obwohl mit der bisher von mir hauptsächlich genutzten Fujifilm F200EXR (auch mit 1/1.6'' Sensor) zufrieden, fiel mir doch in verschiedenen Kamera-Test die Olympus XZ-1 auf, insbesondere wegen des lichtstarken Zuiko 1:1.8 Zoom Objektivs. Zumal die Kamera hinsichtlich der erreichbaren Bildschärfe nicht wenige Kameras mit größerem Sensor glatt überholt. Es gibt ja immer wieder Motiv-Situationen, wo ein Einsatz des Blitzes ungünstig ist (Museen, Veranstaltungen, usw.). Auch konnte ich davon ausgehen, dass die tatsächliche Bildschärfe noch höher als bei der F200EXR liegen könnte.
Natürlich beeindruckte auch das Retro-Design ein wenig, obwohl die Hand-Ergonomie etwas darunter leiden würde. Und die Möglichket, bei Bedarf einen guten optisch-elektronischen Hochauflösungs-Sucher nutzen zu können, machte die Kamera interessant.
In der Praxis bestätigte sich bald die sehr gute Detailschärfe (auch schon bei offener Blende) im Vergleich zu anderen 1/1.6'' Sensor-Kompakt-Kameras. 1/1.6'' ist ja nun auch schon deutlich größer, als die üblichen 1/2.3'' Sensoren bei den Kompakten. Bei 400 ASA kann man gut in einem nicht völlig dunklen Raum auch ohne Blitz auskommen. Im Grunde ist tatsächlich "Schwachlicht-Photographie" möglich geworden.
Etwas "Probleme" gibt es dagegen bei Makro und Super-Makro: Hier erlebte ich mehr als bei anderen Kameras schon mal fehlfokussierte Aufnahmen.
Das sonst so gute OLED ist manchmal bei sehr hellen Sonnenlicht an seinen Grenzen, hier ist der (aus meiner Sicht zu teure) Aufstecksucher ein gutes Mittel der Wahl.
Der eingebaute und (erfreulicherweise) nicht automatisch ausfahrbare Blitz wäre eigentlich zu lichtschwach für eine Reichweite von - sagen wir - 3 bis 4 Meter, aber Blende 1:1.8 und 400 ASA (bei recht geringem Rauschen) und schon geht es doch.
Hersteller: Olympus XZ-1
Baujahr: 2010 (2012: "Erschreckend": noch am Markt!!!)
Chiptyp: CCD.
Chip-Format: Max 3.648 x 2.736. 1/1,63 Zoll
Chip Pixel / MB: 10.1 (11.1) (Die "geringe" Auflösung im Verhältnis zur Sensor-Größe eher ein Vorteil (rauschen, usw))
Objektiv: Lichtstarkes Zuiko.6-24 mm 4-fach-Zoom (KB 28-112 mm) 0,6 m bis unendlich . 1:1.8 - 1:2.5 !!! Zusätzlich Digital-Zoom. Duo-Bildstabilisator.
Makro: ja , auch Super Makro (ab 10 cm und ab 1 cm)
nach ca. 6 Monaten Erfahrungen mit der XZ-1 kann ich sagen: Erfahrungen durchaus sehr positiv. Immer wieder beeindruckt das Zuiko Objektiv mit Blende 1,8.
Ich hatte vor einiger Zeit das Firmware-Update auf V 1.5 durchgeführt. Damit kann man u.a. auf den Aufstecksucher VF-3 nutzen. Ich selbst habe den Sucher VF-2 (mit dem ich ebenfalls sehr zufrieden bin). In voller Sonne stets ein brillantes Bild.
Gestern kam ich in einem Elektronik-Markt mit einem anderen Kunden ins Gespräch. Der lobte sein VF-3. Ich hatte meine XZ-1 und VF-2 dabei. Wir probierten draußen das VF3 an der Kamera aus: Welche Enttäuschung: Das VF-3 ist eindeutig schlechter bei der Auflösung und beim Einblick für Brillenträger und es gibt auch irgendwie Überkontrastierungen.
Ein Glück, dass ich "NUR" das VF-2 habe. Den Preis halte ich nach wie vor für eine Zumutung.
MFG Rainer (Admin)
Möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein. Aus Negativ wird Positiv.
gestern hatte ich wieder mal die Olympus XZ-1 in Verbindung mit dem elektronischen Aufstecknutzer im Einsatz.
Dabei fiel mir die gute Bildgröße und Einblickbarkeit als Brillenträger positiv auf. Ich habe einige Kameras mit elektronischem Sucher, so auch die Sony A6000, RX100MIII, Samsung NX11, NX30. Panasonic LF-1. Mir sagt der Sucher der XZ-1 nach dem der NX30 am meisten zu, weil die Brillen-Nutzbarkeit gut ist.
Hier noch einige Ansichten des Suchers Olympus VF-2 (der mir besser gefällt als der VF-3):
Nutzt man die XZ-1 mit dem aufgesteckten Sucher, erntet man schon mal in der Öffentlichkeit fragende Blicke, so nach dem Motto "Was hat denn der da?".
Grüße von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Möge die Belichtung immer kürzer als 1/30 Sekunde sein. Aus Negativ wurde Positiv. Fotoapparate sind Zeitmaschinen, sie können die Vergangenheit erhalten.