussionsthema unter den Schmalfilmern in den 70er Jahren.